Team Mittelhessen lässt aufhorchen
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Team Mittelhessen lässt aufhorchen
Nach dem Spieltag in der WNBL am vergangenen Wochenende kann man sagen: Es gibt ein Team der Stunde. Darüber hinaus haben wir jetzt „nur noch“ drei ungeschlagene Tabellenführer. Und: Es gibt immer mehr Klarheit beim Kampf um die Play-Offs. Wir fassen das Geschehen zusammen:
Cologne Regio Ladies – Metropolitain Girls 45:71
TG Neuss Junior Tigers – Rhein Bascats Düsseldorf 124:43
Eine mannschaftlich sehr ausgewogene Vorstellung genügte den Metropolitain Girls (10/0), um sich bei den Cologne Regio Ladies (2/8) ungefährdet durchsetzen zu können. Ab Mitte des zweiten Viertels gab es keine Zweifel mehr am späteren Sieger. Für den trafen Sophia Müller (13, 5 REB), Clara Bielefeld (12, 10 REB, 7 AST, 26 EFF), Adna Halibasic (12, 6 REB), Amelie Kehrenberg (11, 5 REB) und Johanna Bielefeld (10, 5 REB) am besten. Bei den Gastgeberinnen punkteten fast ausschließlich Lonneke Wiesemann (18, 9/14 2PTS, 10 REB), Alinde Kerluku (10, 4 REB, 5 AST) und Kyra Graf (10, 7 REB).
Solche Ergebnisse wie in Neuss möchte man in der WNBL eigentlich nicht haben. Niederlagen wie für Neuling Rhein Bascats (1/9) bei den Junior Tigers (8/2) sind nicht förderlich für die Motivation. Beim Sieger konnten Marija Ilic (40, 11/15 2PTS, 5/11 3PTS, 7 REB, 8 AST, 6 STL, 51 EFF), Johanna Huppertz (22, 10/17 2PTS, 11 REB, 7 STL, 38 EFF), Hazal Sulaksu (15, 7/7 2PTS, 6 REB, 4 AST, 29 EFF), Karla Lukas (13), Friederike Harms (10, 7 EB, 7 STL) und Mika Zaparaniuk (10, 6 STL) schalten und walten, wie sie wollten. Nur Ronja Pavsek kam bei den bedauernswerten Düsseldorferinnen auf eine zweistelligen Punktewert (12, 3/7 3PTS).
BBC Osnabrück – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 43:72
OSC Junior Panthers – ALBA Berlin 54:59
TuS Lichterfelde – SC Rist Wedel 63:69
Mit Beginn des zweiten Viertels (13:15) setzten sich die Girls Baskets (8/2) unaufhaltsam ab und kamen zum erwarteten Erfolg, der den Kampf um die Tabellenspitze äußerst spannend hält. Maira Banko (21, 6/11 2PTS, 5 REB), Karla Busch (17, 8/11 2PTS, 11 REB) und Lena Lingnau (10, 7 REB) erzielten die meisten Punkte für den Sieger. Beim Neuling traf nur Lilly Rüße in „double figures“ (16, 4/7 3PTS).
Deutlich spannender ging es bei den OSC Junior Panthers (4/6) im direkten Duell um den vierten Platz gegen ALBA Berlin (4/5) zu. Sah es in der 13. Minute noch nach einem klaren Erfolg der Gäste aus (7:22), lag der OSC in der 37. Minute mit 51:49 vorne. ALBA um Lilli Schultze (19, 9/13 2PTS, 8 REB) und Rosalie Esser (12) hatte dann aber das bessere Ende für sich. Bei den Panthers punktete Sarah Nocke (16, 5 REB) am besten.
Da haben wir es, das Team der Stunde in der WNBL! So nennen wir heute den SC Rist Wedel (8/2), der mit nur acht Spielerinnen dem Top-Favoriten TuS Lichterfelde (8/1) die erste Saisonniederlage beibrachte. Dabei zehrten die Gäste vom bärenstarken Auftaktviertel (13:24), ehe es in der Schlussminute noch einmal richtig knapp wurde (63:66). Marianna Byvatov (22, leider keine weiteren statistischen Werte verfügbar), Luise Linke (19), Paula Huber-Saffer (13) & Co. brachten den Sieg ins Ziel. Der direkte Vergleich blieb aber bei TuSLi, für den Naima Fox (16), Emmanuelle Djuela Kenfac (11) und Mia Briesemeister (10) die meisten Zähler markierten.
Nun richten sich die Blicke voller Spannung auf das Spiel der Girls Baskets gegen Lichterfelde am kommenden Wochenende.
Main Sharks – DJK Don Bosco Bamberg 95:26
Team Mittelhessen – ChemCats Chemnitz 74:56
Gleiches wie für die Begegnung in Neuss gilt auch für das Spiel in Würzburg. Acht Spielerinnen genügten den Main Sharks (8/2), um die Bambergerinnen (0/11) zu deklassieren. Dabei trafen gleich fünf Sharks zweistellig (Charlotte Soth 20, 7/11 2PTS, 6 REB, 8 AST, 30 EFF | Leonie Greser 19, 9/12 2PTS | Elina Timoschenko 15, 6/9 2PTS, 21 REB, 4 STL, 5 BLK, 36 EFF | Nele Zang 13, 10 REB | Laura Füller 11, 8 REB). Bei Bamberg gelang dies nur Emma Rettinger (11).
Die Überraschung des Spieltages schaffte das Team Mittelhessen (4/6), das mit dem Sieg gegen die ChemCats (6/3) noch einmal Anlauf auf die Play-Off-Plätze nimmt. Noch in der 33. Min. hatten die Gäste Anschluss (59:53), ehe der Rest der Partie eindeutig den Mittelhessinnen gehörte. Finja Heubel (20, 7/10 2PTS, 2/4 3PTS, 11 REB), Melis Aydin (16, 5/6 2PTS, 5 REB), Ida Bokemeyer (13, 5/7 2PTS, 4 REB, 4 AST) & Co. belohnten sich für eine starke Vorstellung. Bei Chemnitz dominierte Leni Knorr (28, 8/14 2PTS, 6 REB, 4 STL), auch Chiara Schmieder traf zweistellig (11, 7 REB).
BSG Basket Ludwigsburg – Basket-Girls Rhein-Neckar 54:38
TS Jahn München – RegioTeam Stuttgart 65:71
BBU 01 Ulm – Flying Towers Speyer 63:44
Was war denn mit Herausforderer Basket-Girls Rhein-Neckar (9/2) los? Unterirdische Wurfquoten der Gäste ließen das Spitzenspiel im Süden nie zu einem werden. Der BSG Basket Ludwigsburg (11/0) genügte eine durchschnittliche Vorstellung, um den ersten Platz endgültig zu sichern. Nur Sophia Krull (13, 3/4 3PTS, 5 REB) erzielte einen zweistelligen Punktewert beim Sieger, auf Heidelberger Seite gelang das niemand.
Ganz nah dran war die zuletzt arg gebeutelte TS Jahn München (2/7), wieder auf die Erfolgsspur zurückzukehren und einen letzten Angriff auf die Play-Off-Plätze zu starten. Doch nach der 57:48-Führung der Turnerschaft nach drei Vierteln glich das RegioTeam (6/4) aus und kam in der Schlussminute noch zum Erfolg. Bei München überzeugten Anna Matic (16, 6/8 2PTS, 4 REB, 5 STL), Uliana Kolesnyk (16, 5 REB, 7 STL) und Julia Reichert (11, 5 REB, 8 AST, 7 STL). Die Gäste durften sich bei Lisanne Räwer-Tanguep (26, 11/17 2PTS, 24 REB, 41 EFF) bedanken.
Schließlich hatte BBU 01 Ulm (3/6) bereits zur Pause (38:21) die Play-Off-Chancen gewahrt. Die Towers (0/10) kamen noch einmal auf zwölf Punkte heran, konnten dem Spiel aber keine Wende mehr geben. Auf Ulmer Seite waren Franka Faul (13, 10 REB), Julia Sommerfeld (11, 4 REB, 6 AST) und Carla Roth (10, 5 REB, 4 AST, 4 STL) maßgeblich am Sieg beteiligt. Für die Towers erzielten Jana Schreiber (16, 6/8 2PTS, 8 REB) und Diana Krstanovic (10, 8 REB) die meisten Punkte.
Foto oben: Huddle Metropolitain Girls