Nach dem Mammut-Spieltag der WNBL in den vergangenen Tagen sind vor den Play-Offs und Play-Downs nur noch zwei Entscheidungen offen. Die werden bis zum kommenden Wochenenden in insgesamt noch drei Nachholspielen fallen. Ansonsten geht es am 05. März 2023 mit dem Kampf um den Titel und gegen den Abstieg weiter. Unser Rückblick:

Gruppe Nordwest

New Basket Oberhausen – Talents BonnRhöndorf 40:71
Talents BonnRhöndorf – Metropolitain Girls 32:66
New Basket Oberhausen – Rhein Bascats Düsseldorf 45:74
TG Neuss Junior Tigers – Cologne Regio Ladies 73:79

Klarer Erfolg für die Talents in Oberhausen (2/9), klare Niederlage für die Talents (7/5) gegen die Metropolitain Girls (12/0). Nun heißt es Warten auf die letzte Partie der BasketGirls Ruhr (6/5), die darüber entscheidet, wer Dritter und Vierter wird. Bei BonnRhöndorf punkteten Laura-Sophie Telke (17, 5 REB, 6 STL), Alexa Hans (14, 7/10 2PTS) und Kate Scheibli (11, 10 REB, 4 STL) am besten, bei den nur zu siebt angetretenen Gastgeberinnen Maja Manten (12, 15 REB) und Zümra Kapkac (11).

Gegen den Spitzenreiter gab es dann für die Talents rein gar nichts zu holen. Früh in deutlichem Rückstand half auch ein kleiner Zwischenspurt im zweiten Viertel nichts. Niemand punktete zweistellig, während beim Sieger Melina Reich (19, 5/6 2PTS, 2/4 3PTS), Johanna Bielefeld (15, 6/6 2PTS, 5 REB) und Sophia Müller (12, 8 REB) oft zur Stelle waren.

Auch gegen die Rhein Bascats (2/10) ging für Oberhausen – einmal mehr nur mit sieben Spielerinnen – überhaupt nichts, wichtige Punkte für die Relegation gingen verloren. Maja Manten (18, 7/10 2PTS, 24 REB, 36 EFF) und Merit Lachmann (10, 4 AST) waren viel zu wenig, um Düsseldorf mit Arisa Pfleger (22, 11/17 2PTS, 13 REB, 29 EFF); Ronja Pavsek (22, 4/9 3PTS, 4 REB) und Laura Knaup (19, 5/7 2PTS, 4 REB, 6 STL) gefährden zu können.

Schließlich kommt der Sieg der Cologne Regio Ladies (4/8) in Neuss (8/4) etwas überraschend, aber bei den Gastgeberinnen fehlten drei Leistungsträgerinnen. In einer spannenden Partie erzielten Alinde Kerluku (19, 6 REB, 5 AST), Lonneke Wiesemann (14, 7/7 2PTS, 5 REB), Hella Fromm (13, 9 REB), Kyra Graf (12, 3/5 3PTS) und Raili Bast (11, 11 REB, 5 AST) die meisten Punkte für die Siegerinnen, bei Neuss trafen Ricarda Schott (24, 10/19 2PTS, 15 REB, 4 AST, 28 EFF), Marija Ilic (21, 4 REB, 4 AST) und eine anonymisierte Spielerin (20, 15 REB, 33 EFF) am besten.

Gruppe Nordost

ALBA Berlin – TuS Lichterfelde 33:90
ALBA Berlin – BBC Osnabrück 78:80
TuS Lichterfelde – BBC Osnabrück 97:64
OSC Junior Panthers – SC Rist Wedel 59:73
Mitteldeutsche Basketball Academy – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 53:71

Trotz zweier abschließender Niederlagen geht ALBA Berlin (5/7) als Vierter in die Play-Offs, dürfte dort aber gegen die Metropolitain Girls auf verlorenem Posten stehen. Im Lokalderby ging gar nichts zusammen, während bei TuSLi (10/2) Nafi Harz (16, 4 REB, 6 AST, 10 STL, 27 EFF), Emmanuelle Djuela Kenfac (16, 15 REB, 4 BLK, 25 EFF), Xara Eich (15, 5 REB, 5 AST), Naima Fox (14, 13 REB) und Magdalena Winter (10, 6 REB) schalten und walten konnten, wie sie wollten.

Auch gegen den BBC Osnabrück (2/10) reichte es nicht zum Sieg, auch wenn Emina Kameric (23, 5/7 3PTS, 26 EFF), Maria Adu (16, 4 REB) und Rosalie Esser (11) zweistellig punkteten. Der BBC stützte sich auf Lilly Rüße (23, 7 AST), Lotte Nachbar (18, 7/11 2PTS, 8 REB, 4 STL), Charlotte Kreuzhermes (15, 5/7 2PTS, 12 REB, 4 AST, 4 STL, 30 EFF) und Lotta Millich (11, 3/6 3PTS).

Der eindeutige Erfolg gegen den BBC sicherte TuSLi endgültig den zweiten Grupppenplatz. Nafi Harz (23, 6 REB, 6 AST, 4 STL), Xara Eich (17, 11 REB, 11 AST) mit einem seltenen „triple double“, Emmanuelle Djuela Kenfac (13, 12 REB) und Naima Fox (12, 9 REB) hatten keine Probleme mit dem Gegner, der mit Lilly Rüße (20, 4/11 3PTS) und Lotte Nachbar (18, 8 REB, 4 STL) dagegenhielt.

Erneut forderten die OSC Junior Panthers (4/8) den Gruppensieger SC Rist Wedel (1o/2) voll, mussten im vierten Viertel aber abreißen lassen. Sarah Nocke (19, 13 REB, 5 STL, 30 EFF), Elina Wilki (11), Mariella Brecke (10, 4 REB) & Co. können optimistisch in die Play-Downs starten. Bei Rist waren Luise Linke (20, 4/7 3PTS, 8 REB), Marianna Byvatov (17, 17 REB, 4 AST, 7 STL, 35 EFF) und Antonia Laabs (10) am auffälligsten.

Schließlich hofften die Girls Baskets (10/2) vergeblich auf einen Ausrutscher der Konkurrenten um den Gruppensieg, entledigten sich ihrer Aufgabe bei der MBA (1/11) aber ohne Probleme. Maira Banko (32, 8/19 3PTS), Ida Bikker (14, 4/10 3PTS, 4 AST) und ihre Teamkolleginnen waren einfach zu stark für die Gastgeberinnen um Lotte Pabst (12, 10 REB).

Kämpft noch um Platz drei in der Gruppe Mitte: Neuling Post SV Nürnberg.

Gruppe Mitte

Team Mittelhessen – Junior Dolphins Marburg 87:56
Rhein-Main Baskets – Post SV Nürnberg e.V. 99:53
Main Sharks – ChemCats Chemnitz e.V. 60:54

Klare Sache im Lokalderby: Ein Trio beim Team Mittelhessen (5/7) ließ den Junior Dolphins (2/9) keine Chance. Melis Aydin (27, 7/11 3PTS), Finja Heubel (25, 9/15 2PTS, 12 REB, 5 AST, 8 STL39 EFF) und Ida Bokemeyer (17, 7/8 2PTS) dominierten die Partie. Bei Marburg ragte Johanna Gerlach (30, 8/12 2PTS, 5 REB, 7 STL, 30 EFF) heraus und wurde von Hanna Adaszewska (11, 15 REB) unterstützt.

Eindrucksvoll untermauerte RMB (12/0) seine Vormachtstellung in der Gruppe. Gegen Nürnberg (6/5) gerieten Inga Oberhag (17, 3/7 3PTS), Jennifer Reitz (12, 7 REB), Mailien Rolf (12, 5/6 2PTS, 10 REB, 4 AST), Antonia Schütze (11, 6 REB, 5 AST) und Juli Clausen (11) nie in Bedrängnis. Für den Post SV trafen Sarah Nebrich (19) und Noemi Schoenauer (10, 5 REB) am besten.

Nach klarer 50:32-Führung der Main Sharks (9/2) kamen die ChemCats (6/5) erst im Schlussviertel noch auf, ohne die Gastgeberinnen wirklich gefährden zu können. Für die ausgeglichen auftretenden Main Sharks punkteten Charlotte Soth (16, 3/7 3PTS, 7 REB, 4 AST) und Elina Timoschenko (13, 13 REB) am besten, für Chemnitz Chiara Schmieder (15, 11 REB, 4 STL), Emilia Dannebauer (14, 17 REB, 5 STL, 30 EFF) und Leni Knorr (11).

Gruppe Süd

BBU 01 Ulm – TS Jahn München 56:50
BSG Basket Ludwigsburg – RegioTeam Stuttgart 67:62
TS Jahn München – BBU 01 Ulm 71:63
MTV München 1879 – Flying Towers Speyer 81:68

Sieg und Niederlage für BBU 01 Ulm (4/8) und die TS Jahn München (4/8) in den direkten Duellen, der direkte Vergleich ging hauchdünn an die Turnerschaft. Die bestimmte ganz klar (37:24) die erste Hälfte in Neu-Ulm, um dann ebenso klar das dritte Viertel abzugeben (5:22). Ulm konnte sich auf Julia Sommerfeld (16, 4 REB), Lena Graf (14, 8 REB) und Leni Wilhelm (10, 5 REB) verlassen, bei München fielen Anna Matic (19, 3/6 3PTS, 4 REB) und Uliana Kolesnyk (12, 6 REB) am ehesten auf. In Partie Nummer zwei legte die TS Jahn schnell vor (21:11) und lag nach drei Vierteln mit 54:42 vorne, ehe es beim 56:54 (33.) noch einmal ganz eng wurde. Das bessere Ende gehörte aber Uliana Kolesnyk (21, 7/9 2PTS, 25 EFF), Veronika Semykasheva (12) & Co.. Bei Ulm punkteten Lena Graf (21, 7/10 2PTS, 5 REB), Lilly Nußbaumer (11, 3/3 3PTS) und Carla Roth (10) am besten.

Schadlos hielt sich Spitzenreiter BSG Basket Ludwigsburg (12/0) gegen das RegioTeam (6/6), hatte aber nach gutem Start und schwachem dritten Viertel eine Menge Widerstand zu überwinden. Das RegioTeam um Lisanne Räwer-Tanguep (12, 13 REB, 5 BLK, 25 EFF) kämpfte um den Sieg, der Platz drei gebracht hätte, aber Lilith Maitra (17, 7 REB), Nikolina Antic (14), Joanna Scheu (11, 6 AST) und ihre Teamkolleginnen hatten zu viel dagegenzusetzen.

Schließlich sicherte sich Neuling MTV München 1879 (6/6) mit einem starken ersten Viertel (29:14) den begehrten dritten Platz. Einmal mehr ging Helena Englisch (30, 9 REB) voran, fand aber ebenfalls einmal mehr sehr wirkungsvolle Unterstützung in Mae Whittall (16, 13 REB, 5 AST, 6 STL, 25 EFF) und Marisa Köhler (18, 6 REB, 7 AST). Bei den sieglosen Towers (0/12) haben Jana Schreiner (20, 7/12 2PTS, 10 REB), Diana Krstanovic (17, 7 REB), Fanny Früauff (14, 2/3 3PTS, 9 REB) und Muna Ngome Kangue (12, 10 REB) nur noch sehr geringe Chancen auf den Klassenerhalt.

Foto oben von H. Kutzschmar: #7 Lilith Maitra gegen #17 Lisanne Räwer-Tanguep