Knappe Duelle und intensive Spiele lieferten sich die Teams am vergangenen Sonntag. Mit ALBA Berlin, MTV München und Phoenix-TSV Hagen stehen die ersten drei TOP4-Teilnehmer fest, das vierte Entscheidungsspiel findet am 01. Mai statt.

Viertelfinale Nord

Phoenix-TSV Hagen – Metropolitain Girls Recklinghausen 61:59

Ein lautstarkes und nervenaufreibendes Spiel fand am Sonntagnachmittag in der Hagener Halle statt. Mit einem 2-Punkte-Polster ging das Phoenix-TSV Hagen Team in das Spiel. In der ersten Halbzeit scorte vor allem das Trio Marija Ilic, Enie Springer und Nina Wisniewski für die Gastgeberinnen, durch intensive Defense konnte sich eine 7-Punkte-Führung zur Pause erspielt werden. In der zweiten Hälfte wurde weiter aggressiv verteidigt, sodass Hagen sich einen 19-Punkte-Vorsprung im dritten Viertel erkämpfte. Doch Recklinghausen ließ das nicht auf sich sitzen, zwang die Hagenerinnen vermehrt zu Ballverlusten und erarbeitete sich einen Score nach dem anderen, sodass das dritte Viertel lediglich mit einem 5-Punkte-Rückstand aus Sicht der Metropolitain Girls beendet wurde. Wie auch im bisherigen Spielverlauf setzte sich das Team der Gastgeberinnen auch im vierten Viertel immer wieder ab, führte zwischenzeitlich mit 13 Punkten, bevor sie 6:42min vor Schluss ihren letzten Korb des Spiels erzielten. Die Recklinghäuserinnen starteten nun die letzte Aufholjagd, verteidigten härter und holten Stück für Stück den Rückstand wieder auf. Am Ende reichte es nicht ganz, die Gäste unterlagen den Hagenerinnen am Ende mit lediglich zwei Punkten. Bei den Hagenerinnen, die sich in ihrer ersten WNBL-Saison bis ins TOP4 gespielt haben, trugen besonders Nina Wisniewski (20 PTS, 7REB, 3 STL, 19 EFF), Marija Ilic (12 PTS, 5 REB, 4 ASS, 3 STL) und Enie Springer (13 PTS, 3 REB) maßgeblich zum Sieg ihre Teams bei. Bei den Metropolitain Girls überragten Lucie Keune (22 PTS, 8 REB, 7 STL), Clara Bielefeld (17 PTS, 14 REB, 6 ASS, 36 EFF) und Antonia Köller (13 PTS, 10 REB, 3 STL). Wir gratulieren Phoenix-TSV Hagen zum Einzug ins TOP4!

ALBA Berlin – SC Rist Wedel 64:47

ALBA stand am Sonntag vor einer großen Aufgabe: der 11-Punkte-Rückstand aus dem Hinspiel musste wieder wettgemacht werden, um beim TOP4 in der eigenen Stadt dabei sein zu können. Zu Beginn des Spiels konnten sich die Gastgeberinnen leicht absetzen und führten nach etwa vier gespielten Minuten mit 11:2. Doch das Team aus Wedel wachte auf und angeführt von Luise Linke und Antonia Laabs drehte es das Spiel und ging mit einer 1-Punkte-Führung in die erste Viertelpause. Auch das zweite Viertel gestaltete sich als hart umkämpftes Duell. Auf Seiten der Berlinerinnen dominierte Lilli Schultze, die in diesem Spielabschnitt zehn ihrer insgesamt 28 Punkte erzielte. Bei den Gästen war es vor allem Lotte Baldauf, die ihr Team im Spiel hielt. Denkbar knapp ging es mit einem 34:33 aus Berliner Sicht in die Halbzeitpause. Im dritten Viertel setzen sich die Hauptstädterinnen angeführt von einer starken Rosalie Esser immer weiter ab, zwangen Wedel zu neun Turnovern und führten zur Viertelpause mit neun Punkten. Auch im letzten Spielabschnitt dominierte ALBA. Die Gäste konnten nicht mithalten, einzig und allein Luise Linke scorte in diesem Viertel für ihr Team, mit sechs Punkten jedoch auch zu wenig, um das Spiel noch zu drehen. Am Ende entschieden die Berlinerinnen das Spiel, angeführt von Lilli Schultze (28 PTS, 18 REB, 3 ASS, 44 EFF) und Rosalie Esser (20 PTS, 6 REB, 7 ASS, 6 STL, 21 EFF) mit einem deutlichen 64:47 für sich. Wir gratulieren ALBA Berlin zu einem grandiosen Comeback und zum Einzug ins TOP4!

Viertelfinale Süd

MTV München – Post SV Nürnberg  80:58

Auch im Süden waren sich beide Teams der do-or-die-Situation bewusst. In einem hart umkämpften ersten Viertel konnte sich keins der Teams absetzen, eine starke Uliana Kolesnyk setzte sich immer wieder durch, doch auch die Nürnbergerinnen schenkten ihren Gegnerinnen nichts und beendeten den Spielabschnitt mit einer 2-Punke Führung. Im zweiten Viertel verteidigte München intensiver und ließ lediglich acht Punkte der Gäste zu, weshalb es mit einem Stand von 40:31 aus Sicht des MTV in die Halbzeitpause ging. Auch im dritten Viertel ließen die Münchnerinnen nicht nach, dominierten an beiden Enden des Feldes und erarbeiteten sich so eine 24-Punkte-Führung zur Viertelpause. Auch wenn sich das letzte Viertel etwas ausgeglichener gestaltete und Nürnberg dieses sogar für sich entscheiden konnte, gewinnt der MTV München das Spiel am Ende verdient deutlich. Der hohe Sieg entstand vor allem durch die starken Leistungen von Uliana Kolesnyk (33 PTS, 16 REB, 4 ASS, 45 EFF), Julia  Reichert (17 PTS, 9 REB, 3 STL) und Isabelle Reis (10 PTS, 9 REB, 4 ASS). Auf Seiten der Nürnbergerinnen stachen Emma Rettinger (7 PTS, 9 REb, 3 ASS, 3 STL) und Sophie Dropuljic (11 PTS, 3 REB) heraus. Glückwunsch an den MTV München – wir sehen uns in Berlin!

TG Main Sharks Würzburg – TS Jahn München

 Das Rückspiel des Viertelfinals zwischen den TG Main Sharks Würzburg und dem TS Jahn München wird am 01. Mai in Würzburg ausgetragen.

Rosalie Esser schafft mit ALBA Berlin das Comeback und zieht ins TOP4 ein.

Playdowns Nord

Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – Cologne Regio Ladies 63:54

Auch in ihrem letzten Saisonspiel konnten die Kölnerinnen keinen Sieg einfahren. Die Braunschweigerinnen dominierten das Spiel und sichern sich so den Klassenerhalt, die Cologne Regio Ladies müssen sich für die nächste Saison neu qualifizieren.

Mitteldeutsche Basketball Academy – TG Neuss Junior Tigers 55:63

Neuss startete das Viertel dominant und gewann das erste Viertel mit einer starken Lonne Sluyter, die zwölf ihrer 28 Punkte in diesem Spielabschnitt erzielte. Im zweiten Viertel hingegen wachte die MBA auf, gewann das Viertel und ging lediglich mit  einem 6-Punkte-Rückstand in die Halbzeitpause. Die zweite Halbzeit gestaltete sich ausgeglichen, Neuss scorte nur zwei Punkte mehr als die MBA und gewann somit am Ende mit acht Punkten. Bei den Neusserinnen waren Lonne Sluyter (28 PTS, 14 REB, 35 EFF) und Emma Huppertz (24 PTS, 7 REB) hauptverantwortlich für den Sieg, die Gastgeberinnen konnten trotz guter Leistungen von Alicia Rosanke (11 PTS, 8 REB, 3 ASS),  Daria Ilies (9 PTS, 15 REB) und Magdalena Zimmermann (13 PTS) nicht mithalten. Somit muss sich die MBA für die nächste Saison ebenfalls neu qualifizieren.

Playdowns Süd

BBU’01  – Rhein-Main Baskets 54:59

Auch die Ulmerinnen konnten sich trotz eines knappen Spiels nicht über den ersten Saisonsieg freuen. In einem über die gesamte Spielzeit hinweg ausgeglichenen Spiel gingen am Ende die Rhein-Main Baskets als Siegerinnen vom Platz und sicherten sich, angeführt von einer starken Marlene Lorenz (17 PTS, 9 REB, 7 STL) den Klassenerhalt. Bei den Ulmerinnen stachen die Leistungen von Klara Rupcic (13 PTS, 4 REB, 3 STL) und Alina Herrmann (11 PTS, 3 REB) heraus. Ulm muss sich somit für die nächste Saison neu qualifizieren.

BSG Baskets Ludwigsburg – Chemcats Chemnitz 61:57

Im zweiten Duell des Südens gestaltete sich die Partie ebenfalls knapp. Während die Ludwigsburgerinnen im ersten Viertel dominierten, konnten die Chemnitzerinnen das dritte Viertel deutlich für sich entscheiden, wodurch es am Ende wieder knapp wurde. Mithilfe einer starken Katara Lischka (17 PTS, 5 REB) entschied die BSG das Spiel am Ende für sich, bei den Gästen konnten Jette Krause (19 PTS, 6 REB, 4 ASS) und Nele Jauch (13 PTS, 5 REB) die Niederlage nicht verhindern. Auch die Chemnitzerinnen müssen sich somit neu für die nächste WNBL-Saison qualifizieren.