Head Coach Sidney Parsons im Interview vor der Europameisterschaft der U18-Mädchen
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Head Coach Sidney Parsons im Interview vor der Europameisterschaft der U18-Mädchen
Für die U18-Mädchen startet am Samstag, 6. August 2022, die FIBA U18 Women’s European Championship in Heraklion/Griechenland. Die DBB-Auswahl trifft in Gruppe D auf Frankreich, Bosnien und Herzegowina und Israel.
Die erste große Herausforderung wartet am Samstag um 20.15 Uhr (live & kostenlos im FIBA-Stream), wenn die deutschen Mädchen auf Mit-Favorit Frankreich treffen. Am Sonntag um 18.00 Uhr heißt der Gegner Bosnien und Herzegowina, bevor am Montag um 20.15 Uhr das letzte Spiel der Gruppenphase gegen Israel ansteht.
Im Interview spricht Head Coach Sidney Parsons über die Herausforderungen der Vorbereitung, welche Stärken ihre Mannschaft besitzt und welches Ziel sie sich für die Europameisterschaft gesteckt haben.
Sidney, wie wichtig ist diese Zeit im Sommer für die Entwicklung der Spielerinnen?
Sehr, sehr wichtig. In diesen vier Wochen sehen wir, wie sich die Spielerinnen entwickeln und als Mannschaft zusammenkommen. Es war für uns ein anderer Sommer, weil wir die Mannschaft wegen der U17-WM teilen mussten. Deshalb hatten wir mit drei Spielerinnen nur eine Woche. Aber man sieht trotzdem ihre Entwicklung über den Sommer und auch die Entwicklung, die sie langfristig bei den Vereinen nehmen.
Wie bewertest du den Sommer und die Vorbereitung?
Es war sehr interessant. Bei unserem Lehrgang Anfang Juni konnten wir uns zum ersten Mal alle Spielerinnen anschauen. Wir haben uns ein gutes Bild machen können, wie die Mannschaft ausschauen könnte. Wir haben viel Positives rausgezogen, aber wir hatten Schwierigkeiten mit der Anzahl der Spielerinnen. Wir waren oft nur zu elft oder zwölft, was eine Herausforderung für uns war. Jeder Lehrgang war anders, aber unser Kern war die ganze Zeit dabei. Man hat bei unserem Turnier in Italien von Spiel zu Spiel gesehen, dass die Mannschaft ihren Rhythmus gefunden hat und so müssen wir weitermachen.
Worauf lag euer Fokus in der Vorbereitung?
Wir haben sehr viel Wert auf unsere Defensive gelegt. Wir haben uns jeden Tag darauf konzentriert als Einheit zu verteidigen. Wir haben uns aber auch auf die Offensive fokussiert. Wir spielen ein Read-and-React-System, deshalb wollen wir den Spielerinnen beibringen, wie sie das Spiel lesen können. Wir haben klare Regeln und Strukturen, aber wir wollen, dass die Spielerinnen aus diesen Strukturen Freiheiten haben.
Was sind die Stärken eurer Mannschaft?
Wir lieben es, schnell zu spielen. Ich mag schnellen Basketball und der passt perfekt zu dieser Mannschaft. Wir haben mit Mailien Rolf eine Aufbauspielerin, die den Ball schnell nach vorne pushen will, was sie überragend macht. Wir haben sehr athletische Flügel, wie Lina Falk, die in der Lage sind dieses Tempo zu spielen. Unsere Posts wollen auch schnell spielen. Unser Tempo ist unsere große Stärke. Wir sind aber auch eine sehr vielfältige Mannschaft. Unser Post, zum Beispiel Frieda Bühner, kann nach außen oder nach innen abrollen, aufposten und ziehen. Wir wollen Systeme und Konzepte spielen, um die Stärken jeder Spielerin zu nutzen.
Wie schätzt du die Konkurrenz in eurer Gruppe ein?
Sehr hoch! Wir starten gegen Frankreich, die sind wie immer eine Hausnummer und die Favoritinnen der Gruppe. Man sieht, dass sie auf einem anderen Niveau spielen. Bei Bosnien und Herzegowina haben wir keine Ahnung, was wir erwarten können. Sie haben die ganze Vorbereitung kein Testspiel gespielt, es gibt sehr wenige Informationen über sie. Israel spielt schnell, aber wir wollen auf jeden Fall mit ihnen mithalten. Wir fokussieren uns auf diese beiden Spiele gegen Bosnien und Herzegowina und Israel.
Welche Ziele habt ihr euch gesteckt?
Unser allgemeines Ziel ist es, unseren Platz in der Division A zu halten. Dafür wollen wir alles geben. Spiel vier und fünf sind die entscheidenden Spiele für uns. Wir wollen bei jedem Spiel mit viel Leidenschaft und Energie spielen und Deutschland repräsentieren. Natürlich wollen wir auch, dass sich die Spielerinnen weiterentwickeln und sie am Ende des Tages die Erfahrung genießen können.
Nicole Brochlitz (TK Hannover)
Frieda Bühner (Florida Gators/USA)
Miriam Diala (Basket-Girls Rhein-Neckar/Basket Ladies Kurpfalz)
Lina Falk (Girls Baskets Braunschweig–Wolfenbüttel)
Hilke Feldrappe (ALBA Berlin)
Paula Haw (TS Jahn München)
Nina Horvath (Bender Baskets Grünberg)
Emmanuelle Kenfac Djuela (TuS Lichterfelde)
Leoni Kreyenfeld (ALBA Berlin)
Greta Kröger (BG Bonn 92/TRB Team Rheinland Lions)
Mailien Rolf (TV Hofheim/SV Rhein-Main Baskets Langen)
Noreen Stöckle (BSG Basket Ludwigsburg)