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Maodo, knapp zwei Wochen ist nun die Meisterschaft her. Wie habt ihr gefeiert?
Wir hatten eine sehr, sehr große Feier auf dem Bamberger Marktplatz, zu der unglaublich viele Fans kamen. Nach der öffentlichen Feier gab es dann noch eine interne für die Mannschaft, deren Familien und Freunde. Das war echt lustig.
Wer hat sich bei der Party besonders hervorgetan?
(lacht) Man kann da niemanden herausheben. Alle waren gut dabei und es war eine Top-Stimmung.
Die erste Saison gleich mit dem Meistertitel abgeschlossen, wie fällt Dein Fazit aus?
Es war eine sehr, sehr lange und anstrengende Saison. Im College gab es insgesamt nur 35 Spiele, jetzt waren es 75. Das erfordert natürlich ein professionelleres Leben mit zweimaligem Training am Tag. Insgesamt eine riesige Umstellung, aber auch eine sehr gute Erfahrung, ein guter Lernprozess und ein solides erstes Jahr.
In Bamberg standest Du 17 Minuten auf dem Parkett, hast im Schnitt sieben Punkte pro Spiel gemacht – wie zufrieden bist Du mit den Stats?
Damit bin ich schon zufrieden, aber ich denke nicht, dass die Stats das Wichtigste sind. Vielmehr ging es darum, sich in die Mannschaft zu integrieren und seinen Platz im Team zu finden. Das ist gerade in einer Mannschaft wie Bamberg, die schon viele Erfolge in der Vergangenheit hatte, gar nicht so leicht. Ich glaube, mir ist es aber ganz gut gelungen, mich ins Team einzufügen und in der Mannschaft meine Rolle zu finden. Deshalb kann man schon sagen, dass es eine gute Spielzeit war.
Gab es auch Erfolge Offcourt? Du hast Dir vorgenommen, den Führerschein zu machen. Kannst Du mittlerweile zum Training fahren?
Ja, wenn er mir nicht weggenommen wird. (lacht) Aber im Ernst, das macht schon einiges leichter. Vor allem in Bamberg, wo man mit dem Auto zum Training fahren muss.
Womit verbringst Du den Sommer bis zum ersten Trainingslager – außer mit Autofahren?
Ich ruhe mich erst einmal aus. Ich hatte lange keine Pause vom Basketball und mache jetzt erst einmal gar nichts. Ich laufe keine Treppen, nutze den Fahrstuhl, fahre nicht einmal Fahrrad. Außerdem werde ich noch eine Woche nach New York fliegen, um meine alte Uni und einige alte Freunde zu besuchen. Und danach geht es wieder in die Halle.
Worauf freust Du Dich am meisten im Sommer bei der Nationalmannschaft?
Es ist schön im Sommer wieder mit den Jungs zusammen zu sein, mit denen ich auch im letzten Sommer schon gemeinsam gespielt habe. Zudem steht in diesem Jahr mit der EuroBasket ein großes Turnier an – darauf freue ich mich auf jeden Fall. Aber natürlich auch darauf, mit Dennis zusammen zu spielen.
Wie siehst Du Deine Position neben Dennis Schröder?
Ich bin vollkommen flexibel und überlasse dem Trainer, wie er mich am effektivsten einsetzt. Ich kann als Backup für Dennis spielen oder auf der Zwei auch anfangen. Was auch immer der Trainer sieht und will, ich werde es machen.
Bevor es in Israel dann ernst wird, stehen zuhause noch zwei Länderspiele und der Supercup in Hamburg an. Wie schön sind solche Spiele vor eigenem Publikum? Besonders das zweite Länderspiel in Deiner alten Heimat Berlin?
Das ist sehr cool. Auf Berlin freue ich mich ganz besonders. Vor allem, weil es mit Frankreich gegen ein echt starkes Team geht. Es ist immer ein ganz besonderes Gefühl vor seiner eigenen Familie und seinen eigenen Freunden zu spielen und deshalb ist das Länderspiel in der Hauptstadt für mich ein Highlight. Aber auch der Supercup ist immer ein cooles Turnier. Es werden also sehr gute Testspiele und ich hoffe, dass möglichst viele Fans kommen und uns unterstützen.
Du hast gesagt, dass die junge Mannschaft unglaublich viel aus der Qualifikation gelernt hat. Wo ist die Mannschaft aus Deiner Sicht zum letzten Jahr gewachsen?
Es ist immer wichtig, dass Teams längere Zeit zusammengespielt haben. Das ist vor allem für die Teamchemie wichtig. Natürlich stoßen mit Dennis Schröder und Maxi Kleber auch einige Spieler dazu, die im vergangenen Jahr noch nicht dabei waren, aber der Grundkern bleibt und diese Kontinuität ist wichtig.
Was ist mit diesem eingespielten Team möglich?
Wir haben eine junge, talentierte Mannschaft und wollen natürlich so weit kommen wie möglich. Man sollte sich nicht nur mit der Vorrunde oder vielleicht einem Viertelfinale zufriedengeben. Basketball ist ein Sport, wo alles passieren kann. Wenn eine Mannschaft während des Turniers einen Lauf bekommt, kann alles passieren. Wir sind jung, wir sind talentiert, ich denken schon, dass wir was reißen können.
Maodo, vielen Dank für Deine Zeit. Wir wünschen Dir einen erholsamen Sommer bis zum Auftakt und natürlich eine erfolgreiche Zeit mit der DBB-Auswahl.
Tickets für die Herren-Ländespiele gibt es hier.
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