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Nach der unglücklichen Niederlage gegen Osnabrück (53:55) herrschte bei der BG am Wochenanfang reichlich Katzenjammer. Dazu kam die Meldung, dass sich Flügelspielern Julia Faller (Foto) bei einem Reboundduell in den Schlusssekunden einen Nasenbeinbruch erlitten hatte und nun erst einmal ausfällt. Osnabrücks Thea Alschner hatte sich ohne Fremdeinwirkung gar einen Kreuzbandriss zugezogen, was auch die BG-Spielerinnen nicht unbeeindruckt ließ.
Für die Bonner war der Blick auf die Scouting-Auswertung des Osnabrück-Spiels nur schwer zu verdauen. Obwohl man unter dem Strich gut verteidigt hatte, war vor allem die Trefferquote aus Nah- und Mitteldistanz unterirdisch (27 Prozent). Von der Freiwurflinie ließ man ebenfalls unnötig viele Punkte liegen (nur fünf Punkte bei 14 Versuchen). All dies mag sicher auch der Nervosität des ersten Bundesligaspiels überhaupt geschuldet sein. Dazu kam die ungewohnt große Kulisse und das Bundesliga-Umfeld im Sportpark Pennenfeld, welches auch dem Osnabrücker Gegner Respekt und –in der Nachbetrachtung – ein schönes Lob in Richtung der BG abnötigte.
Auf der positiven Seite feierten die vielen Youngster im Bonner U18-Team einen tollen Einstand in das WNBL-Abenteuer. Allen voran Distanzspezialistin Karoline Steffen, die mit 18 Punkten – dabei fünf Drei-Punkt-Treffer und sieben Rebounds – zur effektivsten Spielerin ihres Teams wurde. Aber auch Point Guard Greta Kröger zeigte sich unbeeindruckt von der größeren Athletik und höheren Spielgeschwindigkeit in der Bundesliga. An Gelegenheiten die Partie noch zu drehen, mangelte es bei der BG nicht, wie alleine die sechs Steals von Carlotta Alegre Rieger bewiesen. Aber Korbleger müssen in dieser Spielklasse eben sitzen, fand Coach Kortmann schon während der Partie deutliche und lautstarke Worte für die Schwachpunkte im Spiel seiner jungen Damen.
Die TG Neuss Junior Tigers mussten am ersten Spieltag ein deutliches 46:80 in Recklinghausen verdauen. Die nach eigenen Angaben „desolate Niederlage“ war eine Folge von zahlreichen Ballverlusten und nicht akzeptabler Defense. Die Nachwuchstiger werden also daheim gegen die BG alles in die Waagschale werfen, um den schlechten Eindruck der Vorwoche vergessen zu machen.
Für den Sonntag erwarten Headcoach Kortmann und Assistentin Bea Waffenschmied ein kampfstarkes Neusser Team, welches vor allem über das Kollektiv zum Sieg kommen will. Aller Voraussicht nach wird Maria Hack ins Bonner Team zurückkehren, die zum Auftakt mit verletzungsbedingtem Trainingsrückstand fehlte. Eine gute Nachricht für die BG, da es gegen Osnabrück auch an den wichtigen Rebounds mangelte und Hack (1.85 m) in dieser Frage Länge und Erfahrung mitbringt.
Foto: Jan Fante