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Beim Heimteam stand erstmals seit einem Jahr wieder Leonie Fiebich im Kader, wurde aber (noch) nicht eingesetzt. Die hellwachen Gäste aus dem Ruhrgebiet erwischten die Turnerschaft zu Beginn kalt und legten zum 3:10 vor (4.). Johanna Häckel holte sich zwei schnelle Fouls, das hatte sich das Sperber-Team sicher anders vorgestellt. Erst nach und nach legte Jahn seine übergroße Aufgeregtheit ab und kam durch Emily Bessoir zum 8:11 (5.). Aber Herne wirkte weiter souverän und profitierte von der hohen Foulbelastung der Münchenerinnen (12:15, 8.). Olivia Borsutzki (Jg. 2003) brachte frischen Schwung in das Jahn-Spiel, aber der HTC um die starke Laura Zolper (Foto unten) zeigte sich unbeeindruckt und hätte bei besserer Freiwurfquote noch höher führen können (16:21, 10.).
HTC-Coach Chudzicki agierte ununterbrochen lautstark am Spielfeldrand und musste das dritte Foul von Emilia Tenbrock mit ansehen (12.). Bessoir wurde immer wieder gesucht und besorgte an der Freiwurflinie den 21:21-Ausgleich (13.). Das dritte Foul von Häckel tat Jahn weh, aber der Favorit übernahm jetzt langsam das Kommando (25:22, 15.). Nach wie vor unterliefen beiden Teams viele Fehler und minutenlang passierte auf dem Scoreboard nichts. Beim Seitenwechsel hatte Jahn die besseren Karten (29:22), Herne hatte im gesamten zweiten Viertel nur einen Punkt erzielt.
Nach dem Seitenwechsel bemühte sich der HTC um den Anschluss, aber Häckel tankte sich durch und gab die Richtung vor (31:22, 23.). Herne schaffte es einfach nicht zu punkten und scheiterte immer wieder an der jetzt sehr aufmerksamen Jahn-Defense. Erst Kaja Scheller holte wieder einen „Zweier“ für Herne (32:24, 25.), Tenbrock legte zum 32:26 nach, kassierte aber umgehend ihr viertes Foul (26.). München befreite sich schnell und führte nach 27 Minuten wieder zweistellig (36:26, Auszeit HTC). Beide Teams warfen bis zu diesem Zeitpunkt weniger als 30 Prozent aus dem Feld. Die Turnerschaft kontrollierte das Spiel jetzt und war eindeutig auf Finalkurs (42:26, 28.). Der Widerstand der Gäste war nicht gebrochen, aber offensiv wollte einfach viel zu wenig gelingen. Nach drei Vierteln war die Partie so gut wie entschieden (45:27).
Sperber begann damit einige Spielerinnen für das Finale zu schonen, während Herne immer noch nicht aufsteckte. Aber es blieb das alte Lied: Nahezu keine offensive Durchsetzungskraft und kein Wurfglück. Und dazu kam eine weiterhin enorm druckvolle Defense der Münchenerinnen. Insgesamt ein Cocktail, der nur der TS Jahn schmeckte, die das Ergebnis immer deutlicher gestaltete (49:27, 33.). Die Begegnung plätscherte jetzt dem Ende entgegen, doch für den Rhythmus brachte Sperber noch einmal Bessoir und Häckel in die Partie. Der HTC kämpfte bis zum Ende und schaffte noch eine deutliche Resultatsverbesserung.
Der TS Jahn München bietet einen Livestream an: Link
Fotos: Thomas Brüning