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Sollte das TOP4 an das Event im Jahr 2015 – ebenfalls in Wolfenbüttel – herankommen, dürfte es am Ende ganz viele strahlende Gesichter geben. Eine rundum gelungene und mit viel Herzblut organisierte Veranstaltung stellte das erfahrene Orgateam damals auf die Beine. In diesem Jahr steht allerdings die Lindenhalle nicht zur Verfügung, sodass man in die Sporthalle in der Ravensberger Straße „ausweichen“ muss. Das dürfte der Qualität des Events kaum einen Abbruch tun.
Beginnen wir bei der Vorschau mit den Gastgeberinnen (Foto oben links Nina Rosemeyer), die im Laufe der Saison ihrem WNBL-Titel 2016 alle Ehre machten und als einziges Team in der gesamten Liga ungeschlagen blieben. So richtig gefordert wurden sie allerdings auch nur in einer Partie gegen den TuS Lichterfelde sowie in den Spielen gegen die OSC Junior Panthers. Als „zusätzlichen Anreiz“ empfindet Headcoach Pierre Hohn die Tatsache, dass man erstmals als Heimteam und Titelverteidiger triumphieren könnte. „In den Köpfen steckt das aber nicht“, glaubt er zu wissen.
Dem Halbfinal-Gegner DJK Brose Bamberg zollt man großen Respekt: „Die sind sehr jung und haben eine tolle Saison gespielt. Wir müssen unsere beste Leistung zeigen um ins Finale einzuziehen“, so Hohn, der froh ist, dass die Doppelbelastung 2. DBBL/WNBL für seine Top-Spielerinnen nun vorbei ist. Auch mit dem möglichen Endspiel-Gegner TS Jahn München hat sich der Coach bereits beschäftigt: „Das ist der Favorit. Sie haben zwei Spielerinnen auf europäischen Topniveau, die nur schwer zu kontrollieren sind. Unsere Chance ist möglicherweise, dass wir ausgeglichener besetzt sind und die längere Bank haben.“
Bei der DJK Brose Bamberg (Foto oben 2. v. li. Julia Förner) nimmt man die Außenseiterrolle für das Halbfinale gerne an. „Wir sind das erste Mal dabei, haben viele jüngere Spielerinnen und schauen mal was geht“, gibt sich Trainer Ulf Schabacker entspannt. Doch natürlich sei man nicht chancenlos und „bei den Mädchen hängt noch ganz viel von der Tagesform ab“. Man werde sich als von der Körperhöhe her schwächstes Team im TOP4 sicher noch etwas einfallen lassen und mit Aggressivität und Schnelligkeit den gegnerischen Korb attackieren.
„Die Mädchen, die bei uns auch in der zweiten DBBL und in der Regionalliga eingesetzt wurden, haben eine besonders gute Entwicklung genommen. Das hat richtig viel gebracht und ist ja letztlich auch für die Nationalmannschaften gut“, meint Schabacker. Der kennt die Girls Baskets vom Videostudium und hat dabei unter anderem erkannt, „dass Nina Rosemeyer eine gute Spielerin ist“, wie er scherzhaft preisgibt. Auch die Spielerinnen seien unter sich gut bekannt, sodass nicht allzu viele Überraschungen zu erwarten sind.
„Ja, dann sind wir halt der Favorit, aber das heißt bestimmt nicht, dass wir locker aufspielen können. Das wird knallhart“, stellt Armin Sperber, Headcoach von TS Jahn München (Foto oben 2. v. re. Leonie Fiebich), direkt klar. „Ziele, die man nicht anstrebt, erreicht man in der Regel auch nicht. Insofern wollen wir das Ding jetzt auch holen, nachdem wir letztes Jahr sehr stolz waren als TOP4-Ausrichter erstmals am Pudding gerochen zu haben“, beschreibt es der Trainer in seiner gewohnt bildhaften Sprache. Niemand auf Münchener Seite sei so arrogant einen Selbstläufer zu erwarten.
Die perfekte Vorbereitung auf das Halbfinale gegen personell geschwächte Lichterfelderinnen sei die abschließende Hauptrundenpartie gegen Rhöndorf gewesen. „Die kamen extrem ersatzgeschwächt zu uns, aber haben mit einem Riesen-Charakter aufgespielt und uns eine Halbzeit richtig gefordert. Das war eine echte Nagelprobe für uns und ich bin froh, dass wir nach der Pause zeigen konnten, was wir können“, so Sperber. Man spreche im Vorfeld des TOP4 ausschließlich über den TuS Lichterfelde. „Was könnten die gegen uns tun?“ lautet eine der vorbereitenden Fragen, auf die es eine Antwort zu finden gilt. „Wir können jederzeit Gas geben und haben in den Stats noch Luft nach oben. Ich bin zuversichtlich, man muss uns erst einmal schlagen“, schließt der Münchener Coach.
Für den TuS Lichterfelde (Foto oben rechts Meret Kleine-Beek) spricht vor dem TOP4 zunächst die ehemalige Damen-Bundestrainerin Alexandra Maerz, die zusammen mit Headcoach Tilmann Rocha für die WNBL-Mannschaft verantwortlich ist. „Wir werden das Beste draus machen“, sagt sie und meint das Fehlen von vier ganz wichtigen Spielerinnen, die zeitgleich bei der Schul-WM im Einsatz sind. Nyara Sabally, Victoria Poros, Blanca Stammer und Mira Khan werden TuSLi sicher sehr fehlen. Aber: „Wir spielen völlig ohne Druck und mit vielen 2001erinnen. Die müssen Verantwortung übernehmen und es wird interessant sein zu sehen, wie sie sich verkaufen“, ergänzt Rocha.
„Ohne Nyara haben wir natürlich ein ganz anderes Verhältnis an Innen- und Außenspielerinnen, da müssen wir etwas anpassen. Wir schauen bei der Vorbereitung größtenteils auf uns, das ist in dieser Altersklasse wichtiger als der Gegner“, so Maerz. Rocha betont abschließend, dass die duale Ausbildung in Schule und Verein ein wesentlicher Grund für die Qualität seiner Spielerinnen ist. Die Terminkollision sei daher sehr schade. Aufgrund der Stärke im U15-Bereich sei man allerdings sehr zuversichtlich, dass auch künftig vom Erfolgsprojekt TuS Lichterfelde gesprochen wird.
Riesenjubel nach dem letztjährigen Titelgewinn der Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel.
Spielplan
Samstag, 29. April 2017
16.00 Uhr: Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel – DJK Brose Bamberg
18.30 Uhr: TS Jahn München – TuS Lichterfelde
Sonntag, 30. April 2017
11.00 Uhr: Spiel um Platz 3
13.30 Uhr: Finale
Tickets
Tickets gibt es ausschließlich an der Tageskasse zu folgenden Preisen:
Tageskarte: 8,- Euro, ermäßigt 5,- Euro
Turnierkarte: 12,- Euro, ermäßigt 8,- Euro
Bisherige WNBL-Champions
2010 SV Halle Junior-Lions
2011 SG Saarlouis/Trier
2012 BG Zehlendorf
2013 TSV Hagen 1860
2014 OSC Junior Panthers Osnabrück
2015 Herner TC
2016 Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel