Akribisch hatten sich die Jahn-Mädels (Foto Sara Mus) und ihr Trainer-Stab auf die schwere WNBL-Partie gegen Würzburg vorbereitet, schließlich stand ein „Doppelpunkt-Match“ auf dem Programm. Eine Niederlage würde in die Hauptrunde mitgenommen werden und damit die Ausgangslage für die Teilnahme am Endturnier stark verschlechtern – das Saison-Motto der Münchnerinnen lautet bekanntlich #Go4Top4Again.

Der Appell von Video-Coach Max Allert: „Würzburg ist die beste Mannschaft der Liga, was die Offensiv-Rebounds betrifft! Wir müssen ausblocken, um ihre zweiten Wurfchancen zu verhindern! In allen anderen Kategorien liegt der Vorteil bei uns!“

Und dann war alles gar nicht so schwer, denn bei den Gästen konnte die Chef-Rebounderin Danelle Arigbabu krankheitsbedingt nicht dabei sein und damit fehlten neben 13,2 Abprallern auch 21,0 Punkte im Schnitt. Dieses Handicap konnten auch die prächtig aufgelegten Jugend-Nationalspielerinnen Marja Wucherer (29 Punkte, 6 Rebounds in 39,5 Minuten) und Jessica Schiffer (15, 5 in 37,5) nicht wettmachen.

So setzten sich die Jahn-Talente im Laufe des Spiels kontinuierlich ab, profitierten von ihren Spitzenkräften Emmy Bessoir (16 Punkte, 25 Rebounds, 32 Minuten, Effektivität 28), Lea Pfeifer (22, 4, in 31) und Sophia Mühling (12, 5, in 29). Für Gefahr aus der Distanz und Ruhe im Spielaufbau sorgte einmal mehr Jojo Häckel (11, drei Dreier, in 32,5).

Bei Halbzeit stand es 34:24, aber das Spiel blieb stets offen, Würzburg steckte nie auf und blieb bis zur 37. Minute auf Schlagdistanz. Erst die allerletzten Angriffe blieben ohne Wurfversuch, Jahn verteidigte konsequent, stahl den Ball und erhöhte jetzt erst auf den beruhigenden 75:59-Endstand. Dieser wichtige Sieg war unter Dach und Fach!

Chef-Coach Armin Sperber blickt schon weiter: „Jetzt können wir in die Weihnachtspause gehen und uns in aller Ruhe auf die Hauptrunde einstellen, den ganzen Januar werden wir daran arbeiten. Und dann werden wir unsere Leo Fiebich wieder behutsam eingliedern, damit sie zum Saison-Höhepunkt wieder fit ist!“

(Bericht TS Jahn München, Armin Sperber)