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Die Gäste hatten sich wohl auf einen ruhigeren Wochenausklang eingestellt. Doch die Hausherrinnen, zum ersten Mal seit Beginn der Rückrunde fast wieder in voller Personalstärke, boten den Braunschweigerinnen vom Tip-off an energisch die Stirne. Knapp eine Minute nach dem Führungstreffer der Niedersächsinnen zog Kaderküken Isabel Budenz gegen ihre gefühlt doppelt so große Gegenspielerin ein Foul und verwandelte anschließend beide Freiwürfe sicher zum 2:3. Kurz darauf überraschten die Rheinländerinnen die gegnerische Defense mit einem Schnellangriff. Tamina Müller, souverän wie immer, verwandelte aus der Distanz zur 5:3 Führung für die Slammers Girls. Ganz stark auch Hannah Borghese, die nachsetzte und den Ball zum 7:3 im Braunschweiger Korb versenkte.
In den folgenden drei Minuten scheiterten die Favoritinnen einmal an der Uhr und immer wieder an der Defense der Rheinländerinnen, die ihren Korb verteidigten, als ginge es um das goldene Vlies. Besonders interessant: Das Duell zwischen einer Jugend-Nationalspielerin und Kristina Pellens, die den Größenunterschied mit ihrer überragenden Athletik wettmachte und die ihre Gegnerin aus Braunschweig bestens im Griff hatte.
Das zweite Viertel blieb ähnlich hart umkämpft. Top-Scorerin Larissa Felten sorgte mit einem Dreipunktwurf und einem Korbleger dafür, dass die Slammers Girls in Schlagweite blieben. Unterstützung erhielt sie dabei jeweils von Greta Mengelkamp, die nach langer Verletzungspause ihre Qualitäten als Passgeberin wieder unter Beweis stellte. Liv Gilles setzte den vorläufigen Schlusspunkt zum Halbzeitstand von 24:29 mit einem Dreipunktspiel – die Rheinländerinnen waren noch im Rennen.
Auch im dritten Spielabschnitt wirkten die Braunschweigerinnen alles andere als klar überlegen und hatten deutlich Probleme, wenn die Slammers Girls sie früh unter Druck setzten und doppelten. Dass sie sich trotz einer für ein Topteam überschaubaren Quote von der Freiwurflinie dennoch allmählich absetzten, lag vor allem daran, dass den Gastgeberinnen mitunter das entscheidende Quäntchen Glück im Abschluss fehlte und Chancen in dieser Phase nicht immer mit letzter Konsequenz verwertet wurden.
Kleine Unaufmerksamkeiten der Rheinländerinnen am Ende des vierten Viertels führten dazu, dass die Gäste ihren Vorsprung zuletzt noch nennenswert zum Endstand von 43:62 ausbauen konnten. Bis dahin hatten die Slammers Girls über einen Zeitraum von mehr als fünf Minuten einen Korberfolg der Gegnerinnen verhindert.
Fazit: Zu einem Überraschungserfolg hat es nicht gereicht. Jedoch hat das taktisch perfekt eingestellte Team um Headcoach Steffi Lippold eindrucksvoll gezeigt, dass nicht Glück, sondern einiges an Potential den Rheinländerinnen den Weg in die Hauptrunde geebnet hat. Die Slammers Girls haben sich gegen einen der Anwärter auf den Meistertitel mehr als gut verkauft und können mit Stolz auf eine beeindruckende Teamleistung zurückblicken, die das Publikum rundum begeistert hat.
Für die Slammers PEAK Girls Hürth/Bonn liefen auf: Larissa Felten 10/2, Isabel Budenz 7/1, Liv Gilles 5 (5 Rebounds), Kristina Pellens 4, Linda Friese 4, Tamina Müller 3/1, Hannah Borghese 2, Lena Fischer 2, Greta Mengelkamp 2 (3 Assists), Sonja Schulte 2, Hannah Stier 2, und Sena Balci (2 Steals).
(Bericht Slammers PEAK Girls, Sandra Weeger-Elsner, Foto: Halil Balci)