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Nur im ersten Viertel lag so etwas wie Spannung in der Luft. Da waren schon bei den Gastgeberinnen verblüffte Gesichter zu sehen, vielleicht, weil man auf ein weniger couragiertes Auftreten der jungen Löwinnen eingestellt war. Nachdem beide Teams drei Minuten lang alles am Korb vorbei warfen, was da kam, gingen die Gastgeberinnen 2:0 in Führung. Luzie Heller (Das Kampfgericht rechnete diesen Wurf fälschlich Leonie Wackermann an) antwortete mit einem blitzsauberen Dreier und plötzlich ging da was. Der Stand von 14:12 zum Ende des 1. Spielabschnittes war schon überraschend. Ähnlich wie vor zwei Wochen bei TuSLi Berlin (Hier kam der Break schon nach 5 Spielminuten) erschraken die weitgehend unerfahrenen Spielerinnen wohl vor sich selbst und ließen plötzlich den Gegnerinnen mehr Freiheiten. Anders war an diesem Spieltag nur (Rosanke sah das als großen Fortschritt an), dass alle Mädchen bis zur letzten Sekunde nie aufgegeben und um jeden Ball gekämpft haben. Letztlich hatten die durchweg kleineren Hallenserinnen unter dem Korb wenig Möglichkeiten der Gegenwehr und da ihnen auch von Außen, ganz im Gegenteil zu den Girls Baskets, wenig gelang, entwickelt sich ein in dieser Höhe verdienter Sieg für die Gastgeberinnen.
An dem Größendefizit wird Rosanke in dieser Saison nichts ändern können. So wird es wohl in den Spielen gegen ALBA Berlin und Göttingen darauf ankommen Würfe aus dem Feld möglichst zu verhindern oder erfolgreich zu behindern und das durchaus vorhandene Potenzial der eigenen Schützinnen aus dem Feld zu stärken. Auch bei der Spieleröffnung unter gegnerischem Druck gibt es noch Reserven, denn da passierten noch zu viele handwerkliche Fehler. Die drei erwartet schweren Spiele gegen die Favoriten sind nun abgehakt und im Bus herrschte auf der Heimfahrt eine irgendwie erleichterte Stimmung. In Halle muss jetzt auf den Restart-Knopf gedrückt werden, denn am kommenden Sonntag fängt im Heimspiel gegen Göttingen die Saison richtig an.
(Bericht SV Halle Junior-Lions, Günter Hebner)