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Knapp 350 Zuschauer im Sportpark Pennenfeld waren eine tolle Kulisse für das Auftaktmatch der Liga, an der lautstarken Anfeuerung mangelte es in der altehrwürdigen Halle sicher nicht. Eher schon am Zielwasser. Insgesamt 70 Bälle hatte die BG auf den Osnabrücker Korb gefeuert, bei nur 20 Treffern (28 Prozent) war das Ergebnis jedoch entsprechend mager. „Wir haben uns einfach nicht belohnt“, resümierte Kortmann nach der Partie. Mit einer halbwegs normalen Wurfquote hätten wir die Begegnung ohne weiteres gewinnen können und müssen, war sich der Bonner Cheftrainer sicher.
Osnabrücks Nationalspielerin Frieda Bühner erzielte fast standesgemäß den ersten Korb des Matches. Die BG-Fans mussten eine Weile warten, ehe Julia Faller von der Freiwurfline die allerersten Bonner WNBL-Punkte erzielte. Die Gastgeberinnen fanden gut in die Partie und waren vor allem aus der Distanz gefährlich. Karoline Steffen und Liv Ackermann trafen ihre Dreier und brachten ihr Team mit 14:9 in Front (9.). Die Gäste aus dem südlichen Niedersachsen besannen sich aber fortan auf ihre körperlichen Vorteile unter dem Korb. Bei der BG wurde die erfahrene Centerspielerin Maria Hack schmerzlich vermisst. Dazu hatte Ana Alegre Rieger schnell Foulprobleme. Die Panthers nutzten dies und dominierten mit einer 10:0-Serie das zweite Viertel. Fünf Punkte Rückstand zur Pause (26:31) waren natürlich noch keine Vorentscheidung. Vor allem unter dem Korb musste für die BG aber mehr Präsenz her. Oder eine höhere Wurfquote von außen, denn man hatte bereits zur Pause nur 31 Prozent aus dem Feld getroffen.
Nach der Pause zunächst das gleiche Bild. Osnabrück machte hinten die Schotten dicht und ließ die Bonnerinnen nicht zum Korb ziehen. Dafür begann BG-Scharfschützin Steffen jetzt damit, den Korb besser ins Visier nehmen. Zwei Schnelle Dreier zeigten Wirkung bei den Gästen, die nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden einer Spielerin kurzzeitig geschockt wirkten. Carlotta Alegre Rieger holte die BG-Führung nach 25 Minuten zurück (37:36). Osnabrück antwortete jedoch prompt und startete eine 7:0-Serie, die bis zum Viertelende hielt (37:43).
Dieses Match würde die BG nur über den Kampf gewinnen können, das war allen Beteiligten klar. Als Panthers-Topscorerin Katharina Hoffmeier (23 Punkte)„for three“ zum 49:39 für die rotgekleideten Gäste traf, war der Weg für den Bonner Klassenneuling zum ersten Bundesligaerfolg ohne Zweifel sehr steil geworden. Zumal sich Bühner Rebound um Rebound ergatterte. Aber die BG gab nicht auf, wenn auch die Trefferquote weiter zu wünschen übrig ließ. Bonn kämpfte verbissen und erzwang Ballverluste beim Gegner. Fallers Dreier zum 53:55 ließ die Halle siebzig Sekunden vor Schluss beben. Da ging doch noch ‚was. Und tatsächlich wurde es nun kein Spiel für schwache Nerven. Bonn versuchte alles und war mehrfach am Ausgleich dran. Doch selbst einfache Korbleger wollten nun nicht mehr gelingen. Acht Sekunden vor dem Ende hätten zwei verwandelte Freiwürfe immer noch für den Ausgleich sorgen können, doch die Nerven spielten den BG-Akteuren leider einen Streich. Bühners Rebound – ihr zwölfter im Spiel – war dann die letzte Aktion in der Partie.
„Wir haben eine gute Mannschaft, und heute haben wir das defensiv auch gezeigt“, war sich Kortmann sicher, dass sein Ensemble keine Mühe haben wird, in der Nachwuchs-Bundesliga mithalten zu können. Am kommenden Samstag in Neuss hat man erneut Gelegenheit dazu, den ersten Sieg in der Liga einzufahren.
BG Bonn 92:
Janina Feld, Karoline Steffen 18 Punkte/6 Dreier (Foto), Viktoria Höbbel 3/1, Julia Faller 6/1, Laura Brand, Liv Ackermann 3 /1, Carlotta Alegre Rieger 7, Marit Kohls, Luca Raschke 4, Greata Kröger 8, Ana Alegre Rieger 2, Alexa Hans 2.
OSC Junior Panthers:
Luise Hansmann, Louisa Riehemann, Frieda Bühner 5, Maike Oesting 4, Marieke Köster 5, Thea Alschner 3, Malea Sprehe 9/1, Katharina Hoffmeier 23/3, Lya Brinkmann 6.
(Bericht: BG Bonn 92, Franz-Werner Krausgrill, Foto: Jan Fante)