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Der Scouting-Bogen erinnerte die Gastgeberinnen am Ende schmerzlich daran, dass ein drittes Match in Sachsen am kommenden Sonntag absolut in Reichweite lag. Fast 38 Minuten lang hatte das Team von Peter Kortmann und Beatrix Waffenschmied in Führung gelegen. Zur Halbzeit (35:29 für die BG) sah es schon vielversprechend aus für den Bundesliga-Aufsteiger, der vor allem unter den Brettern dominierte. Nach drei Vierteln hatten die ChemCats auf 44:45 verkürzt und die Sache spannend gemacht. Fünf Minuten vor dem Ende lag die BG nach Julia Fallers Korb dennoch scheinbar sicher mit 58:52 vorne. Nur wenige der gut 450 Zuschauer im Sportpark Pennenfeld hätten zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass die Gäste das Spiel noch drehen würden. Zumal ChemCats Topscorerin Nicole Brochlitz (20 Punkte) kurz darauf im Getümmel umgeknickt war und die Partie verletzt verlassen musste. Ohne ihre absolute Führungsspielerin rissen sich die Mädels von Gästecoach Thomas Seltner aber plötzlich zusammen und holten Korb um Korb auf. Bitter: kein weiterer Punkt sollte den BG-Spielerinnen noch gelingen. Die Chancen auf eine Verlängerung oder gar mehr waren ohne Zweifel bis in die Schlusssekunden da, aber wie schon im Hinspiel versagten am Ende auch die Nerven. Bei den Gästen übernahm in der „Crunchtime“ vor allem Lilli Frölich (15 Punkte, 10 Rebounds) die Verantwortung.
Schaute man auf den gewaltigem Reboundvorteil (45:32) und die bessere Trefferquote (44,6 % zu 38,1%), hätte dieses Match aus Bonner Sicht nie und nimmer verloren werden dürfen. BG-Trainer Peter Kortmann ärgerte sich hernach ein wenig über die Ungleichheit bei den Foulpfiffen (7 Freiwürfe für Bonn, 22 für Chemnitz). Aber der Coach wusste nur zu gut, dass sich in beiden Spielen eben auch die abgeklärtere und Drucksituationen gewohnte Mannschaft durchgesetzt hatte. So wie man das von einem amtierenden deutschen Meister letztlich erwarten darf. Der Kampfgeist und die Leidenschaft der Liganeulinge vom Rhein waren leider nicht belohnt worden.
Beste Werferin bei der BG war Luca Raschke, die auf 14 Zähler und 10 Rebounds kam. Faller steuerte 13 Punkte bei. Im Viertelfinale treffen die ChemCats nun auf die Metropol Girls aus Recklinghausen, die sich gegen Braunschweig-Wolfenbüttel in drei Spielen durchgesetzt hatten.
BG Bonn 92: Greta Kr:öger 8 Punkte / 2 Dreier, Karoline Steffen 6/2 Dreier, Viktoria Höbbel, Julia Faller 13/1, Laura Brand 4, Liv Ackermann 5/1, Carlotta Alegre Rieger 2, Marit Kohls, Luca Raschke 14/10 Rebounds, Alexa Hans, Ana Alegre Rieger 7/1, Maria Hack 6.
ChemCats Chemnitz: Vanessa Wank, Nicole Brochlitz 20/1, Luise Rohland 8, Leann Rebentisch 3, Leni Beier 2, Linnea Buschbeck 4, Alina Sommer 2, Meike Ludwig 4, Lea Steinbrück, Charlotte Wahren 2, Lilli Frölich 15/10 Rebounds.
WNBL: Achtelfinale Gruppe Nord – Best-of-Three
BG Bonn 92 – ChemCats Chemnitz 58:60, 0:2 in der Serie, Chemnitz im Viertelfinale
Metropol Girls Recklinghausen – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel 63:47, 2:1 in der Serie, Recklinghausen im Viertelfinale
ALBA Berlin – OSC Junior Panthers Osnabrück 60:62, 0:2 in der Serie, Osnabrück im Viertelfinale
SteelFire 3-2-1 – TuS Lichterfelde 51:61, 0:2 in der Serie, Lichterfelde im Viertelfinale
(Bericht BG Bonn 92, Franz-Werner Krausgrill, Foto Liv Ackermann: Jan Fante)