Nach dem zweiten Spieltag ist das gesamte Teilnehmerfeld nun in der Saison angekommen. Bei einer durchschnittlichen Differenz von 25 Punkten, suchte man verzweifelt nach Spannung, bekam dafür aber einen ersten Vorgeschmack über Kräfteverhältnisse und Favoriten. Mit Hagen, ALBA, Wedel und dem MTV stellten vier Teams auf 2:0. Zudem belohnten sich Osnabrück und Lichterfelde nach bereits vielversprechenden Ansätzen mit dem ersten Saisonsieg.

NORDOST

BASS Berlin (0/1) – ALBA Berlin (2/0) 58:84
Vom Start weg stellte ALBA seine Dominanz unter Beweis und präsentierte sich im Vergleich zur Vorwoche klar verbessert. Beide Mannschaften ließen im Verlauf der Partie jedoch viele Freiwürfe liegen, was letztendlich den Gastgebern mehr schmerzte. Mit 17 Steals nutzte ALBA zudem eine seiner großen Stärken gut aus und bleibt damit ungeschlagen. Entscheidend beteiligt waren Lilli Schultze (15 PTS, 10 REB, 7 STL, 2 BLK), Ella Panke (14 PTS, 6 REB) und Rosalie Esser (13 PTS, 9 REB, 3 AST & STL). Auf der Gegenseite kamen Nala Koletzki, Maxine Eloi-Adolphe und Helene Lehmann auf jeweils zwölf Zähler.

SC Rist Wedel (2/0) – Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel (0/1) 51:29
Einen absolut gebrauchten Tag erwischten die Baskets auswärts in Wedel. Lediglich im dritten Viertel knackten die Niedersachsen die 10-Punkte-Marke und waren ansonsten klar unterlegen. Nach einem sehr überzeugenden ersten Viertel, baute aber auch der Gastgeber sichtlich ab und die Partie pendelte langsam seinem Ende zu. Mit 14 Punkten krönte sich Lotta Linke zum Topscorer. Bei den Gästen verzeichnete Shadeh Preston mit neun die meisten.

TuS Lichterfelde (1/1) – Mitteldeutsche Basketball Academy (0/2) 77:58
Nach zehn Minuten lagen die Gäste in Führung, gerieten in der Folge aber ins Hintertreffen und kassierten in den drei verbliebenden Abschnitte jeweils 22 Punkte. Nach etwas müdem Start, traf Lichterfelde seine Dreier und belohnte sich nach einer bereits starken Leistung gegen ALBA mit dem ersten Saisonsieg. Für die MBA, die abseits von Chinaza Ezeani (11 REB, 4 STL) und ihrer 24 Punkte offensiv kaum Gefahr ausstrahlte, ist es damit die zweite Niederlage in Folge. Beim TuSLi überragte Greta Scholle (13 REB, 6 STL, 6/16 3P) mit 29 Punkten. Emilie Matern steuerte zudem 15 Punkte und acht Rebounds bei. Ein Double-Doubel gelang MBA-Akteurin Daria Ilies (10 PTS, 10 REB) und TuS-Flügelspielerin Eva Knobloch (10 PTS, 10 REB).

NORDWEST

Junior-Team Osnabrück/Artland (1/1) – TG Neuss Junior Tigers (1/1) 64:51
In einer über weite Strecken sehr ausgeglichenen Partie, zog das Junior-Team die Zügel im letzten Viertel an siegte aufgrund eines 21:11 am Ende verdient. Bei den Gästen haderte man vor allem mit Ballverlusten und konnte seine Offensivpower aus der Vorwoche nicht aufs Parkett bringen. Lina Krämer avancierte mit 18 Punkten, elf Rebounds und acht Steals zur Matchwinnerin für Osnabrück. Emma Huppertz und Eva Kleyer kamen für die Junior Tigers auf jeweils 15 Punkte, die Saisonniederlage Nummer eins aber nicht verhindern konnten.

Phoenix-TSV Hagen (2/0) – Metropolitain Girls Recklinghausen (1/1) 71:62
Der Liganeuling bleibt weiterhin das Überraschungsteam dieser Saison. In einer Partie auf Augenhöhe reichte dem Gastgeber ein starkes drittes Viertel um den letztjährigen TOP4-Teilnehmer die erste Saisonniederlage zuzuführen. Dabei verlies man sich auf seine bekannten Stärken. Die 18 Assists stehen ebenso stellvertretend wie die 25 Steals für eine starke Qualität im Backcourt, welcher wieder auf U-Nationalspielerin Darina Zraychenko bauen konnte. Nina Wisniewski (16 PTS, 6 AST, 5 STL) und Lia Wasielewski (13 PTS, 5 AST, 4 STL) zogen beim Heimsieg die Fäden. „Big“ Katharina Welzel sammelte zudem 15 Rebounds. Im Gästelager blieb Antonia Köller mit zwölf Punkten der einzige Lichtblick.

Titelbild: Florian Ulbrich

Team der Woche: Gegen Chemnitz setzten die Rhein-Main Baskets ein Ausrufezeichen.

MITTE

Rhein-Main Baskets (1/1) – ChemCats Chemnitz (0/1) 96:60
Ein deutliches Ausrufezeichen gelang den Rhein-Main Baskets gegen die ChemCats. Vor einer Woche agierte die Offensive der Hessinnen noch mit viel Sand im Getriebe, präsentierte sich aber vor heimischem Publikum wie ausgewechselt und schnupperte sogar an der 100-Punkte-Marke. Besonders aus dem Zweierbereich (66%) lief es für die Baskets. Amelie Schumacher (8 REB, 12/17 FG) drückte dem Spiel mit ihren 29 Punkten den Stempel auf. Rookie Livia Rammrath (12 PTS, 10 REB) legte des weiteren ein Double-Double auf. Bei den Gästen aus Sachsen hielt Leni Zeug (15 PTS, 3 STL) ohne sonderlich große Unterstützung dagegen.

TG Main Sharks Würzburg (1/0) – Talents BonnRhöndorf (0/2) 74:58
Über die gesamte Partie schafften es die Talents nur in wenigen Phasen mit den Main Sharks mitzuhalten. Würzburg verschaffte sich vor allem in der zweiten Hälfte Vorteile beim Rebound und bewies seine Effizienz aus dem Zweierbereich. Das deutlich dreierlastige Spiel der Talents entfaltete die gewünschte Wirkung nicht. Neben Elina Timoschenko (19 PTS, 7 REB, 3 STL), wurde auch ROTY 2024 Mia Wiegand (26 PTS, 9 REB, 9 STL) ihren Ansprüchen gerecht. Für Bonn erzielte Emily Scheibinger (10 REB, 4 AST & STL) mit 17 Punkten den Bestwert.

SÜD

MTV München (2/0) – BBU ’01 (0/2) 98:48
Eine Vintage-Performance des MTV. Mit einem 20:0-Run startete München furios in das erste Heimspiel der Saison. Ulm konnte die gegnerische Offensive in der Folge kurzzeitig bremsen, nur um dann im dritten Viertel mit 41:18 unter die Räder zu kommen. Der MTV steigerte sich damit nach dem durchwachsenen Start gegen Rhein-Neckar und fährt den zweiten Saisonsieg ein. Besonders formstark präsentierten sich Ajla Helvida (24 PTS, 5 REB, 5 AST, 3 STL & 3 BLK), Julia Reichert (23 PTS, 13 REB, 7 AST, 9 STL), Uliana Kolesnky (21 PTS, 13 REB) und Lea Osusky (13 PTS, 11 REB). Klara Rupcic (6 REB, 13/17 FT) blieb mit 22 Punkten bei Ulm alleine auf weiter Flur.

TS Jahn München (1/1) – Basket-Girls Rhein-Neckar (0/2) 92:58
Arg ersatzgeschwächt bekamen die Basket-Girls gegen die TS Jahn keinen Fuß auf den Boden. Zwar lag man nach den ersten zehn Minuten in Front, konnte mir der Münchener Tempoverschärfung aber nicht mithalten. Wie bereits in der Vorwoche gingen Emma Steinbicker (26 PTS, 6 REB, 4 AST, 28 EFF) und Anna Matic (19 PTS, 4 AST) voran. Beim Team aus Heidelberg verzeichnete Karlotta Sprinckstub mit zwölf Punkten den Bestwert.