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Die Mannschaft von Robert Gan und Nicola Happel startete stark ins Spiel gegen das gleiche Team, gegen das die Dragons letzte Saison auswärts noch verloren. Die Defensive ließ in den ersten fünf Minuten nur einen Punkt zu. Offensiv wurde der Ball gut bewegt und vor allem das Schnellangriffspiel kam schnell in Gang. Julia Loock, Elif Agirdogan und Ellenrieder sorgten für eine schnelle 3:10 Führung (6. Minute). Jedoch schlichen sich in der Folge zunehmend defensive Fehler ein. Die weiterhin gut laufende Offense der Gäste, die im gesamten ersten Viertel nur zwei Turnover produzierte, hielt jedoch insbesondere in Person von Antonia DeMurier, die sechs Punkte innerhalb kurzer Zeit erzielte, dagegen (13:19, 10. Minute).
In den ersten drei Minuten des zweiten Viertels sorgten gleich fünf Dragons Ballverluste für einfache Punkte auf der Gegenseite (18:20, 13. Minute). Doch die Rheinländerinnen fanden zurück zu ihrem Spiel und schafften es in der Folge wieder vermehrt den Ball Inside zu geben und Fast Breaks zu laufen. Davon profitierte vor allem Ellenrieder, die in dieser Phase zehn Punkte erzielte. Ein 3:14 Run der Rheinländerinnen sorgte für die höchste Führung (21:34, 37. Minute).
Die Dragons verpassten es dieses Momentum bis in die Halbzeit mitzunehmen. Sie schienen sich zufrieden zu geben mit dem herausgespielten Vorsprung, während die Rhein Main Baskets dies ausnutzen und sich mit hoher Intensität zurück ins Spiel kämpften. Viele Ballverluste und Fehlwürfe auf der Seite der Gäste, sowie erschreckende defensive Fehler resultierten aus diesem mentalen Zusammenbruch. Mit einem 9:0 Run gingen die Gastgeber in die Kabine (34:30). Zum Beginn der zweiten Halbzeit schafften es auch die Dragons Starterinnen nicht den Hebel um zudrücken. Ganz im Gegenteil schien das Team die Kontrolle über das Spiel komplett zu verlieren. Erst in der sechsten Minute des dritten Viertels beendete ein Freiwurf von Ellenrieder den 22:0 Run der Gastgeber (43:35). Doch ein weiterer Korberfolg der Hessinnen sorgte im darauf folgenden Angriff für die erste zweistellige Führung der Rhein Main Baskets (45:35, 27. Minute).
Doch an diesem Punkte änderte sich wie aus dem Nichts plötzlich die Körpersprache der Dragons. Nachdem zuvor jegliche 50-50 Bälle verloren gingen, fing die Mannschaft, um die nun ganz anders auftretenden Elisabeth Emrich und Elif Agirdogan, an diese Bälle für sich zu gewinnen. Gleichzeitig erhöhten die Gäste deutlich merkbar die defensive Intensität. Die das ganze Spiel stark verteidigende Svea Carstens per Mid Range Wurf sowie Ellenrieder und Emrich per Korbleger verkürzten den Vorsprung der Gastgeber postwendend (46:41, 29. Minute). Dass die Dragons es nicht schafften weiter heran zu kommen, lag in der Folge an verheerenden Ballverlusten, die, trotz nun unermüdlicher und kämpferischer Einstellung der Gäste, immer wieder zu Rückschlägen führten. Doch den Dragons gelang es nun viel besser, insbesondere in Person von Agirdogan, die bis dahin unglücklich agierte, die alles überragende Ellenrieder in Szene zu setzen und dagegen zu halten. Ellenrieder erzielte acht Punkte in Folge und hielt ihr Team damit trotz der unglücklichen Aktionen auf der Gegenseite im Spiel (56:52, 34. Minute).
Es folgten die stärksten defensiven sechs Minuten, die das Dragons Team in dieser Zusammenstellung bisher bestritt. Die Defensive der Rheinländerinnen ließ bis zu Ende des Spiels keinen einzigen Punkt mehr zu. Julia Loock mit starkem Zug zum Korb verkürzte in der 35. Minute auf 56:54. Trotz Pech im Abschluss blieben die Gäste durch Kampf und Intensität im Spiel, bevor Agirdogan das Team mit einem immens wichtigen Dreier erlöste und damit für die ersehnte Dragons Führung sorgte, die das Line Up Agirdogan, Emrich, DeMurier, Loock und Ellenrieder nicht mehr hergab. Agirdogan, Ellenrieder und Emrich stellten daraufhin an der Freiwurfllinie den Sieg sicher.
Trotz schwachen Auftritt über weite Strecken zog der Dragons Coach Robert Gan, für dessen Mannschaft es nächste Woche zum Topspiel gegen die BSG Ludwigsburg geht, ein positives Resümee: „Das Spiel war ein ganz wichtiger Schritt für uns in die richtige Richtung. Nachdem wir die Kontrolle über das Spiel fast verloren haben, bin ich stolz darauf auf welche Art und Weise wir es über Leidenschaft, Intensität und Teambasketball geschafft haben, das Spiel zu drehen. Bedanken müssen wir uns jedoch vor allem bei Carlotta, die unglaublich war und das Team auf bravuröse Art und Weise zum Sieg geführt hat.“
Es spielten: Agirdogan 8, Carstens 2, Kaltwasser 2, Graß, Ellenrieder 24, Karabatova 2, Emrich 4, De Murier 7, Loock 10, Lenze 0, Schiffer 0, Hartmann 2.
(Bericht Dragons Rhöndorf, Robert Gan)