WNBLMetropolGirlsQuali2016-700

Die Metropol Girls gewinnen das Qualifikationsturnier in Hagen und starten somit in der kommenden Saison in der weiblichen Nachwuchsbundesliga. Das Kooperationsteam der VfL Astrostars Bochum, New Basket Oberhausen und Citybasket Recklinghausen zeigte am vergangenen Wochenende eine überragende Vorstellung und dominierte die Gegner in allen drei Spielen deutlich!

Metropol Girls : TSV1860 Hagen 79:47
Metropol Girls : Metropolitan Baskets Hamburg 71:49
Metropol Girls : Junior Hurricanes 63:52

Im ersten Spiel am Samstag traf man auf das Team des Ausrichters TSV 1860 Hagen, nach langen Wochen der Vorbereitung fieberte das Team dem Sprungball förmlich entgegen. Wo steht man selbst, welche Stärken haben die Mitbewerber, wird es am Ende für einen der beiden ersten Plätze reichen – bereits die ersten Minuten im Auftaktspiel sollten diese Fragen beantworten. Mit unglaublicher Energie starteten die Metropol Girls in das Turnier und der TSV wurde geradezu überrollt. Es dauerte lange fünf Minuten, bis die Gastgeberinnen zu den ersten Punkten kamen, bis dahin schien die Verteidigung der Ruhrgebietler schier unüberwindbar.

Gegen den immensen Druck über das gesamte Spielfeld fanden die Hagenerinnen kein Mittel und die zahlreichen Ballgewinne konnten zu schnellen Korberfolgen umgewandelt werden. Somit war beim Stand von 28:3 aus Metropol-Sicht bereits eine Vorentscheidung gefallen. Zwar bemühten sich der TSV Hagen im zweiten Viertel um Schadenbegrenzung und die Chance zurück ins Spiel zu finden, aber ab Mitte des dritten Viertels übernahmen die Metropol Girls wieder eindeutig das Kommando und konnten einen am Ende auch in der Höhe verdienten Sieg einfahren.

Am Sonntag stand dann zunächst das Spiel gegen die Metropolitan Baskets aus Hamburg auf dem Programm. Da diese ihr erstes Spiel gewonnen hatten und Hagen am frühen Morgen gegen Rotenburg siegte, war die Ausgangslage eindeutig: Ein Sieg und die Qualifikation für die WNBL sowie der Turniersieg wären geschafft.

Konnten die Metropol Girls am Samstag bereits im ersten Viertel überzeugen, schien der Korb am Sonntag zunächst wie vernagelt. Selbst beste Chancen blieben immer wieder ungenutzt. Doch ein Acht-Punkte-Rückstand zu Beginn des zweiten Viertels schien die nötige Energie freizusetzen, um wieder zur Qualität des Vortages zurückzufinden. In der Verteidigung wurden die Hamburgerinnen nun konsequent gestoppt, die Fastbreaks präzise ausgespielt und im Setplay fast traumwandlerisch die am besten postierte Spielerin gefunden. 27:6 lautete das Ergebnis in Viertel zwei und der Grundstein zum Sieg war gelegt. Auch nach der Pause kontrollierte die Ruhrgebiets-Spielgemeinschaft die Partie und ließ keine Frage mehr aufkommen, wer das Spiel als Sieger beenden würde. Der Jubel nach Ende der Partie war dementsprechend überschwänglich, zusammen mit ca. 80 mitgereisten Fans feierten die Metropol Girls die Rückkehr in die WNBL.

Nach den emotionalen Jubel hatte der Spielplan jedoch ein weiteres Spiel gestellt und so mussten die Metropol Girls wenige Minuten nach dem Triumph gegen die Junior Hurricanes antreten. Da die Platzierungen für beide Teams schon vor der Partie feststanden, entwickelte sich ein ansehnliches Spiel in freundschaftlicher Atmosphäre. Beide Trainer nutzten die Chance um allen Akteuren genügend Spielzeit zu geben und am Ende stand der dritte souveräne Sieg für das Metropol-Team. Müde aber überglücklich konnte die Spielerinnen anschließend zusammen mit ihren Familien, Freunden und Fans das Erreichen des Ziels genießen.

Coach Grönheit:“ Unsere Mannschaft hat ein überragendes Turnier gespielt, wir waren an beiden Tagen die dominierende Mannschaft und sind ohne Frage zu Recht zurück in der WNBL. Es ist uns in allen Spielen gelungen unseren Spielplan umzusetzen und damit den Gegnern unser Spiel aufzuzwingen. Drei Siege mit durchschnittlich mehr als 20 Punkten Differenz unterstreichen das eindrucksvoll. Wir freuen uns riesig auf die kommende Saison und werden in der Vorbereitung genauso hart arbeiten wie in den Wochen vor der Qualifikation!“

Metropol Girls:
Leonie Foschi (-/-/4), Kim Franze (11/17/6), Lea Gauger (-/-/3), Jolina Gierczack (3/2/2), Lena Hochhaus (6/2/-), Lilly Kaprolat (14/11/7), Marla Krizanovic (10/6/4), Amelie Kröner (18/22/15), Julia Martin (5/0/2), Emma Morsbach (3/0/-), Hannah Olschar (0/0/4), Lena Schulz (6/6/12), Sophia Sondermann (-/-/0), Lilit Stahlhut (3/3/4), Mariele Werner (0/2/-).