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Die Mannschaft von Robert Gan und Nicola Happel startete hochkonzentriert in das Endspiel um die Ausrichtung des TOP4. Es entwickelte sich ein von Anfang an hochklassiges WNBL-Spiel, in dem München durch zwei wilde Dreier aus acht bzw neun Metern von Jugendnationalspielerin Leonie Fiebich erste Nadelstiche setze. Zwar hielten die Rheinländerinnen durch gute Inside Anspiele auf Carlotta Ellenrieder und Julia Loock (Foto) dagegen, München traf dennoch trotz starker Verteidigung hochprozentig und setze sich auf 5:16 (5. Minute) ab.
Trotzdessen blieb die Mannschaft in Bad Honnef insbesondere aufgrund fünf Minuten in Folge, in denen die Münchenerinnen keinen Punkt erzielten, im Spiel. Im Angriff brachte vor allem die offensive Reboundarbeit die Dragons zurück ins Spiel. Auf eine starke Phase von Daria Karabatova und einen Mid Range-Wurf von Youngster Sally Hartmann folgte nun die große Stunde von Julia Loock. Mit neun Punkten in Folge, darunter einem Dreier, belohnte sie die harte Arbeit ihres Teams in der Verteidigung und sorgte vor 250 lautstarken Zuschauern im Dragon Dome für die erste Führung der Dragon Girls (20:19, 15. Minute). München antwortete immer wieder in Person von Leonie Fiebich, die, trotz exzellenter Bewachung von der überragend verteidigenden Antonia DeMuirier, ein ums andere Mal ihre hohe individuelle Qualität zeigte. Doch die Dragons konterten nochmals durch gute offensive Ballbewegung, gutes Angriffspiel sowie Offensivrebounds und gingen mit einem knappen Vorsprung in die Kabine (29:28).
Die zweite Halbzeit eröffnete Julia Loock mit ihrem zweiten Dreier. Der daraus entstandene Vier-Punkte Vorsprung sollte bis zum Spielende die höchste Führung eines der beiden Teams bleiben. Bis zum Viertelende folgten sieben Führungswechsel in einem weiter auf höchstem WNBL-Niveau gespielten Duell. Auf Korberfolge von Elif Agirdogan und Annika Graß folgte ein Dreier von Hartmann. Doch immer wieder antworteten die Münchnerinnen, hauptsächlich in Person von Fiebich, die am Ende mit 25 Punkten die alles dominierende Spielerin auf dem Feld war. Dies änderte sich auch im vierten Viertel nicht. Die Dragons erwischten nochmals fünf bärenstarke defensive Minuten, in denen München nicht punkten konnte. Mitten in dieser Phase beim Stand von 48:48 sorgte ein weiterer Dreier von Hartmann fünf Minuten vor Schluss für Momentum auf Seiten der Dragons.
Ein gut herausgespielter Korbleger von Karabatova zwei Minuten vor Schluss erhöhte den Vorsprung nochmals auf drei Punkte (53:50, 39. Minute). Doch München antwortete eiskalt mit einem schweren Dreier und glich aus. Aus einem von insgesamt drei unnötigen Dragons-Ballverlusten war es wieder Fiebich, die mit einem starken Drive zum Korb die erste Münchner Führung im vierten Viertel besorgte. Rhöndorf konnte nicht antworten, erhielt aber durch eine weitere starke defensive Possession eine letzte Chance das Spiel auszugleichen. Eine Sekunde vor Schluss fehlte jedoch das Glück, als nur einer von zwei Freiwürfen das Ziel traf und aus dem Offensivrebound kein potenzieller Wurf für den Sieg generiert werden konnte.
Trotz der unglücklichen und bitteren Niederlage und dem Verfehlen des Ziels, das TOP4 zu Hause auszutragen, gehen die Rheinländerinnen in zwei Wochen mit erhobenem Haupt in das Halbfinale gegen den absoluten Topfavoriten aus Halle. Gespickt mit insgesamt fünf Spielerinnen, die in der ersten Bundesliga diese Saison Einsatzzeit erhielten, verlor das Team aus Sachsen-Anhalt zuletzt im November ein Spiel. Doch aufgrund der starken Leistung gegen München wittern die Dragon Girls in ihrer Außenseiterrolle auch gegen den großen Favorit eine Chance in das Finale einzuziehen und dort gegen den Gewinner des Spiels München gegen Wolfenbüttel um die deutsche Meisterschaft zu spielen.
Es spielten: Agirdogan 4, Ritter, Kaltwasser, Graß 2, Ellenrieder 4, Karabatova 14, Emrich 2, DeMuirier 1, Loock 15, Lenze, Hartmann 8, Schiffer 4.
(Bericht Drgaons Rhöndorf, Robert Gan, Foto: Jörg Schiffer)