Sophias Zauberwurf bringt WNBL auf die Siegerstraße
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Sophias Zauberwurf bringt WNBL auf die Siegerstraße
In einen höchst intensiv geführten Spiel behalten am Ende erneut die Young BSG Basket Ladies die Nerven und katapultieren sich mit einem 67:62 Sieg gegen das RegioTeam Stuttgart ins Top 4 nach Berlin.
Wie erwartet starteten die Gastgeberinnen aus Stuttgart mit Vollgas. Eine rasche Führung war die Konsequenz. Nach 5 Punkten von Chloe Emanga Noupoué, drei Punkten von Ludwigsburgs Rebound-Königin (10) Paula Armbrust und zwei von Sophie Schuster ging Viertel Nummer eins mit 19:10 an das RegioTeam Stuttgart. In Viertel Nummer zwei meldeten die Young Ladies an, dass sie mitnichten gewillt waren, sich die Tür ins Top 4 noch einmal vor der Nase zuschlagen zu lassen. Der knappe Hinspiel Sieg war eine starke Leistung und diese wollten sie an diesem Tag bestätigen. Besonders Lilith Maitra, die im letzten Spiel verletzungsbedingt gefehlt hatte, schraubte ihr Energielevel nun eine Stufe höher. Auch wenn die Freiwürfe noch nicht so recht sitzen wollten, so trug sie doch fünf Punkte zu den 19 bei, die die Ladies bis zur Halbzeitpause auf -4 (33:29) heran brachten. Gleiches galt übrigens auch für Sophia Krull, die ebenfalls fünf Punkte sammelte und erstmals Maß von der Drei-Punkte-Linie nahm, was sich später noch als äußerst hilfreich erweisen sollte.
Zurück auf dem Feld legten die Young Ladies im dritten Viertel sofort los, um den knappen Rückstand zu egalisieren. Zum Entsetzen auch der zahlreichen mitgereisten Fans fand allerdings Stuttgart zur Minute 25 des Spiels zurück in die Spur und zog auf schmerzhafte zwölf Punkte davon. Chloé und, wichtig fürs Momentum, Youngster Destiny Obi per „And one“ brachten ihr Team wieder in Schlagdistanz (54:48).
Bereits in den letzten Spielen hatten die Young Ladies ihr Faible für ein Krimi-Schlussviertel entdeckt und schickten sich an, dies erneut auszureizen. Nach einer ertraglosen Spielminute setzte Chloé mit einem Block ein erstes Zeichen. Mit dem folgenden Angriff trat Sophia Krull auf den Plan. Maximal verteidigt schaffte sie es mit ablaufender Shotclock dennoch, einen außergewöhnlichen Treffer zu landen – per “Unterhanddreier” beförderte sie den Ball von jenseits des Perimeters an ihren Verteidigerinnen vorbei in den Korb. Antonia Last antwortete zwar kurz mit zwei, Sophia sah sich jedoch herausgefordert, erneut aus der Distanz zuzuschlagen. Und nach einem von Lilith eingestreuten Korbleger schlug sie erneut zu. Diesmal zur 58:59 Führung, ziemlich exakt zur Mitte des Schlussviertels.
Rund eineinhalb Minuten schienen beide Teams zu brauchen, um sich von der neuen Situation wieder zu erholen. Lisanne Räwer Tanguep, erneut stärkste Stuttgarterin, glich mit einem Freiwurf aus. Lola Stamenkovic traf zum 59:61, Stuttgart rief zur Auszeit. Aber danach setzte Lucie Zentgraf mit ihrem ersten Korb den nächsten Nadelstich (59:63). Kleine Antwort von Kardamanidou (61:63) und eine wichtige Freiwurfsituation für Chloé. Sie zeigte keine Nerven holte den Vierpunkte-Vorsprung (61:65) zurück. In der folgenden Hektik versuchte Lucie alles, bis hin zum Foul an Lisanne. Nachdem diese nur einen Freiwurf verwandeln konnte, traf Lucie ihren zweiten und gleichzeitig letzten Korb des Abends zum Endstand von 62:67. Die letzten Sekunden liefen herunter, eine Stuttgarter Auszeit erbrachte nichts mehr, grenzenloser Jubel auf der einen und große Trauer auf der anderen Seite brachen heraus.
„Großer Stolz!!!“ bringt Headcoach Thomas Stöckle noch heraus, ehe er, Sascha Schuster und das Team in der Kabine feiern und wie die mitgereisten Fans allesamt skandieren: „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“. Was für eine tolle Leistung. Damit ist Ludwigsburg bereits mit zwei Teams, NBBL und WNBL, beim erstmals für alle drei Jugendbundesligen gemeinsam ausgetragenen Top 4 vertreten. Die JBBL kann diesen Schritt am 1. Mai auch noch gehen. Hierzu muss ein Sieg mit mindestens fünf Punkten Vorsprung gegen Eintracht Frankfurt erspielt werden. Alle, alle Ludwigsburger Daumen sind fest gedrückt!!!
Bericht/Foto: Petra Kutzschmar/ Heiko Kutzschmar