Über die letzte drei Spielzeiten leisteten sich die Metropolitain Girls in der Gruppenphase der WNBL-Saison keine Niederlage. Doch jede Serie findet einmal ein Ende, auch wenn die knappe Niederlage in Hagen nach starkem Kampf des neu formierten Teams besonders schmerzt.

Gleich vier Stammkräfte fehlten Coach Predrag Radanovic im Spiel gegen den aufstrebenden Liganeuling Phoenix-TSV Hagen. Neben den verletzten Spielerinnen Clara Bielefeld, Anna Mona Springenberg und der verhinderten Isa Schneeweis musste auch Lucie Keune aufgrund eines disqualifizierenden Fouls bereits nach fünf Minuten Spielzeit das Feld verlassen. Dies wiegte schwer für den restlichen Verlauf der Partie, musste das Team sich ohne Führungsspielerin weiter behaupten.

Dennoch zeigten die Metropolitain Girls ihre Teamstärke und spielten zunächst unbeirrt weiter. Keines der beiden Teams konnte in der ersten Phase außerordentliche Akzente setzen und entsprechend endete das erste Viertel mit einer knappen 12:11-Führung für die Gastgeber. In Viertel zwei zeichnete sich weiter eine enge Partie ab. WNBL-Neuling Stella Reinicke markierte ihre ersten Einsatzpunkte, konnte in kurzer Zeit gleich fünf Punkte auf das Konto der Girls einzahlen und zeigte sich auch bei den Rebounds stark. Defensiv agierte das Recklinghäuser Team gefestigt und konnte zwölf Turnover der Gastgeber forcieren. Mit 24:27 entschieden die Metropolitain Girls die erste Halbzeit knapp für sich.

In der zweiten Hälfte starteten die Hagener äußerst köperbetont in die Partie und vor allem Nationalspielerin Darina Zraychenko drückte dem Spiel nun ihren Stempel auf. Mit einem 9:1-Run in drei Minuten zogen die Gastgeber am Ende des dritten Viertels erstmals mit 47:38 davon, bevor sie im letzten Spielabschnitt mit 15 Punkten bei einem Stand von 55:40 in Führung gehen konnten. Die Girls aus Recklinghausen gaben sich jedoch zu keiner Zeit auf: insbesondere Miriam Musa fand noch einmal Zugriff auf das Spiel und erzielte allein im letzten Abschnitt sechs ihrer insgesamt zehn Punkte. 90 Sekunden vor dem Ende verkürzte Greta Osskopp noch auf 66:59, doch die Partie noch einmal zu eigenen Gunsten zu drehen gelang den Gästen letztendlich nicht mehr.

(Bericht Metropolitain Girls, Predrag Radanovic)