Ein unwiderstehlicher Zwischenspurt ebnete der BG Bonn am Sonntagnachmittag den Weg zu einem 81:54 (34:26)- Auswärtserfolg bei der DJK Don Bosco Bamberg. Dank eines starken dritten Viertels (27:10) blieb das Bonner WNBL-Team in Oberfranken auch im achten Spiel hintereinander siegreich und grüßte weiterhin von der Tabellenspitzte. Durch den Sieg hat Bea Waffenschmieds Team die Play-off-Runde erreicht, schlechter als auf Rang Vier kann man nicht mehr ins Ziel kommen.

Obwohl Bamberg die Partie mit einem gelungenen Dreier eröffnete, übernahmen die Gäste schnell das Kommando. Karoline Steffen markierte per Distanzwurf das 13:6 für Bonn und nach Greta Krögers Korb zum 21:8 (9.) schien sich ein deutlicher Vorsprung auszubilden.

Ihr Saisondebut im Team feierte dabei die erst 14jährige Nilofar Karimi, die aus dem Trainingskader in das Bundesligateam „befördert“ wurde. Doch die Hausherrinnen kamen im zweiten Viertel mit Mut zurück ins Match. Erfolgreiche Dreier brachten Bamberg zurück ins Spiel. Zwar hatte die BG die Reboundhoheit, Bamberg kam jedoch insbesondere durch Antonia Schüle und Rebecca Sturm wieder heran. Pauline Bantes sorgte dann immerhin für die Bonner 34:26-Führung zur Pause, auch wenn das Viertel an die Oberfränkinnen ging. Alexa Hans war bis dato mit zehn Zählern die beste Scorerin in einer beidseitig trefferquoten-schwachen Begegnung gewesen.

„Ein hartes Stück Arbeit“, das auf die Mädels warte, hatte der BG-Instagram-Account zur Halbzeit orakelt. Das dritte Abschnitt begann dann jedoch mit einem Paukenschlag und Greta Gomanns Dreier, der die bis dato schwache Quote von „Downtown“ (1 von 7) etwas aufbesserte. Die unter der Woche noch leicht kränkelnde Hans wurde nun immer stärker. Fast fehlerfrei aus der Nahdistanz nutzte sie ihre Größenvorteile eiskalt aus. Bonn erzwang zahlreiche Bamberger Ballverluste, die schnellen Bonner Guards übernahmen die Fast Break-Regie. Die BG startete einen unwiderstehlichen Run, die daraus resultierende 13:0-Serie führte zu einer 20-Punkte-Führung (54:34, 27.). Die enorme Leistungssteigerung nach der Pause schlug sich am Ende in einem 27:10-Viertelscore nieder, Luisa Sundermann hatte der Bonner Offensiv-Gala zum 61:36-Zwischenstand das Krönchen aufgesetzt. Den berühmten „Deckel“ hatten Waffenschmieds Korbjägerinnen damit freilich schon nach 30 Minuten auf die Partie gemacht.