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Gold wert sind für jeden Trainer die Spielerinnen oder Spieler, die nicht für schlechte Stimmung sorgen, wenn sie nur wenig eingesetzt werden, die aber in ihren wenigen Minuten auf dem Feld alles geben und keinerlei Frust erkennen lassen. Eine solche Spielerin war Helena Eckerle bei der U18-EM 2018. Am Ende der Bank war sie mit ihrem Support ein vollwertiger Teil des Teams. Insofern spiegeln die durchschnittlich 0,5 Punkte in sechs Spielen (5 Min im Schnitt) die Bedeutung im Teamgefüge kaum wider.
Und die Freude über den Erfolg war natürlich keinen Deut geringer als bei ihren Teamkolleginnen: „Die Goldmedaille war bis jetzt mein absolutes Highlight in meiner Karriere. Sie hat mir noch einmal gezeigt, wieviel man als Team mit viel Willen und Arbeit erreichen kann. Dass dann mit der Gruppe an Mädels zu teilen, macht das Ganze dann nur umso besonderer. Es war das Zeichen, wofür man so viel an sich und als Team arbeitet, dass sich das alles auszahlt und lohnt.“
Schon in der Saison nach dem EM-Sieg kam Helena Eckerle in der DBBL bei den Saarlouis Royals zum Einsatz. Der Youngster lieferte in durchschnittlich 14 Minuten 2,1 Punkte, 1,4 Rebounds und 0,6 Assists und hatte alles dafür getan, in der folgenden Saison eine noch größere Rolle zu spielen. Doch zunächst folgte die enttäuschende U19-WM in Thailand (13. Platz), wo Eckerle verletzungsbedingt nur vier Spiele machen konnte (17,7 Min., 1,5 Pkte, 1,3 Reb., 1 Ass.). Wieder genesen ging es zur U20-EM, die mit dem bitteren Abstieg in die Division endete. Eckerle zählte in den sieben Partien mit durchschnittlich 21 Minuten, 2,9 Punkten, 2,4 Rebounds und 2,3 Assists zu den Leistungsträgerinnen, da sie sich zusätzlich durch starke Defense und hervorragenden Teamgeist definiert. In der abgebrochenen DBBL-Saison 2019/2020 konnte sie aufgrund zweier Verletzungen lediglich zwei Spiele absolvieren.
Dennoch hadert sie nicht mit ihrem Schicksal: „Ich muss ganz klar sagen, dass ich im Punkt Verantwortung auf dem Feld super viel dazugelernt habe, also Verantwortung für mein Team zu übernehmen und selbstbewusst aufzutreten und zu wissen, worin ich gut bin, was ich kann, und natürlich gleichzeitig zu wissen, woran ich noch arbeiten muss. Dadurch, dass ich noch an größeren 3×3-Turnieren teilgenommen habe wie zum Beispiel an den Youth Olympic Games in Buenos Aires, habe ich noch einmal super viel an Härte, Physis und Intensität dazugelernt. Ich glaube gerade als junge Spielerin sind das Sachen, die man super gebrauchen kann, wenn man anfängt in der ersten Liga bei den Damen mitzuspielen, noch nicht so viel zum Einsatz kommt und sich einfach eine Menge auch durch Arbeit und Härte auf dem Feld erarbeiten kann. Das sind so die größten Punkte, von denen ich sage, da habe ich mich weiterentwickelt. Natürlich auch in Basketball-Skills wie Wurf und alle möglichen anderen, aber da ist natürlich immer noch ganz viel Luft nach oben, auch in Sachen Verantwortung und Selbstbewusstsein. Dadurch, dass ich letzte Saison sehr viele Verletzungsprobleme hatte und fast gar nicht spielen konnte, habe ich generell noch einmal eine Menge dazugelernt, was es heißt zu arbeiten, fit zu sein, zu trainieren, zu wissen, wofür man trainiert und einfach, wie viel einem Basketball letztendlich bedeutet.“
„Ein großes Ziel ist auf jeden Fall, dass ich mir einen festen, guten Spot als deutsche, junge Spielerin in der ersten Liga erarbeite und den dann auch festigen kann. Einfach noch einmal viel an sich selbst arbeiten, Skills verbessern. In den kommenden Jahren möchte ich dann versuchen, mir einen Platz bei den DBB-Damen zu erkämpfen, das sind meine zwei Hauptziele. Jetzt grad nach der Verletzung konzentriere ich mich darauf fit zu werden, eine gute Saison zu spielen und, wie gesagt, mir einen festen Spot zu erarbeiten. Dann gucke ich auch Richtung DBB-Damen, da mein letztes Jugendjahr ja leider ausfällt in diesem Jahr“, lauten die Pläne von Helena Eckerle. Wir wünschen ihr in einem ersten Schritt, dass sie künftig von Verletzungen verschont bleibt.