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„Himmelhoch jauchzend … zu Tode betrübt“ Diese Redensart für ein Temperament von jemandem, der große Höhen und große Tiefen erfährt, passt sportlich gesehen zu Nyara Sabally. Europameistertitel, EM-MVP, Kreuzbandriss … das alles binnen weniger Minuten bei der EM 2018 in Italien. Mehr an positiven und negativen Emotionen ist auf dem Basketballfeld kaum vorstellbar. Während der gesamten Europameisterschaft war der Forward nicht hundertprozentig fit, wurde von Bundestrainer Stefan Mienack sehr dosiert eingesetzt (18 Min. im Schnitt, ein Spiel komplett pausiert), dominierte aber dennoch unter den Körben. Und schaffte es verdient, nach durchschnittlich 9,7 Punkten, 9,3 Rebounds und 1,8 Assists zur besten Spielerin des Turniers gewählt zu werden (Foto re.).
Bittersüße Momente, wie Nyara Sabally noch gut weiß: „Für mich hat die Goldmedaille im Sommer 2018 sehr viel bedeutet. Es war ein super tolles Erlebnis mit einem der besten Teams, in denen ich jemals gespielt habe. Wir wussten schon bevor die EM begonnen hat, dass wir es erreichen können, aber unseren Traum dann zu realisieren war unglaublich. Dass ich auch als MVP gekrönt wurde, das war dann auch sehr cool, das hätte ich niemals erwartet. Leider habe ich mich im Finalspiel verletzt, was natürlich nicht so toll war, aber es war trotzdem eines der besten Erlebnisse in meinem Leben.“
Auf dem Spielfeld haben wir die jüngere Schwester der unlängst an zweiter Position in die WNBA gedraftete Satou Sabally seit dem Finale von Udine von 2018 leider nicht wieder gesehen, denn bei der schweren Verletzung aus dem Spiel blieb es nicht. Sabally erzählt weiter: „Ich habe nach der EM während meines Freshman-Jahres in Oregon meine Reha gemacht, es war alles super. Dann bin ich im Sommer wieder nach Berlin, dann habe ich mir mein Kreuzband wieder gerissen. Also musste ich im zweiten Collegejahr auch wieder aussetzen und jetzt bin ich im zweiten Jahr meiner Reha. Das ist schon fast abgeschlossen, ich bin fast wieder bei hundert Prozent. Leider ist es wegen der Coronakirse aktuell super schwer die Reha weiterzuführen, aber ich würde sagen, dass ich mich schon sehr viel weiterentwickelt habe. Vielleicht nicht unbedingt basketballerisch, aber ich bin mental eine viel stärkere Person geworden. Ich habe gelernt, wie wichtig es ist sich um seinen Körper zu kümmern und wirklich Verletzungen zu behandeln, wenn sie da sind und nicht zu warten. Ich kann es kaum abwarten wieder zu spielen und ich denke, dass mir die zwei Jahre geholfen haben, den Basketball einfach mehr wertzuschätzen.“
Auch zwei lange Jahre ohne Basketball-Action auf dem Spielfeld haben Nyara Sabally nicht davon abgehalten, Ziele ins Auge zu fassen und anzustreben. Im Gegenteil: „Mein erstes Ziel ist es auf jeden Fall endlich wieder zu spielen (lacht). Ich möchte die nächsten zwei oder vielleicht sogar drei Jahre auf dem College das Bestmögliche erreichen. Und dann hoffentlich auch in die WNBA gedraftet zu werden. Aber das ist alles in der Zukunft, mein nächstes Ziel ist definitiv erstmal wieder zu spielen und wieder die Spielerin zu werden, die ich mal war!“