Großes Spektakel in Frankfurt
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Großes Spektakel in Frankfurt
Klutsh (Herren), Düsseldorf ZOOS (Damen), who asked? (U18 männlich) und LFDY Düsseldorf (U18 weiblich) sind die SiegerInnen der ING 3×3 Champions Trophy 2023. Nach dem verregneten ersten Spieltag, der in der Ausweichhalle im Frankfurter NordWestZentrum ausgetragen werden musste, meinte es der Wettergott am Finaltag gut. Bei überwiegendem Sonnenschein sahen über den Tag verteilt rund 15.000 ZuschauerInnen die Spiele auf dem Roßmarkt und an der Hauptwache in Frankfurt.
Und die bekamen besten 3×3-Basketball zu sehen. Spätestens bei den Finalspielen der Damen und Herren war am Samstagabend kein Platz mehr frei am Centercourt an der Hauptwache. Mehr als 2.000 Zuschauer sorgten für ordentlich Stimmung, als sich Düsseldorf ZOOS und the Boys are back bei den Damen und Klutsh und Der Stamm bei den Herren in den alles entscheidenden Spielen gegenüberstanden.
Düsseldorf ZOOS mit den Nationalspielerinnen Ama Degbeon und Jenny Crowder und ihren japanischen Team-Kolleginnen Aoi Katsura und Yuka Maeda hatten sich zuvor deutlich im Halbfinale mit 18:9 gegen das Team Göttingen durchgesetzt. Die Titelverteidigerinnen von the Boys are back räumten auf dem Weg ins Finale in einem defensiv umkämpften Spiel die Heidelbeeren mit 14:10 aus dem Weg. Gegen Düsseldorf ZOOS hielten sie im Endspiel aber dann nur am Anfang mit. Die Düsseldorferinnen, die auch in der professionellen FIBA Women’s Series spielen, wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und nutzen vor allem ihre Größenvorteile im Inside-Spiel aus. Mit 18:12 sicherten sie sich ihren ersten Trophy-Titel und die Goldmedaille und Victoria Poros, Laura Zolper, Lia Kentzler und Tayler Mingo von the Boys are back holten nach dem Sieg im letzten Jahr dieses Mal Silber. Bronze ging an Meike und Annika Oevermann, Lena Wenke und Thalia Kretschmar vom Team Göttingen, die sich im Spiel um Platz 3 mit 18:12 gegen die Heidelbeeren durchsetzten.
Auch bei den Herren war das Team Der Stamm auf der Mission Titelverteidigung unterwegs. Auf dem Weg ins Endspiel mussten sie aber einige Körner in einem sehr physischen Halbfinale gegen das Team Linden lassen. Erst nach einer Verlängerung und mit dem entscheidenden Zwei-Punkt-Wurf von Samuel Mpacko machten sie den Finaleinzug mit 22:20 klar. Der zweite Finalist, das Team Klutsh, hatte im Halbfinale ein einfacheres Spiel. Gegen die Beton-Defense des Deutschen 3×3-Meisters von 2019 hatten ihre Gegner von 3×3 Germany-Cologne keine Chance (Endergebnis 20:9). Auch im Finale war die Defense vom sehr stark aufspielendem Lukas Zerner und seinem Team Klutsh der entscheidende Faktor. Die Titelverteidiger von Der Stamm um BBL-Profi Kevin Yebo fanden auch kein gutes Mittel, um die genauso massive Team-Offense von Klutsh mit ihrem ebenfalls bärenstarken Leihspieler Leon Fertig zu stoppen. Die Partie war schon zweieinhalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit zu Ende (21:13) und Niklas Schüler, Leon Fertig, Lukas Zerner und Rouven Hänig feierten ihren ersten 3×3-Pokalsieg. „Es war ein cooles Event und ich bin froh, dass es am Ende mit dem Sieg vor den vielen Zuschauern an der Hauptwache geklappt hat“, so Lukas Zerner nach der Siegerehrung. Etwas konsterniert nahmen bei dieser Kevin Yebo, Demetrius Ward, Jarelle Reischel und Samuel Mpacko die Silbermedaille entgegen. Bronze ging an Miguel Fernandez, Jannis von Seckendorff, Joel Mondo und Nick Boakye von 3×3 Germany-Cologne, die sich in einem ausgeglichenen Spiel mit einigen Führungswechseln gegen das Team Linden durchsetzten.
Der Samstag begann zuvor mit der Finalrunde der U18 männlich und U18 weiblich. Im ersten Halbfinale der U18 weiblich setzte sich das Team Razor Blades knapp mit 11:10 gegen Wish I was a baller durch. Im zweiten Halbfinale führten die Rhein-Main Baskets anfangs deutlich, bevor Düsseldorf LFDY das Spiel zum 15:12 drehte. Charlotte Kriebel, Joanna Scheu, Lara Schierling und Senta Hafner von den Rhein-Main Baskets sicherten sich aber kurz darauf im Spiel um Platz 3 die Bronzemedaille. Im Finalspiel trafen dann die Razor Blades auf LFDY Düsseldorf, die sich erst kürzlich schon zu den Deutschen 3×3-Meisterinnen bei der U18 Mädchen gekürt hatten. Und auch in diesem Endspiel ließen Letztere nichts anbrennen und sicherten sich mit 16:12 auch den Trophy-Titel und damit das Double. Der Pokal und die Goldmedaille gingen an Maja Manten, Greta Ohrmann, Johanna Huppertz und Ricarda Schott. Die Silbermedaille bekamen Jennifer Reitz, Hanna Adaszewska, Lara Schütze und Wiebke Fellenberg.
Die Halbfinalspiele bei den U18 männlich gewannen who asked? mit 15:11 gegen CP0 und Hanau gegen Lacarak deutlich vor Ablauf der regulären Spielzeit mit 21:13. Im Spiel um Platz 3 war es dann Lacarak, die das Spiel vorzeitig, aber knapp mit 21:20 gegen CP0 gewannen. Bronze ging somit an Leon Timoschenko, Andrej Susa, Daniel Olenberg und Korbi Pfisterer. Im Finale der U18 Jungen dominierte dann Yann Mayer von who asked? das Spiel. Hanau versuchte zwar, in den Schlussminuten noch dagegen zu halten, am Ende setzte sich who asked? aber dank der starken Offensivleistung von Mayer mit 20:14 durch und Joel Mbappou, Emanuel Mpacko, Tristan Kuska und Yann Mayer freuten sich über die Goldmedaille und die ING 3×3 Champions Trophy. Die Silbermedaille ging an Eren Yildiz, Danis Salkovic, Jeremie Okitasumbu und Myles Howell vom Team Hanau.