Im Kampf um die Playoffs ist bekanntlich alles erlaubt. Die Spiele werden ruppiger, der Umgangston rauer und es werden alle Tricks und Mittel eingesetzt, die zur Verfügung stehen. Da läßt man schon einmal einen 37-Jährigen 40 Punkte machen, wenn es sein muss. So geschehen in der Nacht von Sonntag auf Montag im American Airlines Center zu Dallas. Da sich, mal abgesehen von Deron Williams, niemand so richtig um das Scoring kümmern wollte, übernahm der Duracellhase Dirk Nowitzki höchstpersönlich die Offensive der Texaner. Am Ende rieben sich nicht nur die Portland Trail Blazers die Augen. 40 Punkte hatte ihnen der Würzburger mal eben eingeschenkt, dazu sammelte er acht Rebounds ein, verteilte vier Assists und war der Faktor für den Sieg der Mavs in der Verlängerung.

Die unglaubliche Leistung Nowitzkis machte fast die vergangenen Spiele vergessen, in denen Dallas mehr schlecht als recht ausgesehen hatte und zu einem echten Wackelkandidaten in Sachen Playoffs mutierte. Sieben der letzten acht Spiele hatte man zuvor verloren und so war der Erfolg im Duell mit dem direkten Konkurrenten aus Portland extrem wichtig. Trifft Nowitzki weiter so, wie er es bislang seit acht Spielen tut (26,8 Pts, 7,4 Rebs, 54 % aus dem Feld), ist auch ein Sieg am Mittwoch in Portland möglich. Ein bisschen mehr Unterstützung seiner Kollegen dürfte sich die 41 aber dennoch wünschen. Gerade im Hinblick auf die Tabelle, in der Dallas aktuell den achten und damit letzten Playoff-Spot belegt.

Next:
24.03.2016: Portland Trail Blazers – Dallas Mavericks
26.03.2016: Golden State Warriors – Dallas Mavericks
28.03.2016: Sacramento Kings – Dallas Mavericks

 

Schröder humpelt vom Platz

Während die Mavericks in den letzten Wochen schwer unter die Räder gekommen sind, ging es bei den Atlanta Hawks stetig bergauf. Acht Siege aus den letzten neun Spielen stehen zu Buche, dazu der vierte Platz im Osten. Alles schien perfekt zu laufen für Dennis Schröder und seine Hawks. Gestoppt wurde dieser Höhenflug, zumindest für gestern Nacht, von den Washington Wizards. 102:117 musste man sich geschlagen geben und auch Schröder machte nicht das beste Spiel. Lediglich neun Punkte und zwei Assists standen am Ende zu Buche und der deutsche Nationalspieler musste sogar verletzt vom Platz, nachdem er kurz vor Schluss umgeknickt war. Bislang ist nichts über eine schwerere Verletzung bekannt, von daher ist davon auszugehen, dass Schröder übermorgen gegen Washington wieder dabei ist. Immerhin war er ein entscheidender Faktor für den Run der Habichte in den letzten Tagen, als er beispielsweise gegen Houston 14 Punkte, elf Zähler gegen das Team von Bundestrainer Chris Fleming und sogar 18 Punkte gegen Detroit erzielte (s. Video).

Next:
24.03.2016: Washington Wizards – Atlanta Hawks
26.03.2016: Atlanta Hawks – Milwaukee Bucks
27.03.2016: Detroit Pistons – Atlanta Hawks

 

Dritter Sieg in Folge für Tibor Pleiß

Für Tibor Pleiß und die Idaho Stampede war die letzte Woche erfolgreich. Trotz zweier Wechsel in ihrem Kader (Cunningham weg, Jalil Abdul-Bassit rein) sicherte sich das Farmteam der Utah Jazz drei Siege in Folge. Auch DBB-Center Pleiß zeigte dabei gute Leistungen und erzielte in zwei der drei Begegnungen ein Double-Double. Beim 110:101 erfolg gegen L.A. gelangen ihm in 26 Minuten zwölf Punkte und neun Rebounds. Gegen Oklahoma war er mit 13 Punkten und 14 Rebounds ein wichtiger Faktor für den 103:96 Erfolg. Trotz der letzten Erfolge haben die Stampede keine Chance mehr auf die Playoffs der Western Conference. Mit 18 Siegen und 28 Niederlagen sind sie in ihrer Division bereits abgeschlagen auf Rang vier. Für Tibor Pleiß bedeutet das: Vier Spiele liegen in der D-League noch vor ihm. Danach dürfte es für den Rest der Saison zurück zu den Utah Jazz gehen. Wobei fraglich ist, ob er dort zum Einsatz kommen wird, da die Jazz aktuell auf Platz neuen liegend um die Playoffs kämpfen. Doch für den Kölner geht es um die langfristige Planung, wie er uns auch im Interview verriet:

Next:
24.03.2016: Santa Cruz Warriors – Idaho Stampede
26.03.2016: Reno Big Horn – Idaho Stampede

 

Zirbes mit zwei wichtigen Siegen

In der Verlängerung gelang Roter Stern Belgrad im ersten Spiel der Halbfinalserie gegen Cedevita Zagreb in der Adria Liga ein ganz wichtiger Sieg. Das Team von Maik Zirbes gewann am Ende mit 97:88, musste dabei aber nachsitzen (s. Video unten). Der DBB-Center legte mit 19 Punkten und elf Rebounds ein starkes Spiel auf das Parkett in der heimischen Arena. Das zweite Spiel der Serie findet heute Abend in Zagreb statt.
In guter Form zeigte sich Belgrad auch Ende letzter Woche in der Euroleague. Dort besiegte man auswärts Unicaja Malaga mit 78:72 und liegt damit aussichtsreich auf Rang drei der Gruppe A. Die Runde der letzten acht ist greifbar nahe für Zirbes, der im Spiel gegen Malaga auf neun Punkte und sieben Rebounds kam. Gegen Krasnodar können sich die roten Sterne in dieser Woche sogar auf Rang zwei vorschieben. Entscheidende Spiele also für Zirbes und Co..

Next:
24.03.2016: Lokomotive Krasnodar – Roter Stern Belgrad
22.03.2016: Cedevita Zagreb – Roter Stern Belgrad

 

Benzing und Schaffartzik mit Liga-Siegen

Die beiden Vereine von Robin Benzing und Heiko Schaffartzik sind bereits aus den internationalen Wettbewerben ausgeschieden. Daher geht es sowohl für Saragossa als auch für Limoges darum, in der Liga Boden gut zu machen und die verbleibenden Spiele zu nutzen. Beiden Teams gelang dies am vergangenen Wochenende. Saragossa und Benzing gewannen ihr Spiel gegen Rio Natura Monbus mit 76:64. Der Nationalspieler erzielte in 16 Minuten sieben Punkte und sammelte vier Rebounds ein. Heiko Schaffartzik kam beim 79:70 Erfolg von Limoges gegen Cholet auf drei Zähler.
Saragossa rangiert in der spanischen Liga nach dem Erfolg auf Rang 14. Limoges liegt weiter auf Rang zehn, hat aber noch die Chance auf das Erreichen der Playoffs in der französischen Liga. Mit einem Erfolg gegen den nächsten Gegner könnte man bereits auf Rang neun klettern.

Next:
25.03.2016: Gravelines Dunkerque – Limoges
27.03.2016: Real Madrid – Cai Saragossa