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Die Kanadier kamen schneller ins Spiel. Schnörkellos zogen sie ihre Offense auf und trafen hochprozentig (5:9, 3.). Deutschland war mit den Bemühungen unter den gegnerischen Korb zu kommen zunächst nur bedingt erfolgreich. Ungenaue Pässe (acht Ballverluste zu Beginn) führten zum 5:13 nach vier Minuten, Fischer nahm eine Auszeit. Der Dreier von Johannes Richter zum 10:15 (5.) wahrte den Anschluss, aber der geplanten „Attacke“ direkt am Brett fehlte immer noch die Wirkung (10:18, 7.). Auch in der Defense stimmte die Abstimmung nicht, der Rückstand wuchs weiter (10:22, 8.), zweite Auszeit Deutschland. Beim 10:25 (9.) musste man sich Sorgen machen, das große Ziel Viertelfinale geriet in Gefahr (man durfte sich eine Niederlage mit bis zu sieben Punkten Differenz erlauben). Mit der Schlusssirene des ersten Viertels setzte sich Robin Amaize (Foto oben) gekonnt durch und machte das wichtige 14:28.
Diese Punkte hatten so etwas wie Signalwirkung, denn in den folgenden Minuten kamen die adh-Korbjäger näher an die Kanadier heran. Amaize glänzte mit spektakulären Aktionen, aber defensiv machte man es dem Gegner nach wie vor zu leicht (21:31, 14.). Amaize auf Richter … und es hieß 23:31 (15.), auch Kanada hatte jetzt einige „leichte“ Würfe vergeben. Mahir Agva traf zum 25:31 (17.), aber die Nordamerikaner konterten aus der Distanz, wiederum beantwortet von Obst (Foto unten): 28:34 (18.). Deutschland war jetzt drin im Spiel, Obst netzte einen weiteren Dreier (33:36, 19.), nach zwanzig Minuten war Kanada weiter vorne (33:40).
Deutschland kam per Trickeinwurf von Obst zum 36:40 („and one“, 22.), nachdem beide Teams einen nervösen Start in den dritten Spielabschnitt hingelegt hatten. Jetzt war der Wille bei den ING-DiBa-Korbjägern zu spüren dem Spiel eine Wende zu geben. Doch die nächsten Szenen gehörten Kanada (36:44, 23.), das die Führung mit allen Mitteln verteidigte. Der Spielstand schwankte ständig um die „kritischen“ sieben Punkte Rückstand, was nicht zur Beruhigung der Nerven beitrug. Sid Marlon Theis verkürzte auf 40:44 (25.), aber Kanada blieb hartnäckig und nutzte jeden Fehler der Deutschen (42:50, 27.). Immer wieder erwies sich die deutsche Defense als zu lückenhaft, während man vorne zu häufig mit dem Kopf durch die Wand wollte. Gegen Ende des dritten Viertels lief es dann besser für das Fischer-Team, das auf 50:52 (Dreier Maximilian Ugrai) heran kam und dann an der Freiwurflinie durch Dominic Lockhart den Ausgleich schaffte.
Theis sorgte für die 54:52-Führung, Obst legte nach, Kanada wirkte angeschlagen und schluckte auch noch den 13. unbeantworteten Punkt der Deutschen durch einen wunderbaren „Alley oop“ von Lockhart (58:52, 32., Auszeit Kanada). Jetzt war man obenauf (60:52, zwei Freiwürfe Lockhart). Erst nach einem 15:0-Lauf der DBB-Auswahl kam der Gegner wieder zu Punkten. Kanada presste jetzt über das gesamte Feld und hatte sich noch nicht aufgegeben (62:58, 34.). Auf die deutsche Defense konnte man sich in dieser Phase allerdings verlassen und der jetzt nicht zu stoppende Richter punktete am gegnerischen Brett zuverlässig (68:60, Dunking Richter, 36.). Der Dreier von Richter zum 71:61 hatte vorentscheidenden Charakter (37.), Kanada kam danach trotz einiger Treffer von der Dreierlinie nicht mehr in unmittelbare Reichweite.
„Wir haben Charakter gezeigt und nach dem schlechten Start niemals aufgegeben. Über eine verbesserte Defense sind wir ins Spiel zurückgekommen. Am Ende hat uns dann unser hervorragender Teamspirit geholfen“, so Delegationsleiter Prof. Lothar Bösing.
Für Deutschland spielten:
Mahir Agva (Gießen 46ers, 10), Robin Amaize (medi Bayreuth, 6), Fabian Bleck (Eisbären Bremerhaven), Till Gloger (Mitteldeutscher BC), Jonas Grof (Phoenix Hagen, 2), Stefan Ilzhöfer (Römerstrom Gladiators Trier), Dominic Lockhart (BG Göttingen, 15), Lukas Meisner (Columbia University/USA), Andreas Obst (Oettinger Rockets, 20), Johannes Richter (Oettinger Rockets, 20), Sid-Marlon Theis (WALTER Tigers Tübingen, 9), Maximilian Ugrai (Science City Jena, 3).
Das Team wird betreut von Delegationsleiter Prof. Lothar Bösing, Bundestrainer Mathias Fischer, Assistenztrainer Boris Kaminski und Physiotherapeut Dirk Eisenburger.
Spieltermine Universiade
So., 27. August 2017: Viertelfinale, Platzierungsspiele
Mo., 28. August 2017: Halbfinale, Platzierungsspiele
Di., 29. August 2017: Finale, Platzierungsspiel
Weitere Infos zur Universiade unter www.2017.taipei/home