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Vor den Augen von Armin Andres, DBB-Vizepräsident für Leistungssport, der zur Unterstützung des Teams nach Tel Aviv gereist war, war der Start der Deutschen nicht sehr vielversprehend. 0:6 hieß es nach eineinhalb Minuten, ehe Sam Griesel einen Fastbreak per Dunking vollendete (Foto unten). Nils Haßfurther versenkte einen Dreier zum 5:8 (3.), Philipp Herkenhoff war nach Offensivrebound zum 7:8 erfolgreich, die Begegnung nahm Fahrt auf. Jonas Mattisseck glich per Dreier aus (10:10, 5.), Haßfurther machte aus der Distanz da weiter, wo er schon das gesamte Turnier so hervorragend agiert: 13:12, (6.). Das Tempo der Partie war atemberaubend (17:17, 7.), sehr hohes Niveau. Mattisseck lenkte das deutsche Spiel umsichtig, Herkenhoff wurde extrem intensiv verteidigt. Joshua Obiesie netzte einen Zweier unter Zeitdruck, zur Viertelpause war Spanien knapp vorne (23:25).
Beide Teams schenkten sich nichts, es war ein intensiver Kampf. Der Dreier von Mateo Seric bedeutete das 28:27 (12.), kein Team konnte sich bis dahin vom anderen lösen. Bruno Vrcic (Foto oben) präsentierte sich ganz stark und war mit spektakulärem Move zum 30:27 erfolgreich (13.). Spanien war aber hellwach und sofort wieder da (30:32, 15.), Auszeit Deutschland. Es fiel beiden Teams jetzt deutlich schwerer zu Punkten zu kommen. Das DBB-Team ließ ein paar „einfache“ Würfe liegen, es blieb extrem eng (35:35, 17., Dreier Mattisseck). Als Spanien die Punkte zum 43:37 machte, bedeutete das die höchste Führung eines Teams seit der zweiten Spielminute, Auszeit Deutschland. Die ING-Korbjäger ließen den Ball jetzt nicht mehr so flüssig laufen wie noch zu Beginn, aber Brennecke traf zum wichtigen 43:39 (20.). Der letzte Dreierversuch von Griesel verfehlte aber mit dem Buzzer sein Ziel (39:44). Die deutliche Reboiundunterlegenheit (13:22) hatte den Deutschen zu schaffen gemacht.
Mattisseck eröffnete Hälfte zwei mit einem Dreier und gab damit die Marschrichtung vor. Nach einem unsportlichen Foul und einem vergebenen Lay-up war Spanien dann plötzlich zweistellig vorne (42:52, 24., Auszeit Deutschland). Der erste wirkliche Lauf des Spiels (0:12) ließ das DBB-Team den Anschluss verlieren (42:56, 25.), ehe Vrcic einen Dreier traf. Deutschland wirkte stark verunsichert (45:61, 26.), kam jedoch per „and one“ von Brennecke zum wichtigen 48:61 (27.). Die Aufholjagd musste jetzt beginnen. Nach 30 Minuten war für Deutschland allerdings noch ein dickes Brett zu bohren (53:64, Dreier Obiesie).
Über zwei Minuten vergingen bis zu den ersten Punkten im Schlussabschnitt. Die fielen für Spanien zum 53:66, die Hoffnung auf deutscher Seite schwand so langsam. Vrcic ging voran und versuchte alles, war vorne und hinten präsent und lebte vor, wie es gehen kann. Aber es zeigte sich, dass es enorm schwer ist, gegen eine spanische Mannschaft zurückzukommen (55:68, 35.). Herkenhoffs Punkte hielten Deutschland im Spiel, aber Spanien blieb weitgehend souverän. Die Moral stimmte auf deutscher Seite, denn man versuchte weiterhin unverzagt zum Erfolg zu kommen. Doch beim 60:74 gut zwei Minuten vor dem Ende sprach nicht mehr viel für die DBB-Auswahl. Das Spiel war gelaufen.
„Man muss anerkennen, dass die Spanier heute die bessere Mannschaft waren. Wir haben nicht gut gereboundet und vor der Pause in der Defense zu viele Fehler gemacht. Damit haben wir eine mögliche Führung verspielt. In der zweiten Halbzeit haben wir noch einmal alles versucht, aber Spanien war besser. Jetzt müssen wir schnell die Köpfe hoch nehmen, denn egal, gegen wen es morgen geht, wir brauchen auf jeden Fall Rebounding und Stärke“, blickte der Bundestrainer schnell nach vorne.
Für Deutschland spielten:
Samuel Griesel (North Dakota State University/USA, 6), Joshua Obiesie (s.Oliver Würzburg/MTSV Schwabing/IBAM, 7), Bjarne Kraushaar (Gießen 46ers), Isaiah Ihnen (University of Minnesota/USA), Nils Haßfurther (Nürnberg Falcons BC/Longhorns Herzogenaurach, 8), Jonas Mattisseck (ALBA Berlin/Lok Bernau, 11), Bruno Vrcic (FC Bayern München, 11), Kilian Binapfl (FC Bayern München), Philipp Herkenhoff (SC RASTA Vechta, 9), Lorenz Brennecke (ALBA Berlin/Lok Bernau, 7), Lars Thiemann (University of California Berkeley/USA), Mateo Seric (Baunach Young Pikes, 3).
Den vollständigen Box Score und weitere Statistiken zum Spiel finden Sie hier.