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Bennet Hundt, Mushidi, Louis Olinde, Richard Freudenberg und Filip Stanic bildeten die unveränderte deutsche Startformation. Wie erwartet musste man sich mit einer extrem bissigen Defense der Griechen auseinandersetzen. Jeder einzelne Wurf musste sich extrem hart erarbeitet werden, außerdem galt dem Schutz des Balles erhöhte Aufmerksamkeit (4:4, 6.). Das gelang aber nur bedingt und wie am Vortag war es Stanic, der sich voll in die „Schlacht“ warf und von Nelson Weidemann unterstützt wurde (8:6, 6.). Griechen-„Klotz“ Christidis bereitete der deutschen Verteidigung Probleme, das Spiel war an Verbissenheit kaum zu überbieten. Die DBB-Auswahl versuchte ein hohes Tempo zu gehen, um nach Möglichkeit viel set play zu vermeiden. Ferdinand Zylka (Foto) netzte einen Dreier zum 12:10 (9.) und Lagerpusch hängte Christidis sein zweites Foul an. Nach einem unsportlichen Foul der Griechen ging Mateo Seric an die Freiwurflinie: 14:10.
Unter den Augen von A-Nationalspieler Andy Obst ging es auch im zweiten Spielabschnitt voll zur Sache. Die deutschen Guards hatten große Probleme beim Ballvortrag gegen Griechen, die immer am Rand der „Legalität“ verteidigten. Zylka fand erneut sein Händchen von jenseits der Dreipunkte-Linie und wurde dabei gefoult: 18:12 nach dem fälligen Bonusfreiwurf (12.). Nach einem großartigen Anspiel von Weidemann auf Lagerpusch bedankte der sich mit zwei Punkten, es lief in diesen Minuten sehr gut für die Gastgeber (20:12, 13.). Zylkas Freiwürfe bedeuteten die erste zweistellige Führung (22:12, 14.), aber schon wenige Sekunden später hatte der Gegner zwei Unaufmerksamkeiten der ING-DiBa-Korbjäger ausgenutzt, 22:16, Auszeit Deutschland. Die Griechen schwächelten von außen, Mushidi „stopfte“ zur 26:16-Führung (Foto unten, 16.). Die Power von Stanic half seinem Team enorm, er handelte sich aber sein zweites Foul ein. Nach dem schon elften Ballverlust der Deutschen kam Griechenland heran (29:24, 17.). Das DBB-Team wackelte und gab die Führung ab (29:32, 18.). Nichts wollte klappen, während die Hellenen jetzt auch Dreier trafen. Weidemann und Zylka per Dreier stoppten den zwischenzeitlichen 15:0-Lauf des Gegners zum 34:35, zur Pause stand es 34:37.
Deutschland kam mit einem 9:0-Lauf aus der Kabine. Stanic holte direkt nach Wiederbeginn die Führung zurück und Mushidi traf „endlich“ einen Dreier (41:37, 22.). Beim 43:37 wieder durch Mushidi nahmen die Griechen eine Auszeit (23.). Das dritte Foul von Stanic tat weh, der Dreier von Olinde zum 49:43 hingegen sehr gut (26.). Griechenland hatte bei der U20-EM 2017 im eigenen Land triumphiert und zeigte, dass man auch in diesem Jahr zum Favoritenkreis zählt. Nach 28 Minuten lagen die Deutschen immer noch vorne (54:46, Dreier und Tip-in Freudenberg). Weidemann zeigte starken Zug zum Korb und war erfolgreich, die deutsche Führung war wieder zweistellig (56:46, 29.). Zur letzten Viertelpause war noch alles möglich (58:51).
Die bis dahin überragende Reboundarbeit (34:19) hatte den Gastgebern den Weg zum möglichen Erfolg geebnet. Nils Haßfurther fasste sich ein Herz und besorgte per „coast to coast“ das 60:54 (33.). Dann waren wieder die Griechen am Zuge, die nach einem unsportlichen Foul der DBB-Auswahl auf 60:58 heran waren. Der offene Schlagabtausch ging mit unverminderter Intensität weiter (65:63, viertes Foul Stanic, 35.). Griechenland war nach einem „and one“ plötzlich wieder vorne (65:66, 36.). Lars Lagerpusch wurde schön von Hundt eingesetzt und hatte kurz später mit einem energischen Rebound plus Bonus Erfolg: 71:66, (37.). Der Braunschweiger wurde zum offensiven Anker der Deutschen, punktete an der Freiwurflinie zum 72:67 (38.) und war auch für das 74:70 verantwortlich (39.). Doch es war noch lange nicht vorbei. 74:73 hieß es eine Minute vor dem Ende. Hundt setzte Olinde ein: 76:73 (´45). Dann ging Mushidi an die Linie: 78:73, ´33, Auszeit Griechenland. Die Halle stand längst wie ein Mann hinter den DBB-Korbjägern, Weidemann versenkte zwei Freiwürfe zum 80:73 (´27). Griechenland kam per Dreier heran (80:76, ´21, Auszeit Deutschland). Zwei Freiwürfe Mushidi: 82:76 (´15). Das konnten die Griechen nicht mehr kontern.
„Das war wieder ein hartes Spiel heute. Wir haben gut angefangen, haben dann auf den griechischen Lauf aber schlecht reagiert und waren raus aus dem Spiel. Wir müssen lernen zuerst zu agieren und nicht nur zu reagieren. Wir sind dann aber super zurückgekommen. Die Jungs glauben an sich, die Mentalität stimmt. Wir brauchen aber noch mehr Selbstbewusstsein und Leidenschaft“, blickte Ibrahimagic schon kurz nach Spielende nach vorne.
Für Deutschland spielten:
Felix Hecker (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS), Nelson Weidemann (FC Bayern München, 8), Bennet Hundt (ALBA BERLIN/Lok Bernau), Nils Haßfurther (Nürnberger Basketball Club, 4), Louis Olinde (Brose Bamberg/Baunach Young Pikes, 9), Richard Freudenberg (Eintracht Frankfurt/FRAPORT SKYLINERS, 6), Ferdinand Zylka (Mitteldeutscher BC, 13), Kostja Mushidi (BC Mega Leks/SRB, 15), Moritz Sanders (Nürnberg Falcons BC/Longhorns Herzogenaurach), Mateo Seric (BSG Ludwigsburg, Porsche Basketball Akademie, 2), Lars Lagerpusch (Basketball Löwen Braunschweig, 12), Filip Stanic (Rockets, 13).
EM-Vorrunde (Messe Chemnitz)
Mo., 16. Juli 2018, 20.15 Uhr: Deutschland – Rumänien
Tickets für die EM-Spiele sind im DBB-Ticketshop erhältlich.
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