„Aller guten Dinge sind drei!“ Dieser Spruch stellte sich im heutigen, dritten Vergleich der deutschen U20-Damen mit Italien einmal mehr als Binsenweisheit heraus. Denn das Team von Bundestrainerin Hanna Ballhaus musste in eine 43:52 (10:10, 8:12, 12:14, 13:16)-Niederlage einwilligen. Allerdings waren phasenweise erneut Fortschritte zu erkennen.

Auf Wunsch der Italienerinnen, die viele angeschlagene Spielerinnen beklagten, wurde die Partie auf viermal acht Minuten verkürzt. Wie in bisher jedem Spiel eröffneten die Deutschen per Dreier, dieses Mal durch Leonie Rosemeyer. Anschließend schickte das DBB-Team den Gegner mehrmals durch Fouls beim Wurf an die Freiwurflinie (5:6, 6.). Das leidige Thema Ballverluste wurde so langsam wieder zu einem, insgesamt merkte man beiden Teams die Müdigkeit an. Janina Schinkel schaffte per Dreier den Ausgleich zum Viertelende.

Anschließend nutzten die Italienerinnen eine offensive Schwächephase der DBB-Auswahl und gingen in Führung (13:19, 13.). Wie schon gestern wehrten sich die Gastgeberinnen aber verbissen und wollten Italien nicht enteilen lassen (18:21, Dreier Karolin Tzokov, Foto, 15.). Auch nach dem Seitenwechsel bemühte sich Deutschland um Anschluss, aber Italien behauptete die Führung und ging zweistellig in Front (21:32, 20.). Die deutsche Wurfquote von unter 30 Prozent genügte zu diesem Zeitpunkt einfach nicht für mehr. Der Dreier von Rosemeyer zum 26:34 (23.) machte Hoffnung, mit der Einstellung ihres Teams durfte die Bundestrainerin zufrieden sein (30:36 nach drei Vierteln).

Anfang des Schlussviertels „fing“ man sich zwei italienische Dreier, die Aufholjagd war gestoppt (32:42, 26.). Die DBB-Damen steckten nicht auf (40:46 nach zwei Dreiern von Janina Schinkel und Seraphina Asaumah-Kofoh, 28.), Italien blieb aber weitgehend Herr der Lage. Die Schlussbemühungen des DBB-Teams wurden nicht belohnt. „Es waren sehr intensive Tage hier. Die Spielerinnen mussten sich erst an das Niveau und Tempo gewöhnen, das haben die meisten während der Saison leider nicht. Wir haben uns aber nach und nach gefunden und sind nicht wieder eingebrochen wie im ersten Spiel. Um solche Gegner schlagen zu können, haben wir noch viel Arbeit vor uns. Das ist aber allen Spielerinnen bewusst, die ziehen voll mit“, meinte Hanna Ballhaus.

Deutschland:
Seraphina Asuamah-Kofoh (TG Neuss Tigers, 3), Theresa Simon (Wolfpack Wolfenbüttel, 4), Britta Daub (Houston Baptist Huskies/USA, 5), Karolin Tzokov (TG Neuss Tigers, 6), Mirja Beckmann (BG 89 Rotenburg/Scheeßel), Johanna Klug (Fordham Rams/USA, 4), Anna Lappenküper (Fort Wayne Mastodons/USA, 6), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz, 1), Janina Schinkel (SV Halle Lions, 6), Anne Zipser (BasCats USC Heidelberg, 2), Carlotta Ellenrieder (TG Neuss Tigers), Leonie Rosemeyer (Wolfpack Wolfenbüttel, 6).

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