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Gegen Lettland starteten Satou Sabally (Foto oben), Fine Böhmke, Luana Rodefeld, Johanna Klug und Lucile Peroche. Deutschland musste neben Patricia Broßmann auch noch auf Franziska Riedmann verzichten, was auf der Position Vier ein großes Problem mit sich brachte. Das erste Viertel begann für die Deutschen zunächst vielversprechend. Rodefeld und Klug erzielten die ersten Punkte und nach zwei Minuten lag das DBB-Team mit 7:4 vorne. Nach der Hälfte des Viertels gingen bereits sieben Turnover auf das Konto der Lettinnen und Deutschland führte mit 9:5. Rund drei Minuten lief punktemäßig nichts ehe die reboundstärkeren Gegnerinnen per Dreier einen 9:0 Lauf einläuteten. Vor Viertelschluss verkürzte Sabally den deutschen Rückstand auf drei Punkte (11:14).
Nun hatte sich die lettische Mannschaft scheinbar warm gespielt und begann das zweite Viertel mit einem 7:0-Lauf, wohingegen die Deutschen mit einigen Ballverlusten und vergebenen Würfen zu kämpfen hatten. Schließlich nahm Deutschland beim 11:21 eine Auszeit. Nach einem weiteren Treffer der Lettinnen legte Sabally sechs Punkte in Folge zum 17:23 auf, wurde jedoch durch einen gegnerischen Dreier gestoppt (17:26). Nun punkteten die beiden Mannschaften im Wechsel. Bis zum Ende der ersten 20 Minuten war es den DBB-Spielerinnen zumindest gelungen, ihren Rückstand auf sieben Punkte zu verkleinern. Beim 24:31 ging es in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe – doch Deutschland hatte weiterhin einen Rückstand zu bekämpfen (30:37, Dreipunktspiel Rodefeld). Lettland agierte klug und schien immer eine Antwort zu haben. Insbesondere Strautmane bekam die Verteidigung der DBB-Mädchen nicht in den Griff (bis dato 17 der 40 lettischen Punkte). Hinzu kam eine schwache offensive Ausbeute der deutschen Mannschaft, die eine Aufholjagd unmöglich machte. Doch der Einsatz stimmte: Barra traf nach Rodefeld-Zuspiel zum 33:43 – Deutschland zeigte Kampfgeist. Sabally und Böhmke legten kurz vor Viertelende nach: das DBB-Team war wieder dran; es stand 39:48.
Sieben unbeantwortete Punkte der Lettinnen waren ein denkbar schlechter Start in das vierte Viertel: Deutschland wirkte geschockt, Sabally traf zwar wieder, aber die Hypothek war nun enorm groß (41:59, 33. Min). Bundestrainer Mienack rief seine Mannschaft zusammen und stimmte sie auf die verbleibende Spielzeit ein; vielleicht mit dem Hinweis auf die Vorrunde, in der Deutschland schon einmal im Schlussviertel ein furioses Comeback gezeigt hatte. Doch so sollte es nicht noch einmal kommen. Lettland zeigte sich nervenstark und clever und ließ die deutsche Mannschaft nicht mehr ins Spiel kommen. Vier Minuten vor Spielende war die Partie entschieden (47:66). Rodefeld konnte nochmal Akzente setzten, insgesamt war diese lettische Mannschaft aber heute zu stark und ging verdient als Sieger vom Platz. Deutschland unterlag 49:69 und muss trotz vielversprechender Vorrunde bereits jetzt alle Aufstiegshoffnungen begraben.
„Es war etwas drin in der Partie“, sagte ein enttäuschter Bundestrainer Stefan Mienack nach dem Spiel. „Wir haben sehr aggressiv verteidigt, viele Ballverluste provoziert, aber haben selber offensiv nicht so spielen können, wie wir uns das vorgenommen haben. Es ist sehr schade, dass wir jetzt schon raus sind um das Rennen um den Aufstieg, aber wir müssen jetzt die Köpfe hochbekommen und die bestmögliche Platzierung rausholen.“
Für Deutschland spielten:
Kira Barra (Team Mittelhessen/TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 2), Fine Böhmke (ChemCats Chemnitz, 2), Patricia Broßmann (BG Zehlendorf, dnp), Ramona Hesselbarth (SC Kemmern/DJK Brose Bamberg), Franziska Kirchhoff (TG 48 Würzburg, 2), Johanna Klug (TSV 1861 Nördlingen, 11), Lucile Peroche (ChemCats Chemnitz, 5), Franziska Riedmann (TV Marktheidenfeld/Take-Off Würzburg, dnp), Luana Rodefeld (TSV Grünberg/Bender Baskets Grünberg, 12), Satou Sabally (TuS Lichterfelde, 15), Leonie Schütter (TSV Hagen 1860), Anne Zipser (Basket-Girls Rhein-Neckar/USC Heidelberg).
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