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Viel vorgenommen hatten sich die DBB-Mädchen für das heutige Achtelfinale gegen Italien. Praise Egharevba, Paula Graichen, Martha Pietsch, Lina Sontag und Franka Wittenberg sollten es wieder von Beginn an richten und in der Tat begann Deutschland schwungvoll. Wittenberg egalisierte aus der Distanz die frühe Führung der Italienerinnen, ehe Pietsch wenig später für die Führung sorgte. Die Intensität in diesem Achtelfinale war sehr hoch, beide Mannschaften verteidigten mit viel Druck und Engagement. Nach sieben Spielminuten stand es 7:5 für die DBB-Mädchen, Pietsch traf von der Linie. Dann erhöhte Italien den Druck noch weiter und legte neun Punkte in Serie auf. Egharevba, Borsutzki und Bühner trafen für Deutschland, das nach zehn Minuten mit 11:19 zurück lag.
Deutschland erspielte sich gute Wurfmöglichkeiten, doch wer auch immer Maß nahm, es wollte aktuell nichts fallen. So mussten von der Freiwurflinie Punkte her und Wittenberg verwandelte, ohne Nerven zu zeigen (vier Freiwürfe in Serie zum 15:22). Deutschland kämpfte verbissen, doch die flinken und wuseligen Italienerinnen schienen stets einen Schritt schneller zu sein, als die deutsche Mannschaft. Bühner traf nach Sontag-Zuspiel zum 17:26 (14. Min), Feldrappe traf ebenfalls und nach Pietschs Punkten waren der Rückstand auf sieben Zähler geschrumpft (21:28, 15. Min). Nach dieser starken Phase des DBB-Teams brauchte Italien eine Weile, bis durch die treffsicheren Guards eine Antwort kam. Vor der Halbzeitpause stand es 24:38 aus deutscher Sicht.
Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die deutsche Mannschaft defensiv verbessert, doch in der Offensive wollte nun kaum noch etwas klappen. Erneut kamen Punkte von Wittenberg von der Freiwurflinie auf das deutsche Konto, doch dann war lange Zeit Flaute im deutschen Angriff. Italien kam zu deutlich weniger offensiv erfolgreichen Aktionen als noch in der ersten Halbzeit, doch vor allem Braida und Villa blieben Aktivposten im italienischen Spiel und sorgten weiterhin für Punkte (33:48, 29. Min). Mit 17 Punkten Rückstand hatte Deutschland vor Beginn der letzten zehn Minuten eine große Hypothek.
Doch auch im Schlussviertel blieben die Probleme bestehen: die Würfe wollten nicht fallen und somit schwand minütlich die Hoffnung auf ein Comeback. Bundestrainer Heiko Czach wechselte viel, doch auch von der Bank kamen keine rettenden Impulse für das deutsche Spiel. Italien hingegen zog sein Spiel routiniert durch (Villa zum 35:56, 33. Min), die Partie war entschieden. Genevive Wedemeyer sorgte kurz vor Schluss für den 39:64 Endstand, der bedeutet, dass die deutsche Mannschaft ab morgen um die Plätze 9 bis 16 kämpft.
Bundestrainer Heiko Czach sagte nach dem Spiel: „Ziel war es, die gegnerischen Guards zu stoppen, sowohl beim Pick-and-Roll und der Penetration, als auch bei den Würfen. Das ist uns in der ersten Halbzeit defensiv leider nicht gelungen. Zudem hatten wir durch die sehr wuselige und aggressiv ballorientierte Verteidigung Probleme, selbst einen offensiven Rhythmus zu finden. Wir haben dann in der Halbzeit ein paar Sachen angepasst und sind dadurch auch im dritten Viertel wieder herangekommen. Aber dann haben wir leider offensiv keine guten Entscheidungen mehr getroffen, hatten Ballverluste mit denen wir die Italienerinnen wieder zum scoren eingeladen haben. Im Halbfeld hatten wir sie eingentlich kontrolliert, aber durch unsere Ballverluste haben sie wieder Selbstbewusstsein bekommen. Unser Anpassungen haben also gegriffen, aber haben leider nicht zu dem Erfolg geführt, den wir uns gewünscht hatten. Nun geht es darum, dass wir uns sammeln und gleich morgen im ersten Spiel in der unteren Gruppe wieder in die Spur zurück finden. Wir wollen wieder mit hohem Aufwand, hoher Energie und hoher Bereitschaft spielen und für unser Ziel Top Ten arbeiten. Das ist noch immer möglich und genau darauf wird es morgen ankommen, dass wir eine Antwort auf das heutige Spiel geben.“
Für Deutschland spielten:
Olivia Borsutzki (TS Jahn München, 3), Frieda Bühner (Osnabrücker SC/Panthers Academy Osnabrück, 7), Praise Egharevba (TS Jahn München/TSV München Ost, 1), Hilke Feldrappe (TuS Lichterfelde Berlin, 2), Lilli Frölich (ChemCats Chemnitz), Paula Graichen (TS Jahn München), Martha Pietsch (TuS Lichterfelde Berlin, 9), Lina Sontag (TuS Lichterfelde Berlin, 2), Helen Spaine (TuS Lichterfelde Berlin, 2), Genevive Wedemeyer (BG Hamburg-West, 2), Clara Wilke (ALBA Berlin), Franka Wittenberg (MTV Wolfenbüttel/Eintrach Braunschweig LionPride, 11).