91:87 gegen Israel | Nun gegen Spanien
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91:87 gegen Israel | Nun gegen Spanien
Nach einer äußerst aufregenden Achtelfinal-Partie gegen Israel holten die U16-Mädchen in der Verlängerung den 91:87-(16:19, 21:14, 24:24, 19:23, 11:7) Sieg und stehen damit im Viertelfinale der FIBA U16 Women’s European Championship 2024 in Miskolc/HUN. Im Viertelfinale geht es nun gegen Spanien (Mi., 15.30 Uhr, Livestream).
Ein glücklicher Start für die DBB-Mädchen. Lilli Schultze nahm den Ball schnell an sich und machte vier Sekunden nach dem Sprungball die ersten Punkte und war ebenso im folgenden Angriff erfolgreich. Den Kampfgeist und den Wunsch das Viertelfinale zu erreichen, konnte man förmlich spüren, als auch Nala Koletzki und Frederike Askamp erfolgreich zum Wurf ansetzten. Eine starke Defensive hielt Israel in Schach, ebenso wie offensiv starke Aktionen. Schultze und Koletzki fanden erneut den Weg zum Korb und bewirkten das 11:8. Zur Mitte des Viertels gelang Liliana Koppke ein Dreier. Danach wussten sich die Israelinnen aber zu wehren: Israel ging mit einem Punkt in Führung (14:15 aus dt. Sicht). Auch zwei Korbleger gelangen dem Gegner, die Deutschland nicht zu verhindern musste. Laura Knaup zog schließlich ein Foul und schaffte das 16:19, womit das erste Viertel zu Ende ging.
Schultze eröffnete auch das zweite Viertel, diesmal mit einem sicheren Wurf aus der Halbdistanz. Eine Serie von Steals und Turnover folgte, die Knaup und Koletzki im Drive durchbrachen und damit die 22:19-Führung zurückholten. Nun hatte Israel die Auszeit nötig. Ein Korbleger von Knaup brachte weitere Zähler. Chinaza Ezeani war aufmerksam und legte den Ball nach einem Steal sicher im Korb ab (27:21). Koletzki stieg hoch und traf aus der Distanz. Trotz israelischer Antwort lag Deutschland nun mit sieben Punkten vorne. Die Gegnerinnen wollten aufholen und schon landete ein Dreier im deutschen Netz. Ivancic und Ezeani legten die nächsten Korbleger rein, denen eine Auszeit folgte. Israel kam schließlich zum 35:33 wieder gefährlich nahe. Kurz vor Ablauf der Zeit holte Koppke einen Offensivrebound, den sie im letzten Moment verwertete. Damit beendeten die DBB-Korbjägerinnen die erste Halbzeit mit 37:33.
Mit einem Drive durch die Mitte startete Darina Zraychenko in das dritte Viertel, dem Israel eilig mit einem Wurf von hinter der Dreier-Marke konterte. Aber Ezeani und Schultze kamen schnell in den Genuss weiterer Freiwürfe, die sie ohne Umstände versenkten (43:38). Askamp setzte nicht nur erfolgreich zum Dreier an, sondern zog ebenso selbstverständlich zum gegnerischen Korb, was Israel unmittelbar in die Auszeit zwang. Ein Drive von Ezeani sicherte die Zehn-Punkte-Führung (50:40). Nach einer israelischen Aktion saß auch Schultzes Dreierversuch. Die nächsten Punkte galten den Gegnerinnen, bevor Schultze mit Freiwürfen zum Zug kam. Ella Panke eroberte einen Offensivrebound und schloss ab. Knaup holte nach zwei Treffern von der Linie das 59:52. Panke brach letztlich durch die israelische Verteidigung, was die Gegnerinnen schnell mit einem Dreier beantworteten. Mit 61:57 beendeten die DBB-Mädchen das dritte Viertel.
Mit Kämpfer-Einstellung begann das letzte Viertel des Spiels. Im Kampf um den Ball war Israel erfolgreicher und versenkte einen Dreier, der den Gegner nur noch einen Punkt hinten liegen ließ. Das 61:60 führte zu einem deutschen Timeout. Ezeani kam motiviert zurück aus der Auszeit und zog geschickt ein Foul. Beide Freiwürfe saßen. Doch Israel bemühte sich erfolgreich um den 63:63-Ausgleich. Nach einem Dreier von Koletzki war die Führung wiederhergestellt, die Zraychenko mit einem Drive ausbaute. Zu viele Turnover machten es den deutschen Mädchen jedoch nicht leicht, die Führung zu halten. Nach einem gegnerischen Dreier ging aber auch Ezeanis Floater ins Netz (70:66). Israel lag kurzzeitig wieder mit einem Punkt vorne, bevor Schultze gekonnt aus der Distanz traf. Askamps Korbleger zum 75:71 ließ Israel schließlich ein Timeout nehmen. Ein ärgerliches deutsches Foul forcierte allerdings drei gegnerische Freiwürfe, von denen zwei den Korb fanden. Deutschland kämpfte aufopferungsvoll um den Einzug ins Viertelfinale. Ezeani und Schultze steuerten Punkte bei. Eine Antwort kam in kürzester Zeit und so blieb es spannend (79:78). Eine israelische Challenge um den Ballbesitz endete zu Gunsten der Deutschen und Israel veranlasste das Timeout. Defensiv stark zeigten sich die deutschen Mädchen wenige Sekunden vor Schluss und holten den Ballbesitz nach einem israelischen Korbangriff. Israel machte das erwartete Foul, von dem nur ein Freiwurf ins Netz ging und Israel traf direkt nach dem Rebound in der letzten Sekunde. Der 80:80-Ausgleich stand fest und damit die Overtime.
Zraychenko schloss den ersten Angriff mit Bravour ab, dem Ezeani mit einem weiteren Korbleger folgte. Koletzki hatte schnelle Hände und brachte nach einem Steal zwei nächste Punkte auf das deutsche Konto. Israel zog blitzschnell nach und war wieder auf zwei Punkte in Reichweite, wenig später sogar in Führung. Ansage und Antwort kamen im Wechsel. Nun hieß es 88:87 und beide Parteien wollten den Sieg, wovon die defensive Aggressivität zeugte. Askamp klaute schließlich den Ball und zog neun Sekunden vor Schluss erfolgreich ein Foul. Bockhorst nahm zur Besprechung ein Timeout. Askamps Freiwürfe gingen ins Netz und ebenso bekam Koletzki zwei letzte Freiwürfe, mit denen sich Deutschland etwas absetzte. Mit dem hart erkämpftem 91:87 gewannen die DBB-Mädchen das Achtelfinalspiel gegen Israel und stehen damit im Viertelfinale gegen Spanien.
Head Coach Centa Bockhorst äußerte sich überwältigt von der Leistung ihrer Mannschaft: „Wir haben gewonnen! Wir sind im Viertelfinale! Es ist unfassbar. Wir haben dadurch sicher die Klasse gehalten und sind damit mindestens auf dem achten Platz. Das können wir gar nicht richtig realisieren, weil unser Minimal-Ziel erstmal nur das Halten der Klasse war. Aber jetzt das! Die Mädchen hatten zudem natürlich das Ziel, das Viertelfinale zu erreichen. Das können wir damit also abhaken! Gerade nach der eher ernüchternden Vorbereitungsphase ist das jetzt ein unglaublicher Erfolg und auch extrem erleichternd. Ich bin so stolz auf die Mädels, sie haben bis zum Ende gekämpft. Die Israelinnen waren sehr klein und bissig, womit wir manchmal so unsere Probleme hatten. Das hat man besonders wieder an unserer hohen Turnover-Zahl gesehen. Aber phasenweise haben wir es eben auch geschafft, das gut zu lösen, konsequent abzuschließen und konnten das Spiel dann am Ende für uns entscheiden. Morgen geht es ins Viertelfinale. Das wird wirklich kräftezehrend nach dem Spiel heute, gerade auch, weil wir in einer engeren Rotation gespielt haben, um maximale defensive Power auf dem Feld zu haben. Jetzt heißt es: Schnell regenerieren. Wir sind einfach im Viertelfinale, das ist überragend!“
Name | Punkte | Verein |
---|---|---|
Noemi Schönauer | 0 | Post SV Nürnberg |
Laura Knaup | 8 | Osterather TV |
Dilara Özdemir | 0 | Rhein-Main Baskets |
Chinaza Ezeani | 16 | Gisa Lions MBC |
Darina Zraychenko | 8 | TSV Hagen |
Nala Koletzki | 16 | BASS Berlin |
Mia Wiegand | 0 | TG Würzburg |
Diana Ivancic | 3 | Regio Team Stuttgart |
Frederike Askamp | 11 | Capitol Bascats Düsseldorf |
Liliana Koppke | 5 | BBU’01/ratiopharm ulm |
Ella Panke | 4 | ALBA BERLIN |
Lilli Schultze | 20 | ALBA BERLIN |