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Christoph Tilly, Jacob Patrick, Jakob Hanzalek, Michael Rataj und Alexander Richardson begannen wie auch in den Partien zuvor für Deutschland. In den ersten Spielminuten war beiden Mannschaften die Nervosität anzumerken, den Letten gelangen aus der Distanz die ersten Punkte, die Jakob Hanzalek von der Linie beantwortete (2:3 aus deutscher Sicht, 2. Min). Lettland agierte insgesamt smarter und kam erneut aus der Distanz zu Punkten, die Auszeit von Coach Villmeter folgte sogleich (2:10, 4. Min). Nach der Unterbrechung lief es beim DBB-Team etwas besser (wichtige Punkte von Alexander Richardson nach Schröder-Pass), Lettland blieb aber zunächst die treffsicherere Mannschaft (8:15, 8. Min). Groß war der Jubel auf der deutschen Bank daher, als Luis Wulff die ersten Punkte aus der Distanz markierte. Nach zwei weiteren Punkten von Richardson waren die Villmeter-Jungs wieder in Schlagdistanz (13:15). Nach zehn Minuten lag Deutschland knapp mit 15:18 zurück.
Auch im zweiten Spielabschnitt punkteten zuerst die Letten, doch Schröder von der Linie und Richardson per Lay-Up wussten zu kontern (18:23, 13. Min). Deutschland erhöhte den Druck nun auf die Letten und presste früh an. Die Intensität nahm weiter zu und beide Mannschaften leisteten sich nun mehr Fehler. Schröder traf erneut einen seiner Freiwürfe (22:29, 15. Min), aus der Set-Offense tat sich das deutsche Team allerdings weiter schwer. Nach einem weiteren erfolgreichen Dreipunktewurf der Letten war der Rückstand erstmals zweistellig: 22:32 (17. Min). Die Deutschen zeigten sich nun sichtlich beeindruckt von dem Zwischenspurt der Balten und mussten weitere Körbe hinnehmen. Bundestrainer Villmeter nahm beim Stand von 22:37 eine weitere Auszeit, um seine Mannschaft wieder aufzubauen. Vincent Dubbeldam brachte Energie von der Bank und auch Mataj traf wieder – doch die Letten konterten ihrerseits eiskalt per Dreier. Vor dem Seitenwechsel sah es beim Stand von 28:49 nicht gut aus für die ING-DiBa-Korbjäger.
Deutschland startete verbessert in die zweite Halbzeit, die drei Punkte von Patrick taten nicht nur dem Punktekonto gut. Hanzalek legte fünf wichtige Zähler in Folge nach zum 36:51 (23. Min). Defensiv agierte die deutsche Mannschaft ebenfalls bissiger und sicherte sich auch wieder mehr Rebounds. „Gut so! Weiter, weiter!“, war von Villmeter zu hören, während sich sein Team Punkt um Punkt herankämpfte (41:56, 25. Min). Die Letten blieben aber aus der Distanz brandgefährlich, erneut war es Bagatskis, der mitten ins deutsche Kämpferherz traf. Doch auch Hanzalek lief nun heiss und stellte von jenseits der Dreipunktelinie das 46:61 her. Deutschland und Lettlans spielten nun auf Augenhöhe, aber der deutschen Mannschaft lief auf Grund des hohen Rückstands aus dem zweiten Viertel die Zeit davon. 13 Punkte musste das DBB-Team im Schlussabschnitt aufholen, um den Abstieg zu vermeiden (52:65).
Furios legte die deutsche Mannschaft los – sie warfen alles in diese letzten zehn Minuten. Als Jonas März nach Dubbeldam-Pass zum 59:68 traf, nahm der lettische Coach nach sieben deutschen Punkten in Folge sofort die Auszeit. Lettland zeigte nun Nerven und vergab einfache Würfe unter dem Korb, Rataj traf von der Linie und somit war der Rückstand wieder einstellig (60:69, 34. Min). Die Spannung war nun zum Greifen, das Spiel wurde zunehmend fahriger. Knapp vier Minuten vor Spielende nahm der Bundestrainer eine Auszeit, um sein Team auf die letzten, entscheidenden Minuten einzustimmen. Nach fünf unbeantworteten Punkten der Letten musste Villmeter seine Spieler allerdings erneut zusammenrufen (62:76); Deutschland brauchte Punkte. Doch die Würfe fielen einfach nicht und so musste das DBB-Team am Ende in die Niederlage einwilligen, die den Abstieg aus der A-Division bedeutete.
„Der Alptraum ist leider wahr geworden, die Jungs sind unglaublich geknickt“, so DBB-Bundestrainer Fabian Villmeter nach dem Spiel. „Es sind viele Dinge gegen uns gelaufen, auf die wir eigentlich gut vorbereitet waren. Wir wussten, dass die Letten eine kleine Mannschaft sind, deswegen hatten wir uns vorgenommen, das auszuspielen. Aber mit einer Trefferquote aus dem Zweierbereich von nur 34 Prozent kannst du dann nicht gewinnen. Wir haben es im zweiten Viertel soweit kommen lassen und das passiert leider nicht zum ersten Mal bei diesem Turnier. Insofern war dieses letzte Spiel hier eine Art Spiegel aller Spiele bei der EM, dass uns eine schlechte Phase am Ende das Genick bricht. Wir müssen das jetzt wie Männer aufnehmen und dieses Ergebnis in den nächsten Jahren korrigieren.“
Für Deutschland spielten:
Kilian Brockhoff (RW Cuxhaven/Young Rasta Dragons), Vincent Dubbeldam (ALBA BERLIN, 7), Jakob Hanzalek (ratiopharm Ulm/BBU 01 Ulm, 17), Tjark Lademacher (Hamburg Sharks/BG Hamburg Hittfeld), Jonas März (FC Bayern München/SB DJK Rosenheim, 6), Jacob Patrick (Porsche BBA Ludwigsburg, 6), Michael Rataj (FC Bayern München/TV Schwaben Augsburg, 9), Alexander Richardson (SSC Karlsruhe, 6), Benjamin Schröder (FC Bayern München, 10), Christoph Tilly (ALBA BERLIN, 7), Luis Wulff (FC Bayern München, 3).
Den Boxscore und alle weiteren Statistiken gibt es hier.