Der zweite Tag beim U15-Turnier in Kaunas (Litauen) brachte für die beiden Teams des DBB den zweiten Erfolg und die erste Niederlage. Zu Beginn gewannen die U15-Mädchen souverän gegen Gastgeber Litauen. Die Mannschaft von Bundestrainer Stefan Mienack zeigte ein gutes Spiel uns setzte sich mit 57:40 (17:11, 14:9, 9:10, 17:10) durch. Emily Bessoir (Foto oben) war erneut die Topscorerin (16 Punkte). Die Jungs mussten sich dagegen kurz darauf Litauen mit 45:79 geschlagen geben.

DBB-Mädchen souverän

Beide Teams taten sich zunächst schwer, ins Spiel zu finden. Turnovers und schlechte Wurfquoten waren die Konsequenz. Erst spät im ersten Viertel wurde es offensiv besser und das DBB-Team kam zu einer 13:9 Führung (10.Min.). Die Kombi Assist Bessoir, Korbleger Kleine-Beek (Foto unten) brachte zwei Korberfolge in den letzten Sekunden und so ging es mit 17:11 ins zweite Viertel. Ausgeglichen aber mit leichten Vorteilen für die DBB-Auswahl verlief auch das zweite Viertel. Angeführt von Emily Bessoir baute die Mannschaft die Führung bis auf 31:20 aus.

Beide Teams zeigten im dritten Spielabschnitt ihre Qualitäten in der Verteidigung. Hinzu kamen einige Ungenauigkeiten im Spiel nach vorne und so endete ein ausgeglichenes Viertel mit einer 40:30 Führung aus deutscher Sicht. Wie bereits im ersten Spiel gegen Weißrussland zeigte die deutsche Mannschaft im letzten Viertel eine gute Leistung. Lediglich in den ersten beiden Minuten ließ man dem Gegner zu viel Raum, danach hatten die ING-DiBa-Korbjägerinnen das Spiel unter Kontrolle. Am Ende stand ein 57:40 Erfolg. Damit hat die DBB-Auswahl morgen gegen die Tschechische Republik die Chance auf den Turniersieg in Kaunas.

Freuen uns auf das Finale

„In unserem erst zweiten Spiel in dieser Kombination haben wir uns heute defensiv im Vergleich zu gestern gesteigert. Das war das Ziel. Offensiv sind wir noch nicht auf dem Level, was aber nach dem zweiten Spiel und mit acht Debütantinnen, was Länderspiele angeht, nicht anders zu erwarten war“, ließ der Bundestrainer nach dem Spiel wissen.

Mit einem Blick auf morgen sagte Stefan Mienack weiter: „Morgen müssen wir defensiv noch eine Schippe drauflegen, bei den Rebounds arbeiten und unsere Schnelligkeit sowie Größenvorteile ausnutzen. Aber gegen die Tschechinnen wird es extrem schwer. Die spielen knüppelhart, sehr körperbetont und aggressiv.  Es wird auf jeden Fall ein echtes Finale.“

 

kleine_beek_500Für Deutschland spielten: 

Emily Bessoir (TS Jahn München, 16 Punkte), Elisa Billepp (TuS Lichterfelde Berlin, 1), Elisabeth Emrich (Rhöndorfer TV),  Meret Kleine-Beek (TuS Lichterfelde Berlin, 4), Michaela Kucera (TSG Schwäbisch Hall / BSG Ludwigsburg), Rebecca Lagerpusch (Eintracht Braunschweig/ Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, 2), Magdalena Landwehr (DJK Brose Bamberg, 7, 11 Reb), Anabel Neuber-Valdez (Chemcats Chemnitz, dnp), Victoria Poros (TuS Lichterfelde Berlin, 11), Marie Reichert (BC Marburg / CVJM Kassel, 1), Marlene Schick (TuS Lichterfelde Berlin, 2), Tessa Strompen (Eintracht Braunschweig / Girls Baskets Braunschweig-Wolfenbüttel, 13).

Das nächste Spiel:
Sonntag, 12.06.2016 (11 Uhr): Deutschland – Tschechische Republik

Scouting: http://www.fibalivestats.com/u/LKF/296829/

Livestream über www.youtube.com/user/krepsiniofederacija

 

U15-Jungs körperlich unterlegen

Nach dem Krimi im Auftakt gegen Russland, den das deutsche Team nach dreifacher Verlängerung gewinnen konnte, war der Mannschaft von Bundestrainer Kay Blümel die Müdigkeit anzusehen. Nach 40 Minuten musste man sich den Gastgebern mit 45:79 (5:23, 13:15, 10:19, 17:22) geschlagen geben. Morgen wartet dann zum Abschluss Kroatien.

Sehr müde und etwas glücklos wirkte die DBB-Mannschaft im Auftaktviertel. Bis auf einen Freiwurf von Van Slooten blieb das Team fast sechs Minuten ohne Treffer. Litauen lag nach zehn Minuten deutlich mit 23:5 in Front. Angeführt von Kay Bruhnke kam die deutsche Auswahl im zweiten Viertel besser ins Spiel und konnte die Partie endlich ausgeglichen gestalten. Es gelang jedoch nicht, den Rückstand zu verkürzen und so ging es mit einem 18:38 Defizit in die Halbzeit.

Auch im dritten Spielabschnitt wirkten die Gastgeber frischer, gedanklicher schneller und körperlich präsenter als das deutsche Team. So wuchs der Vorsprung Schritt für Schritt bis auf 57:28 aus Sicht der Litauer, auch, weil diese als Team in der Offensive besser agierten. Bundestrainer Kay Blümel nutzte das letzte Viertel zu Tests mit verschiedenen Aufstellungen und verteilte die Spielzeit auf alle mitgereisten Spieler. Am Ende stand eine deutliche 45:79 Niederlage, die aber auch auf das anstrengende Match am Vortag zurückzuführen war.

Waren heute deutlich schwächer

„Das würde ich so nicht sagen. Natürlich spielt das Ergebnis von gestern auch eine Rolle, aber das war heute schon ein Klassenunterschied. Das muss man auch anerkennen“, äußerte sich Kay Blümel nach der Begegnung offen. „Die Litauer haben eine klaren Plan, sie sind eingespielt und haben bereits ein Turnier im Frühjahr in dieser Konstellation gespielt. Und sie sind uns körperlich einen Schritt voraus. Ich hätte mir gewünscht, dass wir uns mehr wehren, aber wir haben das Körperliche nicht angenommen. Hinzu kommen 31 Ballverluste, das spricht alleine schon eine deutliche Sprache. Das Spiel morgen gegen Kroatien wird sicherlich anders. Ich sehe uns auf Augenhöhe und es sollte eine relativ offene Begegnung werden“, so der Ausblick des Bundestrainers.

 

caisin_500Für Deutschland spielten:

Marc Aniol (MTV Wolfenbüttel), Fynn Aumann (Basketballakademie WE Oldenburg, 4), Theo Brackmann (EBC Rostock), Kay Bruhnke (BG Regnitztal/TSV Breitengüßbach, 16), Erik Brummert (UBC Münster), Radii Caisin (Foto unten, Blue Giants Neustadt/TK Hannover, 4), Lukas Herzog (BSG Ludwigsburg), Dwayne Koroma (TuS Lichterfelde, 4), John Saigge (TSV Bayer Leverkusen, 5), Len Adam Schoormann (SG Weiterstadt, 5), Luc David Van Slooten (Quakenbrücker TSV, 7), Daniel Zdravevski (Phoenix Hagen Youngsters/ BG Hagen).

Das nächste Spiel:
Sonntag, 12.06.2016 (13:15 Uhr): Deutschland – Kroatien

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Livestream über www.youtube.com/user/krepsiniofederacija