48:35 gegen Dänemark
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48:35 gegen Dänemark
Die U15-Mädchen feiern beim Nordic Cup in Finnland ihren ersten Turniererfolg. Das Team von Head Coach Nicola Happel erreichte mit einem Sieg über Dänemark (48:35) und zwei Niederlagen gegen Island (46:50) und Finnland (48:51) aufgrund des direkten Vergleichs das Finale. Dort setzten sie sich entscheidend durch und gewannen mit 53:45 gegen Finnland und somit auch das Turnier.
Zum Abschluss des Turniers dürfen sich auch die U15-Jungen über zwei verdiente Siege freuen. Nach zwei knappen Niederlagen gegen Dänemark und Island konnte das Team von Steffen Harmann im Spiel gegen die Gastgeber in der Overtime einen hart erkämpften Sieg erzielen. Im Spiel um Platz 3 bot sich die Gelegenheit zur Revanche gegen Island, die die Mannschaft erfolgreich nutzte und mit 69:61 gewann.
Das junge DBB-Team hatte anfangs Schwierigkeiten, fand sich jedoch nach dem ersten Viertel besser ins Spiel. Die Mannschaft beeindruckte besonders in der Defensive mit 18 Steals und dominierte auch offensiv. Zur Halbzeit führte Deutschland mit 24:19 und kontrollierte das Spiel dank starker Rebounds auch in der zweiten Hälfte. Am Ende sicherte sich Deutschland mit 48:35 gegen Dänemark den ersten Turniersieg.
Im Spiel gegen Island lief es leider nicht so rund. Viele Chancen wurden vergeben, doch das Team blieb kämpferisch und zeigte großen Einsatz. Trotz der knappen 46:50-Niederlage präsentierten sich die Spielerinnen stark in einem körperbetonten Spiel und ließen sich nicht entmutigen.
Nach der Niederlage hatten die U15-Mädchen einen Tag Pause, bevor sie im letzten Gruppenspiel gegen den Gastgeber Finnland antreten mussten. Finnland war bis dahin ungeschlagen und das stärkste Team. Die DBB-Mädels spielten gut, setzten ihre Erkenntnisse aus den vorherigen Spielen um und führten bis zum dritten Viertel. Doch die Energie ließ nach, und Finnland setzte zum Druck an, was das deutsche Team zurückwarf. Trotz einer Erholung in den letzten Minuten ging der Sieg mit 51:48 an Finnland. Dank des Dreier-Vergleichs erreichten die Deutschen dennoch das Finale des Nordic Cups.
Im Finalspiel zeigten die Mädels eine starke Leistung in der Defensive und Offensive. Bereits im ersten Viertel setzten sich die Mühen aus und bis zur Halbzeit lagen die Deutschen deutlich vor dem Favoriten. Das Spiel blieb in der zweiten Halbzeit ausgeglichen, doch das junge deutsche Team hielt stand und zog mit den Finninnen mit. Am Ende belohnten sich die Deutschen mit einem 53:45-Sieg und sicherten sich den ersten Platz beim Nordic Cup. Zum krönenden Abschluss wurde Carla Koch zudem in das Allstar-Team gewählt.
„Es lief immer besser und besser“
Head Coach Nicola Happel nach dem Turniersieg: „Es war für uns wichtig, uns wieder an die internationale Härte zu gewöhnen, insbesondere da wir im Kader rotiert haben und neue Spielerinnen hinzugekommen sind. Deshalb verlief das Turnier anfangs etwas langsamer, da wir uns erst einspielen mussten. Doch sobald dies gelang, lief es immer besser. Ein entscheidender Faktor war, dass wir den Ball früh nach vorne treiben konnten, um nicht unter Druck zu geraten, und so unsere Stärken ausspielen konnten. Dadurch haben wir insbesondere den Raum unter dem Korb optimal genutzt. Außerdem haben wir uns auch aus der Distanz heraus gut bewegt und Chancen erspielt. Auch in der Defensive lief es positiv: Wir haben hart verteidigt und die Gegner immer wieder zu Fehlpässen gezwungen. Das hat uns zahlreiche Chancen zum Scoren ermöglicht.“
Zum Finale sagte sie: „Die Mädels haben sich sehr gut präsentiert, sie haben viel dazugelernt und gezeigt, dass sie es auf dem Spielfeld umsetzen können. Die Verteidigung war stets hart, aber wir haben stark dagegengehalten und das über die gesamte Spielzeit gut gelöst. Der Wille, sich auf jeden Ball zu schmeißen, hat uns am Ende den Sieg gebracht. Jeder konnte sich einbringen und hat einen Beitrag auf dem Feld geleistet. Ein großes Kompliment an die U15-Mädels, sie sind stark in das Turnier zurückgekommen.“
Bei den U15-Jungen war Dänemark der erste Gegner des Turniers. Das Team startete vielversprechend, musste jedoch zur Halbzeit mit einem knappen Rückstand zufrieden sein. Auch in der zweiten Halbzeit zeigte sich ein ähnliches Bild: Die Mannschaft begann stark, gewann das dritte Viertel, ließ jedoch gegen Ende wieder zu viel zu und musste sich letztlich mit 60:66 den Dänen geschlagen geben.
Im zweiten Spiel trafen die U15-Jungen auf Island. Auch hier gelang dem Team ein guter Start, doch die Führung konnte nicht über das erste Viertel hinaus verteidigt werden. Zahlreiche Turnovers und eine schwache Trefferquote aus der Distanz sorgten dafür, dass die Isländer kontinuierlich auf Abstand blieben. Trotz dieser Schwierigkeiten kämpften sich die deutschen Spieler bis auf 4 Punkte heran. Leider reichte ihre Leistung nicht aus, um das Spiel zu drehen, und sie mussten sich schließlich mit 76:80 geschlagen geben.
Im letzten Gruppenspiel gaben die U15-Jungen noch einmal alles. Mit beeindruckender Defensivkraft, darunter 18 Steals im gesamten Spiel, hielten sie die Gastgeber bis zur Halbzeit bei lediglich 30 Punkten und gingen knapp in Führung. In der zweiten Halbzeit wurde es dann noch einmal spannend. Die Finnen arbeiteten sich Schritt für Schritt an das deutsche Team heran und glichen gegen Ende aus. Das Spiel ging in die Overtime, in der die Deutschen leicht die Oberhand behielten und schließlich mit 76:73 den Sieg errangen. Damit sicherten sie sich den Platz im Spiel um Platz 3.
Im letzten Spiel des Turniers trafen die U15-Jungen erneut auf die Isländer – die Gelegenheit für eine Revanche. Wie in den vorangegangenen Begegnungen agierte die Mannschaft in der Defensive kompakt und ließ den Isländischen Gegnern nur wenig Spielraum. In der Offensive erarbeiteten sich die Deutschen langsam eine Führung, die die Isländer nicht mehr aufholen konnten. Mit einem 67:61-Sieg sicherten sich die U15-Jungen den dritten Platz beim Nordic Cup.
Steffen Hamann nach dem Turnier: „Wieder einmal hat sich gezeigt, wie wichtig internationale Erfahrung für die Jungs ist. Nach zwei knappen Niederlagen gegen Dänemark und Island war im dritten Spiel gegen Finnland bereits eine deutliche Entwicklung zu erkennen, besonders in Sachen Toughness und Teambasketball. Die Revanche gegen Island im Spiel um Platz 3 war phasenweise ebenfalls vielversprechend und konnte gewonnen werden. Somit geht der U15-Sommer 2024 zu Ende – mit vielen Talenten, die ihre ersten Länderspiele erleben durften und hoffentlich die Motivation finden, eines Tages in die Fußstapfen der ‚Großen Jungs‘ zu treten. Ein großer Dank geht auch an die französische und finnische Delegation, die großartige Events auf die Beine gestellt haben.“