Es war eine beeindruckende Vorstellung im Finale des DBBL-Pokals, in dem der TSV Wasserburg gegen die Rutronik Stars Keltern mit 78:53 (47:28) gewann und damit den fünften Pokalsieg in Folge holte. Im Halbfinale hatte Keltern gegen die ChemCats Chemnitz mit97:58 triumphiert, Wasserburg hatte sich gegen Göttingen mit 70:52 durchgesetzt. Im Spiel um Platz drei gewann Göttingen gegen Gastgeber Chemnitz mit 68:58.
Im Endspielkam es zum Duell des Hauptrundenmeisters Keltern gegen den Zweitplatzierten aus Wasserburg. Und es war das Team aus Oberbayern, das von Beginn an die Partie dominierte und es sich so sogar leisten konnte, die angeschlagene Margaux Galliou-Loko für die Play-Offs zu schonen und 40 Minuten auf der Bank zu lassen. Dafür sprang Monique Reid in die Bresche, die frisch genesen von ihrer Rückenverletzung am Pokalwochenende insgesamt 50 Punkte erzielte und am Ende zum MVP des Turniers gewählt wurde. Sie steuerte im Endspiel 13 der ersten 17 Wasserburger Zähler bei und hatte damit maßgeblichen Anteil an der schnellen 17:8-Führung in der sechsten Minute.
Milica Deura war es dann, die dem Gegner im zweiten Viertel mit drei versenkten Dreiern zum 45:24 bei ebenso vielen Versuchen in wenigen Minuten endgültig den Zahn zog. Aber auch Becca Tobin zeigte, dass sie nach ihrer Knie-OP wieder voll zurück ist, dominierte die Bretter und scorte hochprozentig. Keltern war erstaunlich harmlos im Angriff und unsicher im Zusammenspiel, leistete sich schon in der ersten Halbzeit zwölf Ballverluste und traf insgesamt nur gut 30 Prozent seiner Feldwürfe.
Dies war aber sicher auch geschuldet der immer engagierten, konzentrierten und hellwachen Verteidigungsarbeit der Wasserburgerinnen, die zwischenzeitlich dann sogar mit 30 Punkten führten. Die Partie endete mit 78:53 und bescherte dem TSV Wasserburg den Pokalsieg 2018 – frenetisch bejubelt von den mehr als 70 mitgereisten Fans, die die Richard-Hartmann-Halle in Chemnitz zur Heimhalle für den alten und neuen Titelträger gemacht hatten.
Den Pokalsieg holten sich: Sophie Perner, Margaux Galliou-Loko, Becca Tobin (17 Punkte, 16 Rebounds, 4 Blocks), Milica Deura (14 Punkte, 4 Dreier), Ieva Kazlauskaite, Monique Reid (30 Punkte, 10 Rebounds), Haiden Palmer (5 Punkte, 4 Steals), Petra Zaplatova (8 Punkte), Santa Okockyte (4 Punkte), Annika Holpainen und Laura Hebecker.
(Quelle: dbbl.de)