Deutschlands Basketball-Elite

Die Nationalmannschaften des Deutschen Basketball Bundes (DBB) sind die Aushängeschilder des Verbandes. Sie treten bei internationalen Vergleichen jeglicher Art, bei Europameisterschaften, bei Weltmeisterschaften und bei Olympischen Spielen an und werden so zur Visitenkarte des DBB. In unserer Auflistung unten gelangen Sie schnell zu den einzelnen Teamseiten mit Spielerinnen, Spielern und allen Informationen von der U15 bis zur Nationalmannschaft der Herren.

News

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Auftakt der DBB-Damen in Würzburg

Den Auftakt in die Olympia-Vorbereitung der Damen bildete heute ein gemeinsames Mittagessen im Würzburger Trainingslager. Es folgte eine erste Ansprache von Bundestrainerin Lisa Thomaidis an das gesamte Team inklusive Staff, selbst Leonie Fiebich hatte sich aus den USA zugeschaltet. „Die Kommunikation wird das A und O im Team sein. Wir glauben an unsere Stärke“, so Thomaidis. Man solle jeden Moment und natürlich die Olympischen Spiele genießen, da sie ein unvergessliches Erlebnis darstellen. „Nutzt jeden Tag, um euch zu beweisen und zu verbessern. Wir sind alle alle erste Mal bei Olympia, aber wir wollen Stärke zeigen und beweisen, dass wir zurecht dazu gehören“, wandte sich Thomaidis direkt an ihre Spielerinnen. Im ersten Training wurde das Team in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe arbeitete an den basketballerischen Skills, während die andere Gruppe von Athletiktrainer Julian Morche beim IFT (Maximaltest Leistungsdiagnostik) beschäftigt wurde. Anschließend wurde geworfen, es gab noch kein Training mit Kontakt. Vier der Spielerinnen überraschten die Würzburger U16-Mädchen, frisch gebackene Deutsche Meisterinnen, bei deren Meisterschaftsfeier. Hier einige erste fotografische Eindrücke aus dem Trainingslager: Fotos: DBB/Aleyna Demirel und DBB/Vanessa Schröder

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„Gänsehaut, wenn ich an diesen Moment denke!“

Mitten aus Los Angeles, Kalifornien, von der Dachterrasse von Weltmeister Daniel Theis, kommt die letzte Folge vor dem Olympia-Sommer von „HOME OF A CHAMPION – BALLER. MENSCHEN. WELTMEISTER. powered by ING“, der neusten Doku-Reihe auf DBB-TV. Der Weltmeister zeigt sich im Kreise seiner Familie und berichtet intensiv von seinem NBA-Leben. Auch die unvergessenen Bilder aus einem Kabinengang bei der WM in Manila, als Theis direkt nach dem Spiel mit seiner Tochter spricht, spielen eine Rolle. „Da bekomme ich jetzt noch Gänsehaut, wenn ich daran denke“, sagt der Kämpfer, der sich für keinen Job auf dem Spielfeld zu schade ist. „Glanz und Glamour sind da, Musiker, Schauspieler etc“, berichtet der 2,04 Meter-Mann vom Leben in LA. Den „funny part“ übernimmt Physio Simon Iden, ebenfalls im vergangenen Sommer bei der WM mit dabei. Die Familie spielt eine große Rolle im Leben von Daniel Theis, durchaus auch nachdenkliche Töne spricht er dabei an. Er hat viel Erfahrung und so hat er „seinen“ Jungs vor der WM-Party eines mit auf den Weg gegeben: „Alle die trinken, lassen die Goldmedaille zu Hause, sonst ist sie weg!“ Man habe als Weltmeister „unsere eigene Geschichte geschrieben, das hat niemand vor uns geschafft“. Daher müsse man sich nicht mehr mit den Vorgängerteams vergleichen. Das und noch viel mehr in zwölf Minuten und 18 Sekunden. Viel Spaß!

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U15-Mädchen verlieren zwei Testspiele gegen Frankreich

Unsere U15-Mädchchen beendeten ihre zwei Testspiele gegen Frankreich in St. Quentin/FRA mit zwei Niederlagen (37:62, 37:58). Spiel 1: Druck Bereits in das erste Spiel gegen die französischen Spielerinnen gingen unsere U15-Mädchen mit der Erwartung auf ein anstrengendes Spiel. Gleich gegen Anfang hatten sie Probleme in das Spiel zu finden, es fielen kaum Körbe und es baute sich ein 12-Punkte-Rückstand auf (2:14). Das zweite Viertel kämpfte sich die DBB-U15 nach oben und erzielte gegen Frankreich starke 17 Punkte (17:21). Trotzdem reichte es nicht aus, den Rückstand bis zur Halbzeit aufzuholen (19:35). Die Französinnen bauten in der Folge enormen Druck auf, dem die Deutschen Mädchen kaum stand halten konnten und dadurch viele Turnover forcierten. Deshalb fiel die zweite Halbzeit deutlich zu Gunsten des französischen Teams aus und unsere U15-Mädchen mussten sich – trotz einem ausgeglichenen letzten Viertels – letztlich mit einem 37:62 geschlagen geben (6:15, 12:12). Spiel 2: Gedanklicher Erfolg Die DBB-Mädchen gaben nicht auf und konnten mit einigen Erfahrungen vom vergangenen Tag in das zweite Spiel starten. Head Coach Nicola Happel ist stolz auf ihre Mädchen und beschreibt die erste Halbzeit (7:10, 17:20) als klare Verbesserung zu der des ersten Spiels: „Da haben wir es geschafft, die Französinnen deutlich unter Druck zu setzen und auch eine Zeit lang sogar mit sechs Punkten in Führung zu gehen. […] Ich glaube, das ist erstmal eine Halbzeit, die bei dem Team Lust auf mehr macht.“ Die zweite Halbzeit (5:17, 8:11) spielten die Mädchen nicht mehr wie erhofft aus, da sie vor Erschöpfung dem enormen Tempo der Gegnerinnen nicht mehr standhalten konnten. Offensiv fanden die Mädchen nicht mehr richtig ins Spiel und mussten trotz des Bemühens um jeden Ball eine zweite Niederlage einstecken (37:58). Dennoch sei das zweite Spiel als Reaktion auf das erste ein gedanklicher Erfolg, so Head Coach Nicola Happel. Für Deutschland spielten: Karolina Bajai (ALBA BERLIN, 2/3), Philine Bermpohl (ALBA BERLIN, 0/2), Mila Dinnes (Eintracht Frankfurt, 0/2), Mathilda Haensch (ALBA BERLIN, 4/2), Mette Härtel (ChemCats Chemnitz, 4/4), Silvia Heide (Foto, TS Jahn München, 6/8), Antonia Illi (BG Darmstadt-Roßdorf, 4/0), Laura Jordan (TG 48 Würzburg, 6/8), Amelie Mbah (USC Freiburg, 2/0), Oboseoya Odigie (MTV Stuttgart, 0/3), Leonie Pfanzelt (TSG Bruchsal, 0/dnp), Ella Sterling (TV Hofheim, 9/5).

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Fokus auf Paris: Ein Blick auf die DBB-Damen

Mit den Olympischen Spielen in greifbarer Nähe ist es an der Zeit, einen genaueren Blick auf den erweiterten Kader von Bundestrainerin Lisa Thomaidis zu werfen, der sich ab heute zur Olympia-Vorbereitung zusammengefunden hat. Neben den bekannten Gesichtern gibt es auch einige Neulinge und Comebacks, die in der Nominierung berücksichtigt wurden. Ein Rückblick auf die vergangene Saison zeigt die beeindruckenden Leistungen der deutschen Damen-Nationalmannschaft und gibt einen vielversprechenden Ausblick auf das, was uns bei Olympia erwarten könnte. Unsere Youngster im Fokus Unter den jüngsten Talenten im deutschen Basketballaufgebot befinden sich mit Lina Sontag und Emily Bessoir zwei vielversprechende Spielerinnen, die bereits internationale Erfahrungen gesammelt haben. Beide zeigten bei der Europameisterschaft 2023, als Deutschland den sechsten Platz erreichte, beeindruckende Leistungen. In der vergangenen Saison trugen sie das Trikot der University of California in den USA. Während Bessoir aufgrund einer Verletzung nicht spielen konnte, spielte Sontag eine solide Saison mit UCLA und kam mit dem Team bis in die „Sweet 16“ der NCAA, wo sie knapp den Einzug ins „Elite 8“ gegen LSU verpasste. Nach Saisonende gab Sontag bekannt, nach Deutschland zurückzukehren, wobei ihr nächstes Ziel noch offen ist. Auch Bessoir hat ihre nächste Station noch nicht festgelegt. Im Gegensatz dazu hat Jessika Schiffer nach ihrem Collegeabschluss von den Rider Broncs in den USA bereits ihre konkretne Pläne bekannt gegeben. In der vergangenen Saison spielte sie durchschnittlich 23,6 Minuten pro Spiel und überzeugte mit einer Dreierquote von 35,8%. Nun kehrt sie zurück nach Deutschland, wo bei den BC Saarlouis Royals das nächste Kapitel ihrer Karriere auf sie wartet. Deutsche Power in WNBA In den Reihen der WNBA gibt es seit Kurzem ein weiteres deutsches Gesicht: Leonie Fiebich. Nur einen Monat nach dem Ende ihrer Saison bei Casademont Zaragoza in Spanien, wo sie zum zweiten Mal in Folge als MVP der Liga ausgezeichnet wurde, wagt sie einen neuen Anlauf in der WNBA. Die gebürtige Bayerin wurde bereits 2020 von den Los Angeles Sparks gedraftet und hat nun bei den New York Liberty die Chance, sich zu beweisen. Als Rookie gab sie Ende Mai ihr Debüt gegen die Washington Mystics und hat seitdem in jedem Spiel durchschnittlich 17 Minuten auf dem Court gestanden. Zusammen mit ihr und Teamkollegin Nyara Sabally spielen die Liberty derzeit in einer herausragenden Form und führen die Liga mit 15 Siegen an. Für Sabally, die bereits ihre dritte Saison in New York spielt, war die Off-Season geprägt von ihrem Engagement bei ZVVZ USK Prag, wo sie den dritten Platz in der EuroLeague erreichte. Beide Spielerinnen könnten bei den Liberty unter der Führung von Coach Brondello entscheidende Rollen einnehmen, während das Team einen vielversprechenden Kurs in der Liga verfolgt. Auch Schwester Satou Sabally ist in der WNBA aktiv und das bei Ligakonkurrent: Dallas Wings. In der vergangenen Saison spielte die 26-jährige eine entscheidende Rolle für die Mannschaft und wurde sogar ins All-Star-Team berufen. Zu Beginn der regulären Saison stand sie dem Team aufgrund einer Verletzung bisher noch nicht zur Verfügung. Von Titelträumen bis zum Abstiegskampf Auf deutschem Boden ging es derweil wieder um das Ziel: Deutsche Meisterschaft. In der regulären Saison konnten ALBA BERLIN und die Rutronik Stars Keltern ihrer Favoritenrolle gerecht werden und mit jeweils 19 Siegen die ersten beiden Tabellenplätze sichern. Für ALBA BERLIN erzielte Marie Bertholdt durchschnittlich 11,8 Punkte und 4,8 Rebounds und reihte sich damit unter die Top 10 der Scorerliste für die Saison ein. Mit ihr zogen auch Teamkollegin Theresa Simon und Ligakonkurrentin Alexandra Wilke aus Keltern in die Playoffs ein. Dort setzten sich beide Teams gegenüber den sechs anderen durch und erreichten das finale Best of Five. Sowohl Simon als auch Wilke standen in dieser Serie über 20 Minuten auf dem Court. Im letzten Spiel entschieden die Berlinerinnen die Serie für sich und kürten sich zum Deutschen Meister 2024. Auch im Pokalwettbewerb erreichte der Deutsche Meister das Final Four, musste sich jedoch im Halbfinale gegen Sarah Polleros und die TK Hannover Luchse geschlagen geben. Polleros trug im Halbfinale mit 19 Punkten und acht Rebounds zu einem deutlichen Sieg bei. Das Finale gegen die Eigner Angels Nördlingen gestaltete sich hingegen als nervenaufreibender Kampf. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und erst in den letzten Sekunden sicherten zwei Freiwürfe der Hannoveranerinnen den Pokalsieg. Neben den Erfolgen an der Spitze ging es am Tabellenende in den Abstiegskampf. Mit Jenny Crowder und Laura Zolper haben sich zwei Spielerinnen im knallharten Abstiegskampf bewiesen. Crowder gehörte mit 12,6 Punkten pro Spiel zu den Topscorerinnen der Liga, und der Neuaufsteiger belohnte sich mit dem Klassenerhalt. Auch Laura Zolper durfte mit dem Herner TC bis zum Ende zittern und trug mit 201 Punkten in der gesamten Saison ihren Anteil zum Klassenerhalt bei. Zu guter Letzt gibt es auch ein Comeback im deutschen Team. Romy Bär kehrte nach einem Jahr Pause zurück und wird sich zur neuen Saison den GISA Lions MBC anschließen. Mit ihren 37 Jahren ist sie die älteste Spielerin im Team und bringt mit 87 Länderspielen eine Menge Erfahrung mit. Auf Europakurs Ein Blick über die deutschen Grenzen führt uns nach Frankreich zu den Basket Landes. Dort erlebte Luisa Geiselsöder einen glücklichen Einstieg und konnte zusammen mit Alexis Peterson und Co. gleich zwei Finaleinzüge feiern. In der Liga platzierte sich die französische Mannschaft auf dem dritten Platz der Tabelle. Geiselsöder absolvierte 27 Spiele und erzielte dabei durchschnittlich 10,3 Punkte und 7 Rebounds pro Spiel. Ihre Mitspielerin und seit neuestem auch Nationalmannschaftskollegin, Alexis Peterson, gehörte ebenfalls zur festen Starting Five. Peterson, die bereits Erfahrungen aus verschiedenen Ligen mitbringt, überzeugte in ihren 27 Spielen mit einer Dreierwurfquote von 40,5% und einem Durchschnitt von 13 Punkten. Ein weiterer „Neuankömmling“ war Alina Hartmann, die bei den BC Namur Capitale in Belgien spielte. Auch ihr Team belegte in der Liga einen souveränen dritten Platz. Die Forward-Spielerin hat sich in ihrer neuen Mannschaft gut eingelebt und kommt auf durchschnittlich 11,3 Punkte und 4,5 Rebounds pro Spiel. Die vierte im Bunde, Marie Gülich, hat mit Valencia BC Geschichte geschrieben, indem sie den ersten spanischen Pokalsieg in der Vereinsgeschichte errang. Im Finale stand die Center-Spielerin knapp 17 Minuten auf dem Feld und trug mit acht Punkten und vier Rebounds maßgeblich zum 77:53-Sieg bei. Auch in der Liga Femenina Endesa setzte Valencia seinen Erfolgskurs fort und holte sich das Double. Gülich kam in 32 Spielen zum Einsatz und erzielte durchschnittlich 7.5 Punkte und 3.8 Rebounds pro Spiel. Ihre Trefferquote lag bei beeindruckenden 54,9% aus dem Zweipunktbereich und 31,9% von der Dreierlinie.

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Olympia-Vorbereitung: Herren im Fokus

Im großen Teich Es war eine ereignisreiche NBA-Saison für unsere deutschen Nationalspieler. Franz und Moritz Wagner sorgten dabei mit ihren Playoff-Debüts bei den Orlando Magic für die Highlights. Auch wenn das Team aus Florida bereits in der ersten Runde in Spiel sieben an den Cleveland Cavaliers scheiterte, kann sich die Entwicklung der jungen Mannschaft von Head Coach Jamahl Mosley sehen lassen. Besonders für Moritz verlief die Saison überraschend stark. Mit fast 18 Minuten und elf Punkten im Schnitt unterstrich der 27-Jährige seinen sportlichen Wert und fügte sich als einer der wichtigsten Impact-Spieler von der Bank in Mosleys Rotation ein. Mit einem True-Shooting-Wert von fast 68% zählte er zudem zu den dreißig effizientesten Spielern der Liga. Sein jüngerer Bruder Franz vermeldete ebenfalls einen Anstieg in den meisten relevanten Statistiken. Mit 18,9 Punkten, 6,9 Rebounds und 4,4 Assists rangiert der 22-Jährige hinter Paolo Banchero auf dem zweiten Platz der Magic-Topscorer. Lediglich die Dreier-Quote litt etwas in 2023/2024. Mit einer knapp acht Prozentpunkte schwächeren Treffsicherheit von außen fiel Franz unter die 30%-Marke. Für den MVP des FIBA World Cup 2023 hatte die Saison eine ungeplante Wendung parat. Zu Beginn der Saison als Starter der Toronto Raptors, bestätigte Dennis Schröder seine starke Form aus der WM und gehörte zu diesem Zeitpunkt zu den besten Passgebern der Liga. Im Verlauf rutschten die Raptors unter Rookie-Coach Darko Rajakovic aber weiter ab und verloren die Playoffs aus den Augen. Nachdem das kanadische Team mit Pascal Siakam ihren Starspieler nach Indiana tradete, standen viele Zeichen in Toronto auf Rebuild. Anfang Februar wurden diese Gerüchte bestätigt und Schröder fand in Brooklyn seinen bereits siebten Arbeitgeber innerhalb der NBA. Bei den Nets, deren Saison bereits ausklang, übernahm der 30-Jährige eine Führungsrolle und beendete seine zehnte Spielzeit mit 14 Punkten, drei Rebounds und 6,1 Assists. Auch Daniel Theis wechselte im Laufe der Saison den Verein und kam nach seiner unzufriedenstellenden Rolle in Indiana bei den Clippers unter. Aufgrund von Verletzungen der beiden Big-Men Mason Plumlee und Ivica Zubac spielte Theis eine wichtige Rolle bei den Clippers und kämpfte sich mit dem Star-Trio aus Kawhi Leonard, Paul George und James Harden nach schwachem Saisonstart zurück auf die Playoffplätze. Am Ende ging es für die Clippers auf Rang vier in die erste Runde, in welcher sie allerdings den Dallas Mavericks mit 2:4 unterlagen. Nach fast 17 Minuten Spielzeit über die reguläre Saison und 6,3 Punkten sowie 4,1 Rebounds kam Theis in den Playoffs lediglich zu einem Kurzeinsatz. Rennen um die Meisterschaft Es ist das altbekannte Duell um die Krone der deutschen Basketball-Bundesliga. Mit dem FC Bayern München und ALBA Berlin griffen auch sechs aktuelle Nationalspieler nach der Meisterschaft. Im Saisonverlauf wurden die beiden deutschen EuroLeague-Teilnehmer ihrer Favoritenrolle gerecht und beendeten die reguläre Saison auf dem ersten (München 28/6) und zweiten (Berlin 27/7) Platz. Auf dem Weg in die Finals setzte sich ALBA gegen Bonn und Chemnitz durch, während die Bayern mit Ludwigsburg und Würzburg wenig Mühe hatten. Unter Head Coach Pablo Laso schafften es unsere vier Nationalspieler Andi Obst, Isaac Bonga, Niels Giffey und Nick Weiler-Babb mit dem FC Bayern München im Finale gegen ALBA Berlin Deutscher Meister zu werden:  Andi Obst kam in der regulären Saison mit durchschnittlichen 19 Minuten Einsatz auf eine Statistik von 10,5 Punkten, 1,9 Rebounds und 1,6 Assists. Der 27-Jährige pausierte zwar einige Playoff-Spiele, konnte aber gegen Ende seine gewohnten Leistungen bringen und schloss das Playoff-Finale mit einer Dreier-Quote von phänomenalen 50 % ab. Auch Isaac Bonga überzeugte diese Saison bei den Bayern, wobei besonders das Playoff-Viertelfinale gegen die MHP Riesen Ludwigsburg ein Saison-Highlight für ihn darstellte. Mit einer perfekten Quote aus dem Feld und insgesamt 18 Punkten sowie elf Rebounds zeigte er sich von seiner besten Seite und genoss auch von Seiten seines spanischen Trainers Pablo Laso großes Lob: „Er war über die gesamte Serie ein entscheidender Faktor und war nicht nur aufgrund seiner Zahlen großartig“, erwähnte der Spanier gegenüber Sport1. Die gesamte Saison betrachtet verbuchte Bonga im Schnitt 8,7 Punkte, 4,3 Rebounds und 1,5 Assists. Als BBL-Veteran, lange Zeit für ALBA, seit 2022 nun für den FC Bayern, leistete auch Niels Giffey in dieser Saison einen entscheidenden Beitrag. Mit etwa 18 Spielminuten kam der gebürtige Berliner im Durchschnitt auf 5,8 Punkte. Seit 2020 spielt Nick Weiler-Babb für den FC Bayern und ist damit von den vier Nationalspielern am längsten dabei. Mit gleichermaßen 5,8 Punkten im Durchschnitt bei etwa 20 Minuten Spielzeit war auch Weiler-Babb eine wichtige Stütze für sein Team.  Auf der anderen Seite des BBL-Finales stand in der Saison 2023/24 ALBA Berlin mit Johannes Thiemann und Louis Olinde. Johannes Thiemann, der bereits 2018 Berlin zu seiner Wahlheimat kürte und seitdem bei ALBA spielt, zeigte sich diese Saison stark mit durchschnittlichen 12,6 Punkten, 4,5 Rebounds und 2,1 Assists bei etwa 20 Minuten Spielzeit. Louis Olinde stand diese Saison durchschnittlich 17 Minuten auf dem Feld, erreichte damit 8,4 Punkte und 3,4 Rebounds im Schnitt und kämpfte sich mit seinem Team ins Playoff-Finale, in welchem er in den drei Spielen jeweils 21 Minuten zum Einsatz kam und sich mit 7,3 Punkten behaupten konnte. Mailand, Paris, Istanbul, Hauptsache Italien Einen glücklichen Einstieg in seine Zeit in Mailand hatte Maodo Lô, der es direkt nach dem Weggang aus Berlin schaffte, mit seinem Teamkollegen Johannes Voigtmann und Olimpia Milano gegen Virtus Bologna die italienische Meisterschaft zu gewinnen. Lô konnte sich trotz einiger Verletzungen als Aufbauspieler sowohl in der italienischen Liga mit durchschnittlichen 6,4 Punkte in etwa 19 Minuten auf dem Feld durchsetzen, als auch in der Euroleague mit 7,6 Punkten auf 20 Minuten Spielzeit. Sein Mitspieler und National-Kollege Jo Voigtmann, der im Frühjahr 2022 zu Mailand wechselte, hat sich mittlerweile auch seine Position im italienischen Team erspielt. Mit seinen 2,11 Metern spielte der 31-Jährige mit Souveränität und Spielverständnis eine gute Saison und erreichte statistisch 6,4 Punkte in 18 Minuten und stand in der Euroleague mit drei Punkten im Schnitt 18 Minuten auf dem Spielfeld.  Justus Hollatz, neben Franz Wagner der Jüngste im Team Deutschland, konnte sein basketballerisches Talent diese Saison bei Efes Istanbul unter Beweis stellen. Der 22-Jährige kam vorrangig in der türkischen Liga zum Einsatz, in der er bei etwa 23 Minuten auf 7,1 Punkte im Schnitt kam. In der Euroleague erspielte er in etwa elf Minuten Spielzeit durchschnittlich 2,3 Zähler. David Krämer, Shooting Guard, spielte 2023/24 seine erste Saison beim CB Granada in der ersten spanischen Liga mit durchschnittlichen 10,2 Punkten in ca. 23 Spielminuten. Sein Saison-Hoch erreichte Krämer im Spiel gegen den CB Breogan im April 2024, in dem er – trotz Niederlage mit einem Punkt – mit 22 Punkten als Top-Scorer hervorging. Auch in der ersten spanischen Liga und gleichzeitig in der Euroleague spielt seit zwei Jahren Oscar da Silva, nämlich beim FC Barcelona, mit dem er 2023 sogar Spanischer Meister wurde. Mit rund 17 Minuten Spielzeit erreichte der gebürtige Münchner diese Saison im Schnitt 5,7 Punkte in der spanischen Liga und in 15 Minuten 3,4 Punkte in der Euroleague. 2023/24 spielte Leon Kratzer seine erste Saison in Paris, der dort in der französischen Liga im Schnitt ca. 17 Minuten auf dem Feld stand und dabei auf 2,9 Zähler kam. Nach dem Gewinn des französischen Ligapokal Leaders Cup im Februar 2024 erzielte er kurz darauf im Eurocup im April 2024 im Durchschnitt 5,4 Punkte in ebenfalls 17 Minuten Spielzeit und gewann mit seiner Mannschaft das Finale.

Basketball Okinawa 01.09.2023
FIBA Basketball World Cup 2023
Weltmeisterschaft der Männer
Runde 2
Deutschland (GER) - Georgien (GEO)
Deutsche Fans jubeln über den Sieg
Foto: Tilo Wiedensohler/camera4

DBB-Herren: Öffentliches Training in München

Die DBB-Herren bieten im Rahmen ihres Trainingslagers zur Vorbereitung auf die Olympischen Spiele ein öffentliches Training in München an. Dafür besteht ein limitierter Zugang nach dem Motto „first come, first serve“. Das öffentliche Training findet am Donnerstag, 04. Juli 2024, um 18.00 Uhr, im BMW-Park, München statt. Zugang erhalten die Gewinner über den VIP-Eingang. Die Teilnehmer:innen können einen Teil des Trainings von der Bühne verfolgen und haben im Anschluss daran die Gelegenheit zu Autogrammen und Fotos mit der Mannschaft. Die genaue Trainingszeit kann sich kurzfristig verschieben. Die ersten 80 Personen, die sich anmelden, erhalten eine Bestätigungsnachricht per E-Mail, die zum Zutritt in den BMW-Park berechtigt. Jede Person muss sich mit ihrem Namen einzeln anmelden. Mehrfachanmeldungen unter demselben Namen sind nicht möglich. Aktuell sind alle Plätze bereits vergeben. Eine Anmeldung ist daher nicht mehr möglich.

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U18-Jungen reisen zum 4-Nationen-Turnier nach Frankreich

Für die U18-Jungen stehen ereignisreiche Wochen vom 29. Juni – 04. Juli 2024 beim Lehrgang in Göttingen und vom 04. – 08. Juli 2024 in Valserhône/Frankreich beim 4-Nationen-Turnier an. Bei letzterem erwarten sie Spiele gegen Belgien, Spanien und Frankreich. Bundestrainer Alan Ibrahimagic nominierte folgende Spieler Kader – Benedict Baumgarth VfL (SparkassenStars Bochum/Metropol Baskets) – Amon Levi Dörries (ALBA BERLIN) – Leon Geißler (Team Ehingen URSPRING) – Jack Kayil (Mega Basket/SRB) – Nicolas Kodjoe (So Cal Academy/USA) – Roy Krupnikas (ASVEL Lyon-Villeurbanne/FRA) – Janne Müller (Telekom Baskets Bonn/Dragons Rhöndorf) – Jordan Müller (BBU‘01/Orange Academy) – Anton Nufer (ALBA BERLIN/Lok Bernau) – Eric Reibe (Bullis High School/USA) – Colin Schröder (EWE Baskets Oldenburg) – Hannes Steinbach (Basket Würzburg) – Tom Stoiber (Falcons Nürnberg/Tornados Franken) – Jonas Zilinskas (BBU‘01/Orange Academy) Das Team betreuen Bundestrainer Alan Ibrahimagic, die beiden Assistenztrainer Marius Huth und Mario Dugandzic, Athletiktrainer Reggie Miller (nur in Göttingen), Physiotherapeut Peter Laskowski sowie Teambetreuer Jan Peter Schlund. Spieltermine werden noch mitgeteilt.

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U16-Mädchen für DFJW nominiert

Für den anstehenden DFJW der U16-Mädchen vom 01. bis 08. Juli 2024 in Saint-Dié-des-Vosges/FRA hat Head Coach Centa Bockhorst ihre Nominierungen bekannt gegeben. Im Vorfeld der Testspiele gegen Frankreich begibt sich das Team am 29. Juni zum Auftaktlehrgang nach Steinbach: Kader – Frederike Askamp (Capitol Bascats) – Caroline Besch (Basketball Allianz Süd Südwest) – Lena Bjeltschick (Osterather TV 1893) – Chinaza Ezeani (GISA LIONS MBC) – Lara Gierlich (Rheinstars Köln) – Diana Ivancic (Regio Team Stuttgart) – Laura Knaup (Osterather TV 1893) – Carla Koch (Basket Ladies Kurpfalz) – Nala Koletzki (Basketball Allianz Süd Südwest) – Liliana Koppke (TSV Nördlingen) – Vivianna Langer (TSV 1880 Wasserburg) – Katara Lischka (BSG Ludwigsburg) – Dilara Özdemir (TV Hofheim) – Ella Panke (ALBA BERLIN) – Noemi Schönauer (Post SV Nürnberg) – Lilli Schultze (ALBA BERLIN) – Mia Wiegand (TG 48 Würzburg) – Darina Zraychenko (TSV Hagen) Betreut wird das Team von Head Coach Centa Bockhorst, den Assistenztrainer:innen Sven Schultze und Corina Kollarovics (nur DFJW in Frankreich), Physiotherapeutin Julie Blaise, Athletiktrainerin Marie Schober (nur in Steinbach) und Betreuerin Lea Soltau (nur in Steinbach). Spieltermine Do., 04. Juli 2024, 19.00 Uhr: Frankreich – Deutschland Sa., 06. Juli 2024, 19.00 Uhr: Frankreich – Deutschland So., 07. Juli 2024 19.00 Uhr: Frankreich – Deutschland