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Deutschland konnte sich erstmals im Jahr 2005 qualifizieren. Am Ende stand für das damalige Team ein 13. Platz (von 16) beim Turnier in Russland. In den folgenden Jahren konnten aus diesem Team insbesondere Philip Zwiener, langjähriger BBL-Akteur und 60-facher A-Nationalspieler, und Alex King, 32-facher A-Nationalspieler und frisch gekürter BBL-Meister, auf sich aufmerksam machen.
Während sich die deutsche U20 2007 und 2008 nicht qualifizieren konnte, belegte man 2009 in Griechenland den 14. Rang. Vor mittlerweile neun Jahren spielten sich einige der deutschen Akteure in den Vordergrund, die danach zu A-Nationalspielern reiften und noch heute zum festen Kern der DBB-Korbjäger gehören. Bastian Doreth, heute gestandener BBL-Profi und Kapitän bei medi Bayreuth, legte 9,4 Punkte im Schnitt auf. Tibor Pleiß, inzwischen beim spanischen Erstligisten Valencia Basket Club aktiv, erzielte 7,7 Punkte pro Partie und griff sich 6,0 Rebounds. Pleiß stand 2015/2016 gar bei den Utah Jazz unter Vertrag und kam auf zwölf Saisoneinsätze. Es war jedoch ein anderer Deutscher, der sich bei der U20-EM 2009 ins Rampenlicht spielte und ein großes mediales Echo hervorrief. Ein 20-jähriger Schlaks, der schon damals 2,08m groß war: Robin Benzing (Foto re.). Benzing erzielte 22,2 Punkte im Schnitt und war damit Topscorer des Turniers – vor Bogdanovic, Vucevic oder auch Strelnieks. Benzing stieg noch im gleichen Jahr zum A-Nationalspieler auf und bewies in den Folgejahren bei rathiopharm ulm, Bayern München und bei CAI Zaragoza, Spanien, seine Klasse. Derzeit sorgt der heutige Kapitän der Nationalmannschaft bei s.Oliver Würzburg für nationales Aufsehen und war dort effektivster Spieler der vergangenen Spielzeit – er erzielte 17,2 Punkte pro Spiel.
2010, ein Jahr später, fand die U20-EM in Kroatien statt. Erneut hatten sich auch die Deutschen qualifiziert – am Ende des Turniers sollte wie im Vorjahr der 14. Platz stehen. Maik Zirbes (Foto li.) führte seine Mannen damals mit 11,7 Punkten und 6,8 Rebounds an. Interessante Randnotiz: Auch Danilo Barthel, jüngst als MVP der Final-Serie gegen Alba Berlin ausgezeichnet, wirkte mit – allerdings nur 4,3 Minuten im Schnitt. Seine damalige Statline (0,3 PPG/ 0,6 RPG) ließ noch nicht die Entwicklung erahnen, die er später nehmen sollte: Drei Jahre nach seinem U20-Auftritt wurde Barthel zum „Most Improved Player“ in der BBL gewählt und nahm 2014 gar an der NBA Summer League teil. Nun ist er genau wie Maik Zirbes, der zudem international bei Maccabi Tel Aviv und Roter Stern Belgrad für Furore gesorgt hat, aktueller Deutscher Meister mit dem FC Bayern München.
Dass es sich lohnt, bei der U20-EM sämtliche Spieler einmal ganz genau unter die Lupe zu nehmen, beweist auch das folgende Beispiel: 2012 errang das deutsche Team in Slowenien einen höchst respektablen fünften Platz. Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft war das damalige Riesentalent Philip Neumann, der 12,0 Punkte auflegte und zudem 5,4 Rebounds einsammelte. Neumann ist heute fünfmaliger A-Nationalspieler und spielt inzwischen bei BBL-Aufsteiger Crailsheim Merlins. Aus heutiger Sicht aber noch interessanter: Auch Dennis Schröder, Daniel Theis (Foto re.) und Johannes Voigtmann gehörten zum Aufgebot! Wenngleich alle genannten Spieler beim Turnier zwischen sechs und neun Punkten im Schnitt erzielten, war die ganz große Karriere noch nicht absehbar. Inzwischen gehören alle drei bei ihren internationalen Top-Vereinen, den Atlanta Hawks, den Boston Celtics und Saski Baskonia, zum unumstrittenen Stammpersonal. Daher gilt: Schauen Sie auch in Chemnitz ganz genau hin! Vielleicht können Sie sich dann auf die Fahne schreiben, einen zukünftigen NBA-Akteur zuerst entdeckt zu haben…
Weitere deutsche Herren-Nationalspieler, die ihr Potenzial in der jüngeren Vergangenheit bei einer U20-EM aufblitzen ließen, waren Johannes Thiemann 2014 in Griechenland (9,9 PPG und 4,1 RPG) und Andreas Obst 2016 in Finnland (13,9 PPG). Obst führte seine Mannschaft bis auf den vierten Platz – die bisher beste deutsche Platzierung. Im letzten Jahr war es dann Moritz Wagner, der mit 16,1 Punkten und 5,3 Rebounds beim Turnier in Griechenland brillierte. Garant für einen guten siebten Platz. Ob Wagner auch in der Herren-Nationalmannschaft eine gewichtige Rolle einnehmen kann, wird die Zukunft zeigen.