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Andreas Michelmann, Sprecher von Teamsport Deutschland und Präsident des Deutschen Handballbundes, sagt: „Es ist wichtig und richtig, dass die Regierungsfraktionen die Stadtentwicklungspolitik der Bundesregierung als unverzichtbar einstufen – wir begrüßen dies sehr. Auch freuen wir uns darüber, dass die Städtebauförderung für Sportstätten geöffnet ist, aber sehen ebenso, dass dieser Ansatz bislang weit unter seinen Möglichkeiten bleibt – und auch in dem Antrag von CDU/CSU und SPD lediglich eine Nebenrolle spielt. Sportstätten sind aber nicht nur die Grundlage für den Breiten- und Leistungssport, sondern einer der wichtigsten Gradmesser für die Lebensqualität vor Ort. Die Länder und Kommunen tun ihr Möglichstes. Um aber den Sanierungsstau nachhaltig aufzulösen, braucht es weitreichende Unterstützung des Bundes.“
Seit geraumer Zeit belegen die Sportstätten in Deutschland in der Rangliste der Infrastrukturbereiche mit dem höchsten Investitionsbedarf einen der vorderen Ränge und auch in der politischen Diskussion wird dies zunehmend als ein Fakt angesehen. Insbesondere Teamsportarten sind von modernen und funktionsfähigen Sportplätzen und besonders Sporthallen abhängig. Es besteht Bedarf auf allen Ebenen: von Sportstätten für den Breitensport, über mittlere Hallengrößen bis hin zu Spitzensportanlagen. Für eine erfolgreiche Sportausübung – vom Breiten- bis zum Spitzensport sowie der Förderung junger Talente – ist die Bereitstellung von adäquaten Sportstätten Voraussetzung. Die derzeitigen Förderansätze wie das Bundesprogramm zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ sind daher sehr wichtig und sollten zwingend langfristig weitergeführt werden. Auch die sportpolitischen Sondermaßnahmen einiger Bundesländer sind sehr positiv, aber verständlicherweise auch nur begrenzt und nicht in allen Bundesländern in gleichem Umfang möglich.
„Der Substanzverlust in Deutschland ist seit den Zeiten von „Goldenen Plänen“ und dem Aufbau der Sportstätteninfrastruktur zwischen den 1960er und 1990er Jahren enorm. Wir dürfen keine Zeit verlieren, den Sanierungsstau in Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen anzugehen. Je länger wir warten, desto größer werden die Schäden, und die Sanierungskosten schießen weiter in die Höhe – vor allem zulasten der jüngeren Generationen. Jetzt haben wir die Chance, die Lebensverhältnisse tatsächlich anzugleichen und institutionell sind die Bedingungen auch gegeben: Es muss konsequent genutzt werden, dass Sport und Bau unter dem Dach des Innenministeriums zusammenarbeiten können“, unterstreicht Andreas Michelmann.
Teamsport Deutschland setzt sich ein, dass zukünftig Sportstätten mehr im Fokus der Städtebauförderung stehen. Die Angleichung der Lebensverhältnisse und der Lebensqualität sollten dabei genauso im Mittelpunkt stehen wie die Notwendigkeit, moderne Sportstätten zur Nachwuchsförderung und für den Breitensport bereitzustellen. Gleichzeitig muss zudem die Frage gestellt werden: Wie wollen wir in der Bevölkerung zukünftig Akzeptanz für internationale Sportgroßveranstaltungen schaffen, wenn die Menschen vor Ort, in den Kommunen überwiegend marode Sportstätten vorfinden? Daher unterstützt Teamsport Deutschland ausdrücklich die Forderung des DOSB, dass der Bund ein mehrjähriges Bundesprogramm zur Förderung der Sportinfrastruktur in Deutschland im Umfang von jährlich 500 Millionen Euro auflegen sollte und die Förderansätze auch für Sportvereine in nicht kommunaler Trägerschaft öffnen sollte.
Über Teamsport Deutschland
Teamsport Deutschland ist die institutionalisierte Interessengemeinschaft der fünf größten deutschen Mannschaftssportverbände, die sich aktiv für die Verbesserung der sportlichen, politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Mannschaftssportarten einsetzt. Zu den Mitgliedern gehören der Deutsche Basketball Bund (DBB), Deutsche Eishockey-Bund (DEB), Deutsche Fußball-Bund (DFB), Deutsche Handballbund (DHB) und der Deutsche Volleyball-Verband (DVV).