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„Das war heute leider nicht unser Tag“, war Cheftrainer Holger Glinicki nach dem Spiel nur kurz niedergeschlagen, doch mit Silber hat die Mannschaft ihr Ziel eine Medaille zu gewinnen absolut erfüllt: „Wir haben heute Silber gewonnen und nicht Gold verloren“.
Deutschland startete zunächst wie im Halbfinale beim Erfolg über die favorisierten Niederländerinnen stark und gestaltete die Partie bis zum Beginn des zweiten Viertels auf Augenhöhe mit dem späteren Paralympics-Sieger. Doch nach rund 13 Minuten riss der deutsche Faden und die USA konnte bis zur Halbzeitsirene bereits bis auf zwölf Punkte Differenz enteilen.
Hauptverantwortlich war hierfür die überragende Rebecca Murray, die am Ende auf stolze 33 Punkte, acht Rebounds und sechs Assists kam. So vergrößerte sich der Vorsprung auch nach dem Seitenwechsel kontinuierlich bis auf 25 Punkte. Erst jetzt wachte der Goldmedaillengewinner von 2012 auf und packte noch einmal das Kämpferherz aus. Die Verkürzung des Rückstands auf 40:51 (37.) war das verdiente Ergebnis, doch für eine Wende kam dies zu spät.
USA: Rebecca Murray (33/1 Dreier), Gail Gaeng (11), Rose Hollermann (10), Darlene Hunter (4), Desiree Miller (4), Natalie Schneider, Christina Schwab, Mackenzie Soldan, Megan Blunk (n.e.), Abigail Dunkin (n.e.), Jennifer Poist (n.e.), Vanessa Erskine (n.e., RSB Thuringia Bulls).
Deutschland: Gesche Schünemann (13/1, BG Baskets Hamburg), Marina Mohnen (11/1, Mainhatten Skywheelers), Mareike Miller (10, Milwaukee Bucks), Annika Zeyen (5, BG Baskets Hamburg), Simone Kues (4, BG Baskets Hamburg), Maya Lindholm (2, BG Baskets Hamburg), Annabel Breuer (RSV Lahn-Dill), Annegrit Brießmann (Mainhatten Skywheelers), Laura Fürst (RBB München Iguanas), Anne Patzwald (BBC Warendorf), Johanna Welin (RBB München Iguanas), Barbara Groß (n.e., Mainhatten Skywheelers).
Die Rolli-Herren hatten die Paralympics nach einer abschließenden 50:61-Niederlage gegen die Niederlande auf Platz acht beendet.
Annika Zeyen trägt deutsche Fahne bei Schlusszeremonie
(aj) Rollstuhlbasketballerin Annika Zeyen (Foto oben) hat am Sonntagabend die deutsche Fahne bei der Abschlusszeremonie ins legendäre Estadio do Maracana von Rio de Janeiro getragen. Nach Markus Rehm bei der stimmungsvollen Eröffnungsfeier, wurde diese Ehre nun der 31-jährigen Nationalspielerin, die am Freitag mit ihrer Mannschaft in der Rio Olympic Arena die Silbermedaille gewann, zuteil.
„Annika ist eine hochverdiente Spielerin und auch abseits des Feldes eine großartige Botschafterin für den Paralympischen Sport. Seit vielen Jahren ist sie mitverantwortlich für die großartigen Erfolge der Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft“, so Chef de Mission der Deutschen Mannschaft, Karl Quade. „Das ist eine große Ehre“, freut sich Annika Zeyen, und „ein I-Tüpfelchen meiner Karriere“.
Annika Zeyen begann 1999 mit der Sportart Rollstuhlbasketball, spielte zunächst für den ASV Bonn und später für den RSV Lahn-Dill, mit dem sie neben Meisterschaft und Pokal auch die europäische Königsklasse, den Champions Cup gewinnen konnte. Von dort führte sie ihr Weg zur University of Alabama in den USA, ehe sie nach Abschluss ihres Studiums seit 2013 für die BG Baskets Hamburg wieder in der deutschen Bundesliga spielt.
Ihr Nationalmannschaftsdebüt feierte die Rheinländerin 2002 bei der WM im japanischen Kitakyushu. 2006 in Amsterdam gewann sie mit der deutschen Nationalmannschaft WM-Bronze, 2010 in Birmingham und 2014 in Toronto jeweils WM-Silber. Bei Paralympischen Spiele gewann Annika Zeyen 2008 in Peking Silber, 2012 in London Gold und nun in Rio de Janeiro Silber.
Die studierte Grafikdesignerin arbeitet in Bonn als Koordinatorin für das International Paralympic Committee (IPC).