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Praise Egharevba, Paula Graichen, Martha Pietsch, Lina Sontag und Franka Wittenberg starteten erneut für Deutschland. Die ersten Akzente der Begegnung setzten aber die Litauerinnen, die aus der Distanz erfolgreich waren. Für Deutschland traf Praise Egharevba zum 2:6, Lina Sontag verkürzte von der Linie (4:6, 4. Min). In der Folge war die Partie von Fehlwürfen und Ballverlusten geprägt; beide Mannschaften agierten mit viel Nervosität. Litauen punktete dann wieder nach einigen Minuten ohne Zählbares auf der Anzeigetafel. Genevive Wedemeyers Punkte aus der Distanz waren wichtig, nach zehn Minuten lagen die DBB-Mädchen knapp mit 10:12 zurück.
Clara Wilke traf zur Eröffnung des zweiten Spielabschnitts zum 12:12 Ausgleich, doch immer wieder war für Litauen Zdaneviciute erfolgreich, die Deutschland einfach nicht in den Griff bekam und die für 13 von zwischenzeitlich 18 litauische Punkte verantwortlich war. Bundestrainer Czach nahm eine Auszeit, um sein Team noch einmal einzustellen und prompt traf Wittenberg nach Egharevba-Pass zum 16:18 (15. Min). Beide Mannschaften lieferten sich jetzt ein spannendes Duell, wenn auch nach wie vor mit leichten Vorteilen für die Baltinnen. Vor dem Seitenwechsel war aber nach wie vor alles drin für die ING-DiBa-Korbjägerinnen (24:27).
Der offene Schlagabtausch ging auch nach der Halbzeitpause weiter; Litauen traf, Deutschland hatte eine Antwort. Sontag glich per schön herausgespieltem Dreipunktewurf zum 29:29 aus und Egharevba sorgte wenig später für die erste deutsche Führung im Spiel. Die Antwort der Litauerinnen ließ nicht lange auf sich warten und so konnte sich auch in diesem Spielabschnitt kein Team entscheidend absetzen. Defensiv agierten die deutsche Mannschaft aber auffallend verbessert und ließ die litauische Starspielerin nicht mehr so zur Entfaltung kommen. Vor Beginn der mit Spannung erwarteten letzten zehn Minuten stand es leistungsgerecht 41:41.
Wittenberg und Pietsch trafen für Deutschland zu Beginn des Schlussviertels und Olivia Borsutzki baute die Führung nochmals aus (47:41, 33. Min). Die DBB-Mädchen agierten nun offensiv wie defensiv enorm stark und hielten Litauen in Schach (keine Punkte in den ersten vier Minuten des Spielabschnitts). Deutschland wiederum zog ein ums andere Mal erfolgreich zum Korb und sorgte für Foultrouble bei den Gegnern. Wittenberg behielt von der Freiwurflinie die Nerven und traf zum 51:45 fünf Minuten vor Spielende. Litauen sah seine Fälle schwimmen und warf noch einmal alles in die Waagschale. Zdaneviciute traf nach langer Zeit wieder mal einen Distanzwurf, den Sontag für das deutsche Team aber eiskalt zu kontern wusste. Bis auf drei Zähler konnten die Litauerinnen nochmals verkürzen, da nahm Bundestrainer Czach zwei Minuten vor Spielende eine Auszeit (54:51). Defensiv ließ Deutschland nichts mehr zu und offensiv setzte die starke Egharevba mit einem Dreipunktspiel den umjubelten Schlusspunkt (60:51).
„Es war der erwartete Kampf“, sagte Bundestrainer Heiko Czach nach dem Spiel. „Wir haben die Litauerinnen ja in Polen gespielt und dort nach einer guten ersten Halbzeit in der zweiten Halbzeit komplett den Faden verloren. Wir haben uns geschworen, dass uns das heute nicht passiert. Wir hatten aber gerade offensiv Probleme, ins Spiel zu finden und haben wirklich mit einer schlechten Trefferquote zu kämpfen gehabt. Und konnten zudem die Nummer 30 nicht kontrollieren, die die erste Halbzeit dominiert hat. Das hat auch in der zweiten Halbzeit viel besser geklappt, da haben wir uns fokussiert, die Schlüsselspielerinnen aus dem Spiel zu nehmen. Wir hatten dann auch Probleme beim Defensivrebound, sodass wir lange nicht in Führung gegangen sind. Aber als wir dann endlich in Führung gegangen sind, haben wir auch gleich zwei, drei in Folge getroffen und am Ende das Spiel mit einer tollen kämpferischen Leistung nach Hause gebracht. Nun geht es weiter morgen gegen Frankreich, das ist eine Dreierkonstellation; gefährlich, aber auch spannend. Wir werden uns jetzt vorbereiten, regenerieren und dann morgen für Frankreich bereit sein.“
Für Deutschland spielten:
Olivia Borsutzki (TS Jahn München, 2), Frieda Bühner (Osnabrücker SC/Panthers Academy Osnabrück, 7), Praise Egharevba (TS Jahn München/TSV München Ost, 12), Hilke Feldrappe (TuS Lichterfelde Berlin, 2), Lilli Frölich (ChemCats Chemnitz), Paula Graichen (TS Jahn München, 2), Martha Pietsch (TuS Lichterfelde Berlin, 6), Lina Sontag (TuS Lichterfelde Berlin, 12), Helen Spaine (TuS Lichterfelde Berlin), Genevive Wedemeyer (BG Hamburg-West, 4), Clara Wilke (ALBA Berlin, 4), Franka Wittenberg (MTV Wolfenbüttel/Eintrach Braunschweig LionPride, 9).
Letztes EM-Vorrundenspiel:
Sa., 24. August 2019, 21.00 Uhr: Deutschland – Frankreich