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Was für einen Einfluss hat der erstmalige Einsatz von Fiebich auf das Spiel der TS Jahn München? Welche Match-ups werden das Spiel prägen und entscheiden? Wer kommt besser aus den Startlöchern? Wer stoppt Nyara Sabally? … Fragen über Fragen, die sich vor dem großen Finale stellten Und sie alle sollten in den folgenden 40 Minuten beantwortet werden.
Jahn-Headcoach Armin Sperber schickte die bereits seit einigen Wochen wieder in der 2. DBBL aktive Fiebich nicht direkt in die Startformation, sondern beließ sie zunächst auf der Bank. Die ersten Punkte fielen alle von jenseits der Dreierlinie. TuS Li konterte die Münchener Führung (3er Johanna Häckel) zum 3:6 (3., 3er Victoria Poros und Nyara Sabally). Beim 3:8 wieder durch Sabally nahm Sperber die erste Auszeit (4.). Fiebich kam und traf zum 7:10 (5.) und per 3er zum 10:10-Ausgleich, Auszeit Lichterfelde. Beide Teams variierten in der Defense und agierten auch mit Zonenverteidigung. Jahn kam in Fahrt (14:10, Emily Bessoir, 8.), während die Hauptstädterinnen in dieser Phase strauchelten. Bessoir netzte einen 3er zum 17:10 (9.), die Gastgeberinnen wechselten ohne jeden Qualitätsverlust durch und dominierten die Partie (15:0-Lauf zum 20:10, 10.). Da tat der 3er von Svea Popowski den Berlinerinnen zum Viertelende sehr gut.
Fiebich agierte, als wäre sie nie weg gewesen und machte in diesen Minuten mit den Unterschied aus (24:13, 12.). Lichterfelde fiel offensiv nur wenig ein, Sabally wurde gegen die „diamand and one“-Defense von Jahn (kleine Gegenspielerin) nur unzulänglich eingesetzt und hatte auch einige unglückliche Szenen. Wenn sie allerdings an der richtigen Position unter dem Korb den Ball bekam, vollstreckte sie hochprozentig (24:15, 15.). Fiebich machte mit der TuS Li-Defense, was sie wollte, und das Momentum war eindeutig auf der Seite der Gastgeberinnen (31:15, 3er Häckel, 16.). Viel zu kompliziert legten die Berlinerinnen ihr Spiel an, anstatt konsequent und vor allem ruhig Sabally unter dem Korb zu finden. Offenbar mit Schulterproblemen musste sie dann kurz vor der Halbzeit vom Feld. Beim Seitenwechsel sah alles nach einem Erfolg der Münchenerinnen aus (37:23), das Verhältnis bei den Ballverlusten lautete 17:3 zu Ungunsten der Gäste.
Sabally kehrte zum dritten Viertel auf das Spielfeld zurück. Doch die ersten Szenen gehörten Jahn mit einem „and one“ von Häckel. München agierte wie aus einem Guss, aber TuS Li wehrte sich (42:29, 23.). Mehrmals waren Jahn-Spielerinnen unter dem gegnerischen Korb völlig frei, was das 46:29 zur Folge hatte (24.). Kaum etwas sprach jetzt noch für eine Wende. Die Körpersprache von TuS Li sorgte ebenfalls nicht für Optimismus, zudem haderte man gelegentlich mit den Unparteiischen. Dennoch, mit dem Mute der Verzweiflung stemmte sich Berlin gegen die drohende Niederlage (50:37, „and one“ Sabally, 27.). Doch Fiebich kam wieder und beruhigte die Jahn-Nerven umgehend (54:37, 29.). Nach 29 Minuten und 59 Sekunden schlug ein 3er von Häckel aus neun Metern Entfernung im TuS Li-Korb ein: das 57:39 ließ kaum Zweifel am späteren Sieger.
Im Schlussabschnitt war schnell alles klar (61:39, Fiebich, 32.). Lichterfelde gab die Gegenwehr aber nie auf (61:46, 34., 66:52, 37.), den so lange ersehnten Triumph ließen sich die Jahnlerinnen jedoch nicht mehr nehmen. Schon Minuten vor dem Ende zauberte sich ein erstes, noch zaghaftes Lächeln auf die Jahn-Gesichter. Der Rest nach der Schlusssirene waren riesengroßer Jubel auf der einen und große Enttäuschung auf der anderen Seite.
Ehrungen
Saison-MVP: Nyara Sabally (TuS Lichterfelde)
Rookie des Jahres (Roland-Geggus-Award): Clara Wilke (ALBA Berlin)
TOP4-MVP: Emily Bessoir (TS Jahn München)
Trainer des Jahres: Armin Sperber (TS Jahn München)
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DBB-Vizepräsident Stefan Raid ehrt WNBL-Schiedsrichterinnen
Im Rahmen des WNBL TOP4 hat DBB-Vizepräsident Stefan Raid erstmals die Schiedsrichter für ihr ehrenamtliches Engagement geehrt. Stellvertretend für alle jungen Unparteiischen im Basketball zeichnete Raid die Schiedsrichterinnen des Finalwochenendes aus: „Hierbei geht es weniger um die Leistungen an sich, die häufig auch Anlass zu Diskussionen bieten, sondern vor allem um das Engagement, das die Schiedsrichter Woche für Woche zeigen. Ohne den großen Einsatz wäre unsere Sportart nicht möglich“, so Raid. Die Ehrung knüpft an die Engagementförderung und die Schiedsrichter-Kampagne im DBB an und wird künftig immer bei den Finalen der Jugendmeisterschaften durchgeführt. Hier wird verdeutlicht, dass der Einsatz der Unparteiischen grundlegend zur Sportart dazu gehören. „Ich hoffe, dass es uns durch die Auszeichnung gelingt, die Tätigkeit des Schiedsrichters weiter aufzuwerten und wieder mehr junge Menschen dafür zu begeistern, selbst zur Schiedsrichterpfeife zu greifen“, so Raid.
Alle Fotos: Thomas Brüning