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DBB-Bundestrainer Henrik Rödl startete zunächst mit zwei neuen Kräften in der Starting-Five: Haris Hujic (TSG Westerstede/Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger Turnerbund) und Niklas Kiel (FRAPORT SKYLINERS) rutschten in die Startformation. Georg Beyschlag (FC Bayern München), Karim Jallow (FC Bayern München) und Leon Kratzer (Brose Bamberg) begannen dazu wie bereits gestern.
Nach einem kämpferischen Sieg am gestrigen Nachmittag sollte heute der zweite folgen. Der am Vortag stark aufspielende Leon Kratzer (Foto unten) war es auch, der für Deutschland die Korbjagd eröffnete. Seinem Lay-up (1. Min.) ließ er einen weiteren Punkt von der Linie folgen (3. Min., 3:2). Jedoch wenig später kamen die Griechen über Karras mit einem Dreipunktspiel nach einem Foul von Niklas Kiel zur ersten Führung (4:5, 3. Min.). Vor allem die ganz schwache Feldwurfquote von neun Prozent (1/11) nach fünf Minuten brachte die deutsche Auswahl immer wieder in Schwierigkeiten. Die Gäste nutzten diese Schwäche aus, um durch Filionis Korbleger ein kleines Polster zu erarbeiten (6:11, 6. Min.). Doch wie bereits am Vortag schaffte Deutschland vor allem den Anschluss über Freiwürfe. Wagner und Hujic (7. Min.) verkürzten mit je zwei erfolgreichen Würfen von der Linie auf 10:11. Zwei Minuten vor der Viertelpause machte der gestern starke Vassilis Mouratos vier Punkte in Folge: zunächst traf er aus der Halbdistanz, dann von der Linie (10:15, 8. Min.). Moritz Wagner holte daraufhin den Add-One und schraubte sein Punktekonto beim 15:18 bereits auf sieben Zähler hoch (9. Min.). Iakovos Milentigievic sorgte dann mit seinen zwei Freiwürfen für das 15:20 nach zehn Minuten.
Auch die ersten Punkte des zweiten Abschnitts gehörten den Gästen. Agravanis baute den Vorsprung auf sieben Zähler aus. Dabei gelangen den DBB-Schützlingen weiterhin kaum Punkte aus dem Spiel heraus. Wagner, Mixnich und Hübner scheiterten allesamt bei ihren Versuchen. Doch anders als noch am Vortag zeigten sich die Griechen stärker im Rebounding (15:13). Nach zweieinhalb Minuten brachte dann Hübners Dreier das erste Erfolgserlebnis in Durchgang zwei. Verwandelte Freiwürfe durch Milentigievic und ein Dreipunktspiel von Agravanis ließen die Führung der Südeuropäer nun jedoch komfortabler werden (18:27, 13 Min.). Letzerer war es dann auch, der erstmals die Punktdifferenz zweistellig werden ließ (20:31, 14. Min.). Nachdem Hübner verkürzte, zog Henrik Rödl die Timeout-Option, um sein Team neu einzustellen (15. Min.). Doch auch diese Maßnahme schien wenig Wirkung zu zeigen. Der Ausrichter der diesjährigen U20-EM bestrafte die schwache Wurfquote immer wieder durch Fastbreaks und zog so mehr und mehr davon (22:37, 15. Min.). Rödl reagierte darauf personell und brachte Kratzer zurück aufs Parkett. Durch ein Foul an Jallow bei seinem erfolgreichen Zweipunkt-Wurf, konnte der Münchner den Vorsprung mit dem anschließenden Freiwurf wieder eindämmen (25:37, 17. Min.). Nach zwei Fouls und vier erfolgreichen, griechischen Würfen von der Linie, sorgten Wank und Schneider noch für einen erträglichen Rückstand zur Halbzeitpause (32:44). Der Blick auf den Statistikbogen offenbarte nocheinmal die Schwächen der deutschen Mannschaft: eine Dreierquote von etwas über sieben Prozent bei 14 Versuchen war einfach zu wenig.
Auch nach dem Seitenwechsel erwischten die deutschen Gegner den besseren Start für sich. Das Resultat: fünf Punkte innerhalb von einer Minute (32:49, 22. Min.). Doch Garai Zeeb (Dreier zum 35:49, 22. Min.) und Moritz Wagner (Add-One zum 38:49, 24. Min.) gaben die schnelle Antwort. Damit war der College-Student auch der erste Deutsche, der in den zweistelligen Punktebereich kam. Koniaris Distanzwurf unterbrach dann jedoch den zwischenzeitlichen deutschen Lauf. Nachdem Griechenland vier erfolgreich Punkte sammelte, hielten Kratzer und Jallow mit Lay-ups Deutschland im Spiel (44:46, 27. Min.). Die beiden Akteure aus der Bundesrepublik waren es auch, die in der Folge die deutsche Stärkephase in Punkte ummünzten (47:56, 28. Min.) und so den Vorsprung erstmals seit längerem wieder einstellig werden ließen.
Nachdem Agravinus für zwei und Kiel einmal von der Linie trafen, ging es mit zehn Zählern Differenz in die finale Phase. Hierfür schickte Rödl wieder seine Starting-Five aufs Kienbaumer Parkett. Nach Assist von Hujic war es erneut Jallow, der für die nun wichtigen Punkte sorgte (50:58, 31. Min.). Nach zweieinhalb glücklosen Minuten, folgten für die Griechen zwei starke. Zunächst dunkte Agravanis zweimal sehenswert zum 50:60 (33. Min.) und 50:62 (34. Min.) und danach nutzte Diplaros einen Fehlpass von Hujic zu zwei Fastbreak-Punkten (50:64, 34. Min.), was Rödl zur einzig logischen Konsequenz, einer Auszeit, führte. Die deutliche Führung der Gäste zeigte Wirkung. Auch weiterhin zierten Fehlwürfe und Turnover das deutsche Spiel, so dass Rödls Team ganze sechs Minuten ohne Korberfolg blieb, ehe Hujic zum 52:64 von der Linie traf. Wenig vorher musste auf griechischer Seite mit Agravanis einer der besten Schützen aufgrund von fünf Fouls vom Feld (36. Min.). Zwei Punkte von Wagner und Hujic sowie ein Freiwurf des Oldenburgers in der vorletzten Spielminute hatten dann aber lediglich noch kosmetischen Wert.
Für Deutschland spielten: Georg Beyschlag (FC Bayern München), Haris Hujic (TSG Westerstede/Baskets Akademie Weser-Ems/Oldenburger Turnerbund, 7), Moritz Hübner (Hamburg Towers, 7), Karim Jallow (FC Bayern München, 13), Niklas Kiel (FRAPORT SKYLINERS, 4), Jacob Knauf (ALBA BERLIN), Leon Kratzer (Brose Bamberg, 7), Daniel Mixich (NINERS Chemnitz e.V.), Tim Schneider (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 2), Moritz Wagner (University of Michigan/USA, 12), Lukas Wank (s.Oliver Würzburg, 2), Garai Zeeb (FRAPORT SKYLINERS/Juniors Frankfurt, 3).
Das Team wird betreut von Bundestrainer Henrik Rödl, den Assistenztrainern Patrick Femerling und Arne Chorengel, Physiotherapeut Ulf Staudenmayer und Teambetreuer Felix Böckel. Endmaßnahme für das diesjährige U20-Team ist die U20-EM in Heraklion/Kreta (11.-24. Juli 2017).