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Nach den guten Ergebnissen vom gestrigen Tag ging es für die DBB-Teams heute in die entscheidende Phase. Die Damen hatten sich mit zwei Siegen in ihrer Gruppe bereits für die Finalrunde heute Nachmittag durchgesetzt, für die Herren um Niklas Geske (2. v. re., Phoenix Hagen), Albert Kuppe (2. v. li., Morgenstern BIS Baskets Speyer), Marian Schick (re., letzter Verein: Bayer Giants Leverkusen), Malo Valerien (li., letzter Verein: SC Rist Wedel) stand vorher noch das letzte Gruppenspiel gegen die Türkei auf dem Programm. Nach dem 19:15-Sieg setzten sie sich in der letzten Runde dann gegen Slowenien (12:10) und Spanien (13:11) durch und blieben somit das gesamte Wochenende unbesiegt.
Die Damen mussten nach einem Sieg gegen Rumänien (14:13) und einer 7:16-Niederlage gegen Spanien hoffen, dass sich Spanien im letzten Spiel gegen Rumänien durchsetzt. Die Spanierinnen versagten dem deutschen Team aber die Schützenhilfe und so scheiterten Ama Degbeon (2. v. re., AZS UMCS Lublin / POL), Sonja Greinacher (re., Arka Gdynia / POL), Luana Rodefeld (li., Eisvögel USC Freiburg), Theresa Simon (2. v. li., BC pharmaserv Marburg) nur denkbar knapp. Aber der Reihe nach:
Das erste Spiel des Tages eröffnete Marian Schick mit einem Layup nach schönem Anspiel von Niklas Geske zum 1:0 für Deutschland. Die Türkei übernahm danach aber die Führung und gab diese auch für den Großteil des Spiels nicht mehr ab. 3:6 (3.), 9:11 (6.) und 10:14 (7.) waren die Zwischenstände in einer kampfbetonten Partie. Nun begann das deutsche Team aber seine Schlussoffensive. Marian Schick verwandelte einen weiteren Korbleger und Albert Kuppe holte sich nach verworfenem Freiwurf den Rebound und netzte per Zweier zum 14:14 Ausgleich. 4,3 Sekunden vor dem Ende war es wiederum Kuppe, der beim Stand von 16:15 für zwei Freiwürfe an die Linie ging. Er traf den ersten, verwarf den zweiten und reagierte dann gedankenschnell. Per Steal holte er sich den Ball von den Türken zurück und drückte aus der Distanz zum 19:15 Endstand ab. Somit stand fest, dass auch die Herren am Nachmittag noch um die EM-Tickets spielen würden.
Im ersten Spiel der Finalrunde ging es für das deutsche Team dann gegen Slowenien. Marian Schick eröffnete die Partie mit einem Dunk nach Pass von Geske. Deutschland ging schnell mit 3:0 in Führung und setzte sich nach fünf Minuten mit 6:2 durch Punkte von Geske und Malo Valerien ab. Zwei Minuten vor Schluss hatte der Zwei-Punkte-Vorsprung noch Bestand, doch ein Zweier der Slowenen machte das Rennen wieder offen. Als noch 40 Sekunden auf der Uhr waren fasste sich Niklas Geske ein Herz und brachte das DBB-Quartett mit einem Wahnsinns-Zweier wieder in Front. Diese Führung wurde bis zum Schluss verteidigt und so hieß es am Ende 12:10 für Deutschland.
Der letzte deutsche Gegner an diesem Wochenende kam aus Spanien. Die ersten Minuten der Partie verliefen gänzlich ohne Punkte, bis Niklas Geske und Albert Kuppe in der dritten Minute beide aus der Distanz erfolgreich waren. Schick legte nach und plötzlich führte Deutschland 5:0. Spanien erholte sich jedoch relativ schnell und konnte in Minute fünf bereits wieder zum 8:8 ausgleichen. Bis in die Schlussphase blieb das Spiel offen und erneut war es Niklas Geske, der die Entscheidung herbei führte. Ein Zweier und ein klasse Korbleger gegen zwei Verteidiger machten in der letzten Minute den Deckel drauf und Deutschland holte sich mit 13:11 überragend den fünften Sieg im fünften Spiel. Die Qualifikation zum 3×3 Europe Cup war somit perfekt.
Niklas Geske wurde darüber hinaus zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt (Foto rechts).
Die Damen standen den Herren in ihrem ersten Spiel um nichts nach. Zunächst ging gegen die Gastgeberinnen und es sollte ebenfalls eine spannende Angelegenheit werden. Rumänien eröffnete die Partie mit zwei schnellen Punkten und ging zunächst in Front. Viele Führungswechsel bestimmten jedoch das Geschehen und den deutschen Damen gelang es erstmals sich in der sechsten Minute einen Mini-Vorsprung von 8:6 zu erarbeiten. Dieser wurde jedoch direkt durch einen Zweier der Hausherrinnen egalisiert. Theresa Simon und die herausragende Ama Degbeon (8 Punkte) erhöhten zwei Minuten vor Schluss wieder auf 11:8. Doch bezeichnend für das Spiel fand Rumänien wieder eine Antwort und konterte mit vier Punkten in Folge zum 11:12. Mit 22 Sekunden auf der Uhr ging erneut Degbeon an die Linie und verwandelte beide Freiwürfe und anschließend auch den Game-Winner zum 14:13.
Im letzten Spiel der Damen wartete dann ebenfalls Spanien. Nach einem guten Start (2:2, 3.) schlichen sich aber nun zu viele individuelle Fehler ins deutsche Spiel. Fünf Punkte blieben vom DBB-Team unbeantwortet und die Spanierinnen setzten sich auf 2:7 und später 3:10 (7.) ab. Die Partie war entschieden, doch da am Ende der Punktedurchschnitt entscheidend ist, war Deutschland unter Zugzwang. Drei Punkte in Folge machten noch einmal Hoffnung doch letztendlich verlor das deutsche Quartett deutlich mit 7:16.
Im Spiel der Gastgeberinnen gegen Spanien setzten sich die Rumäninnen am Ende eindrucksvoll mit 21:17 durch. Alle drei Teams in der Gruppe hatten nun je einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto. Entscheidend für ein Weiterkommen war bei diesem Turnier der Durchschnitt der erzielten Punkte in der Finalrunde und in dieser Rechnung hatten die deutschen Damen leider die schlechteste Bilanz und schieden unglücklich aus.
Disziplinchef Matthias Weber fand nach dem Turnier jedoch aufbauende Worte: „Ich bin sehr stolz darauf, was die Damen bei diesem Turnier geleistet haben. Es ist sehr bitter, dass wir auf so eine Art und Weise ausgeschieden sind, aber wir haben einmal mehr gezeigt, dass wir auf diesem hohen Niveau nicht nur mitspielen, sondern auch gewinnen können.“ Über die Qualifikation der Herren freute sich Weber natürlich noch einmal ganz besonders: „Es ist schon sehr beeindruckend, dass die Herren ungeschlagen das Turnier gewonnen haben und wir freuen uns riesig über das Ticket zum Europe Cup. Wir haben unheimlich viel gekämpft und bis zum Schluss an uns geglaubt. Diese letzten Wochen haben gezeigt, was man in Deutschland mit 3×3 erreichen kann und darauf können wir sehr stolz sein!“