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Wie erwartet, entwickelte sich von der ersten Sekunde an eine höchst intensive Partie zwischen den beiden Erzrivalen. Leichte Vorteile verzeichneten zunächst die Güßbacher, die nach fünf Minuten mit 11:8 in Front lagen. Besonderes Augenmerk legten die Franken in der Defensive natürlich auf Matej Rudan, der im Halbfinale 28 Punkte gegen ALBA BERLIN erzielt hatte. Zumindest im ersten Viertel ging diese Taktik auf, Rudan kam in dieser Periode nur auf vier Punkte. 15:12 führte der TSV nach sieben Minuten, doch Brandon Tischler verpasste es, den Vorsprung auszubauen, als er sich beim 1:0 „verstopfte“. Kilian Binapfl verkürzte im Gegenzug auf 16:17, doch Henri Drell und Adrian Bergmann – letzterer mit einem Not-Dreier aus acht Metern mit der Schlusssirene – sorgten für eine 25:18-Führung der Güßbacher nach dem ersten Viertel.
Bayern startete dann besser in den zweiten Abschnitt, ohne den Rückstand jedoch nennenswert verkürzen zu können (24:30, 13.). Güßbachs lange Garde packte unter dem eigenen Korb beherzt zu und ließ den Münchenern dort kaum ein Durchkommen. Sinnbild dafür war der spektakuläre Block von Daniel Köppel (2,11 Meter) gegen Matej Rudan (2,04) Mitte des zweiten Viertels. Ein Dreier von Brandon Tischler sorgte dann für das 36:28 (15.), und Güßbach schien die Kontrolle zu erlangen. Doch die Bayern bissen sich in die Partie, Rudan sorgte mit seinem Zählern fünf und sechs für das 31:36 (16.). Kilian Binapfl tankte sich zum Korb durch und verkürzte auf 38:39 (20.) – sein Blick verriet, dass er angesichts der harten Güßbacher Defense gerne noch einen Bonuswurf gehabt hätte. Doch auch so waren die Münchener wieder drin in der Partie – erst recht, als Jason George mit einem Dreier für den 41:41-Halbzeitstand sorgte. Bayerns Bilanz aus der Distanz war bis dato noch ausbaufähig (1/6 Dreier; Güßbach 4/11), und auch in Sachen Assists zeigten sich die Tröster-Boys besser (13/4).
Alles andere als zufrieden war Mario Dugandzic, Trainer des TSV Tröster Breitengüßbach, damit, wie seine Jungs den Beginn der zweiten Halbzeit angingen. Binnen der ersten zwei Minuten nahm er zwei Auszeiten, um seine Mannschaft neu einzustellen, denn die B
ayern hatten bis dahin eine 49:43-Führung herausgespielt. Auch Rudan war nun ein Aktivposten: Seine Punkte elf und zwölf bedeuteten die 51:45-Führung (25.) Eine Minute später wurde sein Tatendrang jedoch jäh gebremst, denn der Forward kassierte sein viertes Foul und wurde von FCBB-Headcoach Andreas Wagner sicherheitshalber auf die Bank beordert. Auf der Gegenseite war es Nicholas Tischler, der sein viertes Foul bekam und auch ausgewechselt wurde. Protagonisten in der Schlussphase des dritten Viertels waren dann Bruno Vrcic (Foto re.), der für die Bayern in den letzten zwei Minuten sechs seiner bis dato 16 Punkte erzielte, und Henri Drell, der Güßbach unter anderem mit seinem Dreier zum 59:61 (29.) wieder in Schlagdistanz brachte. Beim Stand von 63:59 für München ging es schließlich in den finalen Abschnitt.
Das eröffnete erneut Drell mit einem Drei-Punkte-Spiel: nur noch 62:63 aus TSV-Sicht. Zwei weitere Zähler des estnischen A-Nationalspielers brachten die Franken schließlich seit langer Zeit wieder in Führung (64:63, 32.) – Auszeit München. In der Folge entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, der in einer dramatischen Schlussphase enden sollte. 73:68 führten die Güßbacher drei Minuten vor Schluss, ehe Bruno Vrcic und Matej Rudan für München den Ausgleich besorgten (73:73, 38.). Ein kraftvoller Dunk von Sasha Grant (For oben, #4) zum 75:73 sowie zwei Freiwürfe von Vrcic und Grant zum 77:73 ließen die Bayern-Bank feiern. Güßbachs Guard Elias Bagette leistete sich einen Ballverlust, auf der Gegenseite erhöhte Mohammed Sillah auf 79:73 (39.). Die Entscheidung? Nein, denn Moritz Plescher traf 3,7 Sekunden vor Schluss einen Dreier zum 80:81. Allein, es reichte nicht, Bayern brachte das Spiel an der Freiwurflinie nach Hause, gewann 84:80 und feierte seinen dritten NBBL-Titel in der Vereinsgeschichte.
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Fotos: Sven Kuczera