Bundestrainer Alan Ibrahimagic im Interview vor der Europameisterschaft der U18-Jungen
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Bundestrainer Alan Ibrahimagic im Interview vor der Europameisterschaft der U18-Jungen
Das nächste große Turnier für den DBB-Nachwuchs steht an: Die U18-Jungen starten dieses Wochenende in die FIBA U18 European Championship im türkischen Izmir. In Gruppe B trifft die DBB-Auswahl auf Spanien, Gastgeber Türkei sowie Polen.
Zum Auftakt wartet eine starke spanische Mannschaft, die traditionell zu den Top-Favoriten auf den EM-Titel gilt. Sprungball ist am morgigen Samstag um 17:15 Uhr (live & kostenlos im FIBA-Stream). Am Sonntag geht es dann zur gleichen Uhrzeit gegen Polen, bevor am Montag um 19:30 Uhr das türkische Team vor heimischer Kulisse auf das deutsche Team wartet.
Warum Bundestrainer Ibrahimagic diese Gruppe für die „stärkste Gruppe des Turniers“ hält, wie er die Vorbereitung, die Stärken seiner Mannschaft sowie die Bedeutung des DBB-Sommers für die weitere Entwicklung seiner Schützlinge einschätzt, erklärt er im Interview:
Wie wichtig ist diese Zeit mit der Nationalmannschaft über den Sommer für die Entwicklung der Spieler?
Erstmal ist es natürlich eine riesengroße Sache, überhaupt wieder spielen zu können. Diese Intensität, die Athletik, auf die wir bei diesen Spielen treffen, ist etwas, das die meisten aus der Saison nicht kennen. Zur Vorbereitung auf das nächste Niveau, auf dem wir unsere Spieler in Zukunft gerne hätten, ist das besonders wichtig.
Wie bewertest du den Sommer mit dem Team bisher und die Vorbereitung in der Zeit kurz vor dem Turnier?
Wir hätten uns natürlich etwas mehr Trainingstage gewünscht. Insgesamt war das nicht viel und es waren auch nicht immer alle da, aber das ist ja mittlerweile einfach die Realität. Wir mussten immer wieder neue Leute integrieren, wegen Verletzungen oder wegen anderer Verpflichtungen. Das ist aber der Normalfall. Wir konnten in unseren Vorbereitungsspielen viel ausprobieren, hätten uns aber natürlich über eine bessere Bilanz gefreut.
Worauf lag euer Fokus in der Vorbereitung?
Das ist sehr gut aus den beiden Turnieren abzulesen, die wir in der Vorbereitung gespielt haben. Wir haben uns vor dem ersten Turnier auf unsere Offense fokussiert, auf die Art und Weise, wie wir spielen wollen. In Frankreich, beim ersten Turnier, haben wir das offensiv auch sehr gut gelöst, hatten dafür aber defensiv große Probleme. Dementsprechend haben wir uns vor dem zweiten Turnier mehr mit unserer Verteidigung auseinandergesetzt. Das hat man dann auch auf dem Feld gesehen. Leider ist uns dann die offensive Power ein bisschen abhanden gekommen. Jetzt wollen wir natürlich bei der EM das Beste aus beiden Turnieren zusammenbringen.
Was war dabei eure größte Herausforderung?
Die größte Herausforderung war, sich stetig neu anzupassen an die wechselnde Besetzung. Wir haben immer wieder angeschlagene Spieler geschont, sodass wir kurzfristig entscheiden mussten, wer spielt und wer nicht. Wir haben dann alles dafür getan, die Gesundheit und die Belastung der Spieler bestmöglich zu steuern, sodass alle für die EM bereit sind.
Worin liegen die Stärken Deines Teams?
Wir sind sehr tief besetzt. All unsere Spieler können einen Unterschied machen und an guten Tagen für wichtige Plays sorgen. Diese Tiefe ist definitiv eine unserer Stärken. Außerdem haben wir offensiv sehr viel Talent. Das wollen wir aufs Parkett bringen, auch wenn es mit so wenig Vorbereitungszeit schwer ist, das so anzupassen, dass das auch funktioniert.
Wie schätzt du die Konkurrenz in eurer Gruppe ein?
Wir sind in der stärksten Gruppe des Turniers. Insgesamt ist die Konkurrenz bei dieser EM sehr ausgeglichen. Wir haben aber mit Spanien, die wieder einer der Top-Favoriten sind, und den Türken, die sich sehr viel vorgenommen für ihr Turnier zuhause und eine gute Mannschaft haben, gleich zu Beginn sicherlich zwei sehr, sehr dicke Brocken. Dazu noch die Polen, die mit ihrem jüngeren Jahrgang dieses Jahr an der U17-WM teilgenommen haben. Das wird von Anfang an schon sehr anspruchsvoll.
Welche Ziele habt ihr euch für die Europameisterschaft gesteckt?
Das ist schwer auszumachen. Es wird entscheidend, wie wir uns fürs Achtelfinale platzieren. Wir wollen einfach in jedem Spiel unser Bestes abrufen, fighten und dann schauen, wie weit uns das trägt.
Kilian Brockhoff (SC RASTA Vechta/Young RASTA Dragons)
Johann Grünloh (SC RASTA Vechta/Young RASTA Dragons)
Sebastian Hartmann (FC Bayern München)
Martin Kalu (FC Bayern München)
Lenny Liedtke (ratiopharm ulm/BBU’01)
Nils Machowski (ALBA BERLIN)
Elijah Ndi (Würzburg Baskets Academy)
Luis Nonfon (Porsche BBA Ludwigsburg/BSG Basket Ludwigsburg)
Justin Onyejiaka (SC RASTA Vechta/Young RASTA Dragons)
Elias Jose Rapieque (ALBA BERLIN)
Rikus Schulte (ALBA BERLIN)
Luis Wulff (FC Bayern München)