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Persönlich war er bei der Grundschule Nydamer Weg in Hamburg vor Ort. Dort nahm die Klassenstufe 4 am Projekt teil. „Die Kinder waren begeistert, mit viel Spaß und Energie dabei, haben das Spielabzeichen abgelegt und am Ende kurze Spiele absolviert. Die Schule hat sich selber um die Aktion gekümmert, basketballerische Anleitung gab es durch einen Trainer vom SC Alstertal-Langenhorn. Außerdem hat der Elternrat unterstützt“, so Raid weiter. Leider gebe es dort noch keine absenkbaren Körbe, aber vielleicht trage die Aktion dazu bei, dass auch diese Sporthalle bald umgerüstet werden könne. „Auf jeden Fall waren alle Beteiligten dankbar für die Aktion und haben die Wichtigkeit der Bewegung als Ausgleich und für die Entwicklung der Kinder betont.“ Als Dankeschön überreichte Raid anschließend noch ein unterschriebenes Trikot der Herren-Nationalmannschaft sowie ein Ballpräsent (Foto).
Über das gesamte Bundesgebiet verteilt wurde an Schulen gedribbelt, geworfen, gepasst, gespielt und sich gesund ernährt. DBB-Mitarbeiter*innen und Mitglieder*innen der Schulsportkommission waren persönlich vor Ort in Hagen, Paderborn, Laubach (Hessen), Hamburg, Köln, Herten, Oberhausen und Hörselberg-Hainich dabei.
Doreen Voigtmann, Mutter von Nationalspieler Johannes und Bruder Georg Voigtmann und Schulleiterin an der Grundschule „Nessetal“ Wenigenlupnitz in Hörselberg-Hainich, hatte den familieneigenen Korb für die Basketball-Grundschulwochen-Aktion extra „herankarren“ und aufstellen lassen. Auch sie zeigte sich von der Aktion begeistert: „Grundsätzlich ist es in der Grundschule so, dass die Kinder super gerne Sport machen, da gibt es noch nicht diese Sportmuffel. Basketball ist etwas, was unsere Kinder kaum kennen, weil es in der Grundschule kaum gespielt wird. Deshalb finde ich das so toll, dass diese Aktion jetzt stattfinden kann und dass wir auch so viele tolle Materialien zur Verfügung gestellt bekommen haben, die wir jetzt auch im Sportunterricht weiter nutzen können.“
Kommen wir zu einigen Zahlen: 350 Teilnehmende nahmen an den beiden Online-Events zur Vorbereitung teil, 18.700 Spielabzeichen wurden abgelegt, 3.000 Minibälle und fast 7.000 Stationsschilder wurden an die Schulen ausgegeben, ebenso 500 Begleithefte für Lehrkräfte, 35.000 Sticker mit DBB-Maskottchen Arnold für die Kinder und 35.000 Laufkarten für die Kinder.
Besonders erfreulich ist, dass auch inklusive Gruppen und ein Förderzentrum an der Grundschulwoche teilgenommen haben. „Wir hatten das Glück durch den Partnerverein RBC Köln 99ers einen umfassenden Eindruck in den Rollstuhlbasketball zu erhalten. Die Atmosphäre war ungezwungen und hat zu zahlreichen Fragen angeregt. Lisa Bergenthal und Joe Bestwick haben von ihrem Sport, ihren körperlichen Einschränkungen und vor allem ganz aktuell von Tokio berichtet. Beide haben an den Paralympischen Spielen Tokio 2020 (durchgeführt 2021) teilgenommen und Fotos und Geschichten erzählt. Die Kinder waren beeindruckt!“ erzählt Clara Giesen Röttger von der GGS Poller Hauptstraße in Köln. Es melden sich immer noch Schulen, die die Aktion verpasst haben mit Fragen nach der Möglichkeit einer Nachholung in Eigenregeie oder einer Wiederholung im kommenden Jahr.
Hier noch einige Auszüge aus den Feedback-Beiträgen der Schulen:
– „uns hat sehr geholfen, dass wir es so flexibel durchführen konnten“
– „die Woche hat Basketball für uns auf den Plan gebracht, die Kinder fanden es toll“
– „die Veranstaltung hat uns geholfen, den Kindern mal wieder ein positives Erlebnis zu ermöglichen“
– „wir werden die Materialien in unser Programm übernehmen und weiter einsetzen“
– „wir werden das Programm noch mit weiteren Kindern durchführen“
– „wir überlegen wegen dieser Erfahrung einen jährlichen Basketballtag“
– „unsere Basketball AG ist von zehn auf 33 Kinder gewachsen“
– „die Kinder waren mit Feuereifer dabei“
Eine erste Auswertung der Online-Evaluation ergibt, dass es an 30 Prozent der Schulen vorher keine Basketball-Aktivitäten gab. 93 Prozent der Teilnehmenden bewerten das Material mit gut oder besser, 95 Prozent würden sofort an einer Wiederholung teilnehmen, zu 90 Prozent empfanden es die Schulen als Hilfe, die Kinder nach den Lockdowns wieder zu bewegen und über 80 Prozent bestätigen, dass die Schule von der Aktion auch nachhaltig Nutzen haben wird. DBB-Jugendsekretär Uwe Albersmeyer hat das Projekt auf der Tagung der Jugendsekretäre der deutschen Sportverbände präsentiert und Tim Brentjes, DBB-Referent für Jugend- und Schulsport, hat es einem FIBA Europe Webinar den anderen europäischen Basketballverbänden vorgestellt.
Unser Fazit: Eine rundum gelungene Sache, die förmlich nach einer Wiederholung schreit!