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Südeuropa
Geht es um die Favoriten, wird immer auch Spanien an erster Stelle genannt. Die Südeuropäer dominieren seit Jahren ihre europäische Konkurrenz. Die spanische U16-Nationalmannschaft konnte in der jüngeren Vergangenheit vier Mal die Goldmedaille bei einer EM erringen (2006, 2009, 2013, 2016, Foto re.). Die U18 stand ihrem jüngeren Pendant dabei in nichts nach: 1998, 2004 und 2011 stand der erste Platz. Und auch die U20 war erfolgreich: 2011 und zuletzt 2016 fand sich die spanische Auswahl ganz oben auf dem Treppchen wieder. Bei den Jugend-Europameisterschaften im vergangenen Jahr errang die U18 Silber, die U20 belegte den vierten Platz. Mit Spanien ist also immer zu rechnen.
Dies gilt auch für Italien. Die Italiener konnten drei Goldmedaillen bei Jugend- Europameisterschaften gewinnen. Die U16 (1991), die U18 (1990) und die U20 (2013) waren allesamt ein Mal siegreich. Zuletzt waren die Leistungen allerdings duchwachsen: Die U18 belegte 2017 EM-Platz fünf, die U20 wurde nur 13.
Im Südosten Europas wartet mit Griechenland eine weitere Basketball-Großmacht. Griechenlands Nachwuchs-Nationalmannschaften konnten sieben Mal EM-Gold gewinnen. Die U16 war 1989 und 1939 siegreich, die U18 2008 und 2015 und die U20 2002, 2009 und 2017 (Titelbild).
Israel, das geographisch eine Sonderrolle einnimmt und zu Asien zählt, tritt auch in Chemnitz an und könnte den Favoriten mehr als gefährlich werden. Die U20 konnte drei Mal EM-Silber gewinnen (2000, 2004 und 2017). Die Silbermedaille des vergangenen Jahres (Foto li.) zeigt, dass Israels Jugendarbeit auf dem aufsteigenden Ast und die Nation aus dem Nahen Osten titelhungrig ist.
Osteuropa
Doch bekanntlich kann nicht nur der Süden Europas mit Basketballschwergewichten aufwarten, der Osten steht dem Ganzen in nichts nach – und genießt den Ruf, hervorragende Basketballer auszubilden.
Da wäre beispielsweise Serbien. Die U16 gewann ein Mal EM-Gold (2007), die U18 drei Mal (2007, 2009, 2017) und die U20 ebenfalls drei Mal (2007, 2008, 2015). Vor dem Hintergrund, dass die U18 im letzten Jahr Gold gewinnen konnte (Foto re.), gilt die diesjährige U20 als heißer Titelkandidat.
Litauen, eine weitere Spitzennation aus dem Osten Europas, blickt ebenfalls auf große Jugenderfolge zurück. Die U16 gewann 2008 Gold, die U18 1994 sowie 2010 und die U20 2012. Litauen sollte man also auch immer auf dem Zettel haben.
Dies gilt bedingt auch für Kroatien. Die sehr erfolgreiche U16 gewann drei Mal eine EM (1995, 2010, 2011), die U18 zwei Mal (1996, 2002). Zuletzt konnte allerdings nicht mehr an die ganz großen Erfolge angeknüpft werden – man spielte nur noch in der B Division. Dort gewann die U18 allerdings Gold (2017), die U20 Silber (2017).
Im diesjährigen Chemnitzer Teilnahmefeld tummeln sich jedoch noch weitere Mannschaften aus Osteuropa, zum Beispiel Rumänien, die Ukraine und Montenegro. Diese Nationen sind weitaus weniger dekoriert, dennoch können auch sie für Überraschungen sorgen.
Die U18 Rumäniens konnte 1990 immerhin den vierten EM-Platz belegen. Zuletzt spielte man wie Kroatien in der B-Division: Die U18 wurde 2017 15., die U20 gewann Gold! Potenzial ist also durchaus vorhanden.
Selbiges gilt auch für die Ukraine. Der Sprung auf’s Treppchen blieb bislang verwehrt, man schloss die Europameisterschaften meist im unteren Mittelfeld ab. Die U16 belegte 2005 Platz fünf, die U18 wurde 1994 Elfter und die U20 wurde gleich drei Mal Achter (2008, 2010, 2016).
Montenegros größter Erfolg ist die Silbermedaille, die die U16 2017 gewinnen konnte. Die U18 wurde im vergangenen Jahr 13., die U20 Elfter.
Die Türkei, Teilnehmer aus Südosteuropa, war da deutlich erfolgreicher. Die U16 gewann drei Mal EM-Gold (1977, 2005, 2012), die U18 zwei Mal (2013, 2014) und die U20 ein Mal (2014). Im letzten Jahr reichte es für die U18 zu Platz vier, die U20 wurde Neunter.
Nord- und Westeuropa
Doch kommen wir nun zu Nord- und Westeuropa und widmen uns auch Deutschland, dem Gastgeber der diesjährigen U20-EM. Auch wenn Deutschland nicht die ganz großen EM-Erfolge im Nachwuchsbereich vorzuweisen hat – die U16 holte zwei Mal Bronze (1981, 1983) – muss man sich um das deutsche Team keine Sorgen machen. Die Mannschaft ist eingespielt und konnte beim AST und bei der U19-WM in Kairo für Aufsehen sorgen. Eine EM-Medaille ist das ausgegebene Ziel und in Reichweite.
Deutschlands Nachbar im (Süd-)Westen, Frankreich, hat diese schon vorzuweisen. Frankreichs Bilanz liest sich beeindruckend: Die U16-Nationalmannschaft war drei Mal siegreich: 2004, 2014 und 2017. Die U18 sogar noch einmal mehr: 1992, 2000, 2006 und 2016 – diese vier EM-Titel zeigen bereits, dass Frankreichs Erfolg Konstanz hat. Zudem bedeutet der U18-Titel von 2016 (Foto li.), dass diese Generation wohl auch jetzt in Chemnitz ganz vorne mitspielen wird. Dies wäre keine Überraschung, auch wenn Frankreichs U20 zuletzt 2010 EM-Gold gewann. Im letzten Jahr reichte es hingegen nicht für den ganz großen Wurf: Die U18 wurde Sechster, die U20 errang Bronze.
Um einiges schwieriger dürfte es für Großbritannien werden. Die Männer von der Insel belegten 2014 mit ihrer U20 aber immerhin den elften Rang.
Die zwei letzten Nationen kommen aus dem ganz hohen Norden: Schweden und Island. Schweden hat als beste Ergebnisse einen vierten Platz (U18, 1974), einen fünften Platz (U16, 2009) und einen neunten Platz (U20, 2011) vorzuweisen.
Islands größter Erfolg? Die U20 wurde im vergangenen Jahr Achter.
Das Schöne ist aber, dass all diese Zahlen und Fakten nur bedingt Aussagekraft haben. Immer wieder gibt es Goldene Generationen und unvorhersehbare Spielverläufe, die bei Turnieren für Spannung sorgen. Man darf also gespannt sein, wer sich in Chemnitz zum Titelträger krönt!