Im letzten Spiel des FIBA U20 European Challengers 2021 in Tiflis/GEO hat das Team von  Bundestrainer Patrick Femerling mit 74:65 (28:11, 21:24, 18:18, 7:12) gegen Bulgarien den vierten Turniersieg eingefahren. Damit beendete die DBB-Auswahl die „Mini-EM“ auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Frankreich.

Gleich zu Beginn startete das deutsche U20-Team mit gut organisierter Defense und schnellen Fastbreaks in die Partie (7:2, 4.). Die DBB-Spieler spielten geduldig in der Offensive, vergaben jedoch auch einige freie Distanzwürfe. Langsam konnten auch die Bulgaren einen defensiven Rhythmus entwickeln und im Angriff freie Räume besser ausspielen. Doch beim deutschen Team passten nun auch die Dreipunktewürfe, wodurch sie mit einem Dreier von Radii Caisin zweistellig in Führung gingen (17:4, 7.). Am Ende des ersten Viertels bauten die deutschen U20-Herren ihren Vorsprung auf 28:11 aus.

Das bulgarische Team nahm im zweiten Viertel die Verfolgung auf und kämpfte sich auf 30:20 (13.) heran, während das DBB-Team zunehmend Turnover produzierte. Coach Patrick Femerling unterbrach den offensiven Lauf der Bulgaren durch eine Auszeit. Bulgarien fand weiterhin freie Würfe. Deutschland fand Tristan da Silva (39:28, 17.) und versuchte durch frühes Stören beim Ballvortrag Druck auf die Gegner auszuüben. Des Weiteren setzte sich Bent Leuchten durch gutes Positionsspiel unter dem Korb durch und wurde dafür mit Freiwürfen belohnt (46:34, 18.). Obwohl die Bulgaren das zweite Viertel mit 24:21 für sich entscheiden konnten, ging es für die deutschen U20-Herren mit 49:35 in die Halbzeitpause.

Die zweite Spielhälfte eröffnete die DBB-Auswahl direkt mit einem Steal und Punkten durch einen Tip-In von Bent Leuchten. Beiden Teams merkte man die anstrengende Turnierwoche mit insgesamt fünf Spielen deutlich an. Nichts desto trotz wurde das Spieltempo phasenweise nochmal angezogen und um jeden Ballbesitz gekämpft. Dazu erhöhte Bulgarien den Druck in der Defense und kam zu leichten Korbabschlüssen (54:47, 25.). Elias Baggette hatte für das deutsche Team, mit dem Pull-Up-Jumper aus der Mitteldistanz die passende Antwort parat. Allerdings wirkte die deutsche U20-Mannschaft etwas planlos gegen den defensiven Druck der Bulgaren, fing sich aber gegen Ende des dritten Viertels wieder.

An der Führung des Femerling-Teams war im vierten Viertel nicht mehr zu rütteln. Souverän lieferten die deutschen U20-Spieler sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung (74:59, 35.), wodurch die Gegner zu überhasteten Abschlüssen gezwungen waren.Viel passierte jedoch nicht mehr, sodass das deutsche Team seinen 74:64-Sieg und somit den zweiten Tabellenplatz des Turnies feiern konnte.

Patrick Femerling über das letzte Turnierspiel: „Die jungs haben sich teuer verkauft. Das war ein taffes Spiel und ein unangenehmer Gegner, aber die Jungs haben sich durch die Müdigkeit durchgekämpft. Ich bin wirklich stolz auf alle und auf das Ergebnis der „Mini-Em“. Das war echt schön!“

Für Deutschland spielten:
Elias Baggette (Brose Bamberg/Baunach Young Pikes, 16), Maximilian Begue (Eintracht Frankfurt/ FRAPORT SKYLINERS, 5), Radii Caisin (Crailsheim Merlins, 5), Tristan da Silva (University of Colorado, USA, 15), Malte Delow (ALBA BERLIN/Lok Bernau, 0), Maxwell Dongmo Temoka (FC Bayern München, 0), Lukas Herzog (Foto, MHP RIESEN Ludwigsburg, 5), Timo Lanmüller (rathiopharm ulm/BBU 01 Ulm/Tigers Tübingen, 7), Bent Leuchten (MTSV Schwabing/TSV Oberhaching Tropics, 16), Vincent Neugebauer (Uni Baskets Paderborn, 2), Evans Rapique (ALBA BERLIN, 3), Daniel Zdravevski (Artland Dragons, 0).

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