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Bundestrainer Chris Fleming nahm hinsichtlich der Starting Five einige Änderungen vor. Dennis Schröder, Karsten Tadda (Foto links), Paul Zipser, Robin Benzing und Dirk Nowitzki begannen für das DBB-Team. Und die deutsche Mannschaft war gleich voll da; Dennis Schröder eröffnete das Spiel mit einem starken Drive zum Korb (2:0). In der Verteidigung wurde den Italienern in diesen ersten Minuten das Leben sehr schwer gemacht, im Angriff immer wieder der Weg zum Korb gesucht. Der in die Starting Five gerückte Tadda spielte mit großem Selbstvertrauen und zwang den italienischen Coach Simone Pianigiani zu einer schnellen Auszeit (11:5). Auch Dennis Schröder spielte mit einer unglaublichen Aggressivität und erzielte im ersten Viertel neun Punkte. Das DBB-Team kontrollierte die Partie und lag nach einem Dreier von Alex King mit 20:13 in Front (8. Min.). Bis zur ersten Viertelpause verkürzten die Italiener durch vier Zähler von Gentile auf 17:22. Deutschland traf in diesem ersten Abschnitt starke 64 Prozent (9/14) aus dem Feld.
Zu Beginn des zweiten Viertels nutzte Italien die Scorer-Qualitäten von Alessandro Gentile. Durch starke 1:1-Aktionen brachte er sein Team schnell auf 22:24 heran (13. Min.). Jedoch ließ sich das das DBB-Team davon nicht verunsichern und ging durch fünf Punkte in Folge mit 29:22 in Führung (14. Min.). In dieser Phase ging es auf beiden Seiten auf und ab. Während Deutschland durch gutes Ball-Movement zu einigen schönen Punkten kam, versuchten es die Italiener vorwiegend mit Einzelaktionen, diese allerdings häufig erfolgreich waren. Zwei Dreier von Aradori und die Italiener sahen sich nur noch mit einem Punkt im Hintertreffen (17. Min.). Nach einem zwischenzeitlichen 42:38 für die DBB-Auswahl, sorgten Melli mit zwei Freiwürfen und Hackett mit einem Korbleger in letzter Sekunde für den 42:42-Halbzeitstand. Gefühlt war Deutschland die gesamte Hälfte das bessere Team, musste sich aber häufig der individuellen Klasse der Italiener geschlagen geben. Neben der weiterhin hohen Trefferquote (54 Prozent) spielten die Deutschen vor allem unter dem Korb ihre Vorteile aus (17:12 Rebounds).
Dennis Schröder (Foto rechts) machte in der Offense da weiter, wo er in der ersten Halbzeit aufgehört hatte. Er scorte und war so für einen guten deutschen Start in das zweite Viertel verantwortlich (45:42). Ein 9:0-Lauf durch vier Punkte von Zipser, einem Dreier von Robin Benzing und einem Sprungwurf von Nowitzki bescherten der DBB-Auswahl die bis dato höchste Führung im Spiel (54:45). Nun waren wieder die Italiener am Zug und kämpften sich dank eines 9:2-Runs auf 54:56 heran (29. Min.). Durch wichtige Zähler von Lo – mitten in eine italienische Drangperiode – lag Deutschland vor den letzten zehn Minuten mit 59:54 in Führung.
Italien erhöhte nun merklich die Intensität, zog erfolgreich zum Korb, traf von außen und glich nach nur wenigen Minuten aus (63:63). Dass Basketball ein Spiel der Läufe ist, zeigte auch diese Partie eindrucksvoll. Einen schnellen 5:0-Lauf der Deutschen konterte Belinelli mit zwei Dreiern innerhalb weniger Sekunden (69:68 Italien). Die Führung wechselte im Sekundentakt, die Halle kochte. Dennis Schröder zog mit vollem Speed zum Korb und sorgte für das 73:71 aus deutscher Sicht (39. Min.). Gallinari traf nur einen Freiwurf und wieder war es Schröder, der erneut per Layup 27 Sekunden vor dem Schluss auf drei Punkte Vorsprung erhöhte. Nach zwei Gentile-Freiwürfen zeigte Schröder an der Freiwurflinie Nerven – 76:74 Deutschland 20 Sekunden vor dem Ende. Gallinari versenkte einen Jumper bei noch drei zu spielenden Sekunden und egalisierte den Spielstand (76:76). Dennis Schröder hatte den Sieg in der letzten Sekunde in der Hand, vergab aber und schickte das Spiel damit in die Overtime.
Dirk Nowitzki konterte Punkte der Italiener zweimal und hielt die Partie ausgeglichen (80:80). Zwei Minuten blieben beide Mannschaften ohne Zähler, ehe Gallinari an der Linie seine Italiener mit 82:80 in Führung brachte. Paul Zipser glich nach sensationellem Pass von Dennis Schröder mit einem spektakulären Dunking eine Minute vor Ende aus. Die letzte Minute gehörte ganz allein Italien. Gallinari und Belinelli erzielten die letzten sieben Punkte des Spiels und bescherten der italienischen Mannschaft in einem dramatischen Spiel einen 89:82-Erfolg. Deutschland ist nach dieser Niederlage noch nicht ausgeschieden und hofft morgen gegen Spanien doch noch das Achtelfinale zu erreichen.
„Wir haben das gesamte Spiel über gekämpft und hatten die Möglichkeit dieses wichtige Spiel zu gewinnen. Es ist uns gelungen, immer im Spiel zu sein, aber am Ende hat es nicht gereicht“, sagte ein sehr enttäuschter Paul Zipser. Chris Fleming ergänzte: „Wir haben über lange Strecken sehr guten Basketball gespielt. Ich bin stolz, wie wir uns heute präsentiert haben. Am Ende ist es sehr unglücklich gelaufen. Bekommen wir einen Pfiff mehr oder treffen wir einen Wurf mehr, sind wir jetzt die Glücklichen. In der Crunchtime hätten wir mehr Ballbewegung benötigt, aber meine Jungs haben einen großartigen Job gemacht. Ich möchte betonen, dass unsere beiden jüngsten Spieler die längste Zeit auf dem Feld standen.“
Für Deutschland spielten:
Robin Benzing (CAI Saragossa, 3), Anton Gavel (FC Bayern München, 1), Niels Giffey (ALBA Berlin), Alex King (ALBA Berlin, 3), Maodo Lo (Columbia University, 2), Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks/USA, 14), Tibor Pleiß (Utah Jazz/USA, 10), Heiko Schaffartzik (ohne Verein, 5), Dennis Schröder (Atlanta Hawks/USA, 29), Karsten Tadda (Brose Baskets Bamberg, 4), Johannes Voigtmann (FRAPORT SKYLINERS, dnp), Paul Zipser (FC Bayern München, 11).
Weitere Spielberichte, Statistiken, Fotos etc. finden Sie auf der deutschen EuroBasket-Website der FIBA.