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Auch im fünften Spiel nahm Fleming keine Änderungen an seiner Startformation vor und schickte erneut Schröder, Karsten Tadda, Robin Benzing, Danilo Barthel (Foto unten) und Johannes Voigtmann auf das Spielfeld. Das Spiel nahm schnell Fahrt auf, zwei Dreier von Benzing und Voigtmann und zwei Moves von Schröder führten zum 10:12 (3.). Schröder kassierte bereits in der vierten Minute sein zweites Foul. Besonders beim Defensivrebound hatte Deutschland anfangs große Probleme (10:14, 6., Auszeit Deutschland). Barthel verwandelte einen Fastbreak zum 14:14-Ausgleich, aber nach wie vor holten sich die Balten fast jeden Offensivrebound. Offensiv kamen die Deutschen aber zum Zuge (19:20, „and one“ Schröder, 8.). Mehrere Dreierversuche drehten sich ganz knapp aus dem litauischen Korb, nach dem ersten Viertel hieß es 19:23.
Maodo Lo (Foto ganz unten) traf einen Dreier zum 22:25 (11.) und Johannes Thiemann legte nach, es blieb eng (24:27, 12.). Fortan wuchs der Rückstand, weil man defensiv zu passiv agierte und vorne ein paar „einfache“ vergab, Auszeit Deutschland (24:31, 13.). Der Dreier von Ismet Akpinar kam in einer für das DBB-Team schwierigen Phase und stellte den Anschluss her (27:33, 14.). Aber die ING-DiBa-Korbjäger hatten zu wenig „stops“, um näher heranzukommen. Im Gegenteil, Litauen ging zweistellig in Führung, ehe Schröders Dreier zum 30:37 traf (15.). Schröder lief jetzt warm und besorgte mit Unterstützung von Voigtmann das 38:40 in einer sehenswerten Partie (18.). Schröder überragte in diesen Minuten (Dreier zum 41:42) und war von der litauischen Defense nicht in den Griff zu bekommen. Ein spektakulärer „Alley oop“ von Schröder auf Isaiah Hartenstein (Foto oben) brachte kurzfristig sogar die deutsche Führung, aber als zwanzig Minuten absolviert waren, lag der Gegner knapp vorne (43:47).
NBA-Center Jonas Valanciunas brachte Litauen nach 23 Minuten wieder deutlicher in Front (47:55), Fleming stoppte den Lauf des Gegners umgehend mit einer Auszeit. Die rund 1.000 lautstarken litauischen Fans waren aus dem Häuschen, als ihr Team das Momentum weiter nutzte, während die DBB-Auswahl jetzt in Schwierigkeiten steckte (47:59, 25.). Da waren die Punkte von Hartenstein und Benzing enorm wichtig, Auszeit Litauen (52:59). Hartenstein verkürzte auf 54:59 (26.), der körperlich überragende Valanciunas schlug umgehend zurück. Mit einem Zirkusdreier plus Foul brachte Litauen sehr glücklich wieder mehr Abstand auf das Scoreboard (64:56, 27.), aber Youngster Hartenstein hatte noch nicht genug: 58:64 und 60:64 (28.). Die letzten Szenen des dritten Viertels bestimmte dann wieder ganz eindeutig der Favorit (60:72).
Die deutsche Mannschaft verkraftete diese Schwächephase letztlich nicht und sah sich nach einem 0:13-Lauf mit dem 60:77 konfrontiert (33.). Man war völlig von der Rolle, während bei den Balten alles fiel. Erst Schröder brachte wieder Punkte für Deutschland zustande (63:77, 35.). Da war die Partie aber schon verloren, Deutschland steckte in den abschließenden Minuten keineswegs auf (70:79, Dreier Benzing, 36.), konnte den Rückstand aber nicht mehr nennenswert verkürzen. Die deutsche Bank bekam in den letzten Minuten noch Einsatzzeit und so sammelte Thiemann die letzten Punkte für das DBB-Team (72:85, 38.). Nach 40 Minuten hatte das Fleming-Team den Kampf um den Gruppensieg verloren (72:89) und reist als zweiter zur K.O.-Phase nach Istanbul.
Isaiah Hartenstein: „Entscheidend war heute meiner Meinung nach , dass wir den Litauern viel zu viele zweite Chancen gestattet haben, wir haben viel zu viele Offensivrebounds zugelassen. Offensiv haben wir eigentlich gut gespielt. Für mich war es natürlich eine große Herausforderung, gegen die big guys der Litauer zu spielen. Ich gebe immer alles und versiche das zu machen, was nötig ist um dem Team zu helfen.“
Chris Fleming: „Man konnte sehen, dass Litauen hier jeden Tag besser wird. Sie waren körperlich besonders bei den Großen heute viel präsenter als wir. Wir waren als Gruppe nicht fokussiert genug, besonders was die Physis angeht. Wir hatten einige gute Phasen offensiv, aber insgesamt haben wir es nicht geschafft, im vierten Viertel ein echtes Spiel daraus zu machen. Insgesamt haben wir hier aber einen sehr guten Job gemacht und viel gelernt, davon könne wir hoffentlich schon in Istanbul profitieren. Wir müssen unter den Körben physischer werden und eine Balance zwischen schnellem und organisiertem Spiel finden. Das ist eine große Herausforderung.“
Für Deutschland spielten:
Ismet Akpinar (3, ratiopharm ulm, 13 Länderspiele), Danilo Barthel (6, FC Bayern München, 27 Lsp.), Robin Benzing (11, zuletzt Tecnyconta Zaragoza, 125 Lsp.), Isaiah Hartenstein (10, zuletzt Zalgiris Kaunas/LIT, 13 Lsp.), Patrick Heckmann (Brose Bamberg, 30 Lsp.), Maodo Lo (3, Brose Bamberg, 46 Lsp.), Dennis Schröder (26, Atlanta Hawks, 30 Lsp.), Lucca Staiger (Brose Bamberg, 113 Lsp.), Karsten Tadda (EWE Baskets Oldenburg, 73 Lsp.), Daniel Theis (Boston Celtics, 30 Lsp.), Johannes Thiemann (4, MHP RIESEN Ludwigsburg, 19 Lsp.), Johannes Voigtmann (9, Baskonia Vitoria/ESP, 48 Lsp.).